Photovoltaik
Mo 18 Feb, 2008 13:24
Nur so eine Idee...
Ein grosser Stromfresser ist mein Webserver. Könnt man den nicht mit einem Photovoltaik-Paneel versorgen? Leistungsbedarf grob geschätzt ca 400W mit Peripherie.
Kennt sich da wer aus?
Wie groß müsst so ein Paneel sein um genügend Strom zu liefern? Würde das aufs Fensterbrett passen? Bei uns ist eher wenig Sonne.
Was für eine Akkukapazität brauchts um über die Nacht zu kommen?
Was braucht man sonst noch?
Rechnet sich das überhaupt, bzw. kann man das mit preiswerten Trümmern vom Conrad basteln?
Problem dabei: ich hab so was zwar schon mal geplant (bei der Feuerwehrleitstelle hierorts, da wird die komplette Leitstellentechnik und die Funktechnik 24h über Solarstrom gefahren), die elektrische Planung und Ausführung hat aber der Leitstellenbauer gemacht.
Ich selber hab wenig bis gar keine Ahnung vom elektrischen - kriegt man das als technischer Edellaie hin?
Ein grosser Stromfresser ist mein Webserver. Könnt man den nicht mit einem Photovoltaik-Paneel versorgen? Leistungsbedarf grob geschätzt ca 400W mit Peripherie.
Kennt sich da wer aus?
Wie groß müsst so ein Paneel sein um genügend Strom zu liefern? Würde das aufs Fensterbrett passen? Bei uns ist eher wenig Sonne.
Was für eine Akkukapazität brauchts um über die Nacht zu kommen?
Was braucht man sonst noch?
Rechnet sich das überhaupt, bzw. kann man das mit preiswerten Trümmern vom Conrad basteln?
Problem dabei: ich hab so was zwar schon mal geplant (bei der Feuerwehrleitstelle hierorts, da wird die komplette Leitstellentechnik und die Funktechnik 24h über Solarstrom gefahren), die elektrische Planung und Ausführung hat aber der Leitstellenbauer gemacht.
Ich selber hab wenig bis gar keine Ahnung vom elektrischen - kriegt man das als technischer Edellaie hin?
Mo 18 Feb, 2008 13:32
Wie schaut es mit dem Kauf von Ökostrom aus? Ich hab jetzt seit ca. 5 jahren Greenpeace Energy. http://www.greenpeace-energy.de
Kostet mittlerweile auch nicht mehr wie der damalige Monopolist, der zuerst viel billiger, dann viel teuerer wurde.
Es gibt auch ein paar echte Alternativen, aber g.e. ist halt eine besonder saubere Lösung, auch wegen dem Geschäftsmodell einer Genossenschaft.
Wenn Du fotovoltaik aufs Dach nagelst, muss Du Dir im Klaren sein, dass sich das niemals amortisieren wird, ausser Du kriegst den Strom subventiniert abgekauft. Wenn das der Fall ist, mach das Dach ganz voll...
Gruß
Hans
Kostet mittlerweile auch nicht mehr wie der damalige Monopolist, der zuerst viel billiger, dann viel teuerer wurde.
Es gibt auch ein paar echte Alternativen, aber g.e. ist halt eine besonder saubere Lösung, auch wegen dem Geschäftsmodell einer Genossenschaft.
Wenn Du fotovoltaik aufs Dach nagelst, muss Du Dir im Klaren sein, dass sich das niemals amortisieren wird, ausser Du kriegst den Strom subventiniert abgekauft. Wenn das der Fall ist, mach das Dach ganz voll...
Gruß
Hans
Mo 18 Feb, 2008 13:47
Hallo Robert!
Ich denke nicht das sich sowas wirklich lohnt, dafür ist der Leistungsbedarf einfach zu hoch.
Denn: 400W x 24Stunden x 365Tage = 3.504kWh/Jahr
Wenn du jetzt etwa die Hälfte davon über einen Bleiakku Puffern wolltest wird es noch mehr da Akkus einen recht unterirdischen Wirkungsgrad haben. (Geschätzte 50%)
Hier kannst du grob abschätzen welche Fläche du bräuchtest:
http://www.solarserver.de/pvrechner/index.php
(Leider nur D)
Wenn du schon weisst mit was du Basteln willst kannste hier eine Einspeiselösung Ertragsmässig nachrechnen:
http://www.solarcalc.de/
(D, A, Ö)
Du wirst schon einiges investieren müssen und etliche Quadratmeter Fläche brauchen um ausreichend Leistung zu erzeugen. Mit "ins Fenster stellen" wirds mit sicherheit nix. Und wenn die Sonne nicht wirklich senkrecht und stark draufbrennt sinkt die Leistung von so einem Panel sehr stark.
Gruss
Thomas
Ich denke nicht das sich sowas wirklich lohnt, dafür ist der Leistungsbedarf einfach zu hoch.
Denn: 400W x 24Stunden x 365Tage = 3.504kWh/Jahr
Wenn du jetzt etwa die Hälfte davon über einen Bleiakku Puffern wolltest wird es noch mehr da Akkus einen recht unterirdischen Wirkungsgrad haben. (Geschätzte 50%)
Hier kannst du grob abschätzen welche Fläche du bräuchtest:
http://www.solarserver.de/pvrechner/index.php
(Leider nur D)
Wenn du schon weisst mit was du Basteln willst kannste hier eine Einspeiselösung Ertragsmässig nachrechnen:
http://www.solarcalc.de/
(D, A, Ö)
Du wirst schon einiges investieren müssen und etliche Quadratmeter Fläche brauchen um ausreichend Leistung zu erzeugen. Mit "ins Fenster stellen" wirds mit sicherheit nix. Und wenn die Sonne nicht wirklich senkrecht und stark draufbrennt sinkt die Leistung von so einem Panel sehr stark.
Gruss
Thomas
Mo 18 Feb, 2008 14:25
Hi!
Vergiß es.
400 Watt sind ohne Verluste beim Wandler (12 V -> 230 V) 8 Panele a
50 Watt oder 4 Stück a 100 Watt (Fläche ca. 100 Watt min 70 x50) und dies
bei vollem Sonnenschein Richtung Süden im Sommer. Im Winter brauchst
Du die 10-fache Fläche. 100 Watt kosten ca. 300 € x 4 im Sommer,
aber auch nur für max. 6 Stunden (außer nachfahrbar) im Winter mal 10.
Im Winter mußt Du sicher 20 Stunden (400 Watt 12 Volt= ca. 32 Ah) aus
Akkus versorgen. 32 x 20 = 640 Ah = 6 Akkus a 100 Ah in der Theorie.
Wenn Du 50 % raussaugst kannst Du dies vielleicht 400 x machen.
Also nicht 6 sondern 12 Akkus a 150 €.
Macht zusammen
ca. 40 Panele a 300 = 12.000 (Lebenserwartung 30 Jahre)
12 Akkus a 150 = 1800 (Lebenserwartung 2 Jahre)
Wandler inkl. Regler (syncronisiert mit Netzstrom) min 1000-2000
Also in Summe ca. 16.000 Euronen und alle 2 Jahre ca 1800 nachlegen.
Dein Server braucht 400 Watt also 9,6 KW pro Tag im Jahr
3.500 Kw a 0,15 Cent = 525 Euro pro Jahr.
So jetzt geht es weiter (PC-Absturz)
Mal auf 30 Jahre gerechnet:
Über den Stromanbieter 525 x 30 = 15.750 Euro
Solar ca. 41.000 Euro.
D.H. wenn Du es nicht machst spartst Du 25.250 Euro
Und ich bin Grüner Gemeinderat
, wenn Du was machen möchtest
schaue mal im Web --> Blockheizkraftwerk, also Wärme und Strom machen. Gibt es mit Pellets und Stirlingmotor, ganz geiles Gerät.
http://www.heil-thomas.de/sun_presse2.pdf
LGryße
Mike
Vergiß es.
400 Watt sind ohne Verluste beim Wandler (12 V -> 230 V) 8 Panele a
50 Watt oder 4 Stück a 100 Watt (Fläche ca. 100 Watt min 70 x50) und dies
bei vollem Sonnenschein Richtung Süden im Sommer. Im Winter brauchst
Du die 10-fache Fläche. 100 Watt kosten ca. 300 € x 4 im Sommer,
aber auch nur für max. 6 Stunden (außer nachfahrbar) im Winter mal 10.
Im Winter mußt Du sicher 20 Stunden (400 Watt 12 Volt= ca. 32 Ah) aus
Akkus versorgen. 32 x 20 = 640 Ah = 6 Akkus a 100 Ah in der Theorie.
Wenn Du 50 % raussaugst kannst Du dies vielleicht 400 x machen.
Also nicht 6 sondern 12 Akkus a 150 €.
Macht zusammen
ca. 40 Panele a 300 = 12.000 (Lebenserwartung 30 Jahre)
12 Akkus a 150 = 1800 (Lebenserwartung 2 Jahre)
Wandler inkl. Regler (syncronisiert mit Netzstrom) min 1000-2000
Also in Summe ca. 16.000 Euronen und alle 2 Jahre ca 1800 nachlegen.
Dein Server braucht 400 Watt also 9,6 KW pro Tag im Jahr
3.500 Kw a 0,15 Cent = 525 Euro pro Jahr.
So jetzt geht es weiter (PC-Absturz)
Mal auf 30 Jahre gerechnet:
Über den Stromanbieter 525 x 30 = 15.750 Euro
Solar ca. 41.000 Euro.
D.H. wenn Du es nicht machst spartst Du 25.250 Euro
Und ich bin Grüner Gemeinderat
, wenn Du was machen möchtestschaue mal im Web --> Blockheizkraftwerk, also Wärme und Strom machen. Gibt es mit Pellets und Stirlingmotor, ganz geiles Gerät.
http://www.heil-thomas.de/sun_presse2.pdf
LGryße
Mike
Zuletzt geändert von mike am Mo 18 Feb, 2008 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
Mo 18 Feb, 2008 14:27
OK, Dach pflastern und 60 24V Akkus wie bei der FF geht net, abgesehen davon das Kosten bei mir sehr Wohl eine Rolex spielen... 
(Rest)-Strom an Energieversorger liefern ist in Österreich fast unmöglich, über diese Schiene rechnet sich das schon mal gar nicht.
Aber eine Stützlösung, die parallel zum Netzstrom arbeitet? Sprich je nach Wirkungsgrad aus einer kleinen Fläche mehr oder weniger Photovoltaikstrom, Rest aus dem Netz? Spart man halt nur ein paar Watt - besser als nix...
Ach ja und noch eine Überlegung: Hab da noch einen Mac Cube rumstehen, lüfterlos mit minimalster Stromaufnahme (ich glaub 75W) dank Risk aber ausreichend Leistung für einen Webserver. Was, wenn man den 19" Rackserver stanzt und stattdessen den Cube einsetzen würd? Wegen Dauerhaltbarkeit hab ich weniger Angst als beim Grossen, der hat 8 Jahre problemlos täglichen 8-12 Stunden Dauerbetrieb gehalten, da is ausser der Festplatte nix drinn was hin wird und warm wird er im Serverbetrieb auch weniger als beim Arbeiten mit Photoshop und Co
(Rest)-Strom an Energieversorger liefern ist in Österreich fast unmöglich, über diese Schiene rechnet sich das schon mal gar nicht.
Aber eine Stützlösung, die parallel zum Netzstrom arbeitet? Sprich je nach Wirkungsgrad aus einer kleinen Fläche mehr oder weniger Photovoltaikstrom, Rest aus dem Netz? Spart man halt nur ein paar Watt - besser als nix...
Ach ja und noch eine Überlegung: Hab da noch einen Mac Cube rumstehen, lüfterlos mit minimalster Stromaufnahme (ich glaub 75W) dank Risk aber ausreichend Leistung für einen Webserver. Was, wenn man den 19" Rackserver stanzt und stattdessen den Cube einsetzen würd? Wegen Dauerhaltbarkeit hab ich weniger Angst als beim Grossen, der hat 8 Jahre problemlos täglichen 8-12 Stunden Dauerbetrieb gehalten, da is ausser der Festplatte nix drinn was hin wird und warm wird er im Serverbetrieb auch weniger als beim Arbeiten mit Photoshop und Co
Mo 18 Feb, 2008 14:46
Cube funzt gut fuer solche Zwecke... Festplatte kann man nach aussen legen und ab 10.1 oder .2 kann man auch von einem externen USB- bzw. FW-Enclosure booten.
Grysze
Greg
Grysze
Greg
Mo 18 Feb, 2008 15:10
Mein Web/FTP/Mailserver ist ein älteres Notebook ... im ersten Jahr hatte ich nämlich auch einen Standrechner und dann kam die Stromabrechung 
(teurer Heizlüfter im Abstellkammerl).
Vorteile vom Notebook: klein (Monitor, Maus, Tastatur inkludiert), leise (steht im Wohnzimmer im Bücherregal und spielt Diashow-Bilderrahmen) und geringerer Stromverbrauch
Allerdings hoste ich auch nur mich selber ... also kann ich bzgl. der Ausfallssicherheit alles etwas gelassener sehen (im Notfall hätte ich ein noch älteres Notebook im Schrank, das die Dienste recht kurzfristig übernehmen kann)
(teurer Heizlüfter im Abstellkammerl).Vorteile vom Notebook: klein (Monitor, Maus, Tastatur inkludiert), leise (steht im Wohnzimmer im Bücherregal und spielt Diashow-Bilderrahmen) und geringerer Stromverbrauch
Allerdings hoste ich auch nur mich selber ... also kann ich bzgl. der Ausfallssicherheit alles etwas gelassener sehen (im Notfall hätte ich ein noch älteres Notebook im Schrank, das die Dienste recht kurzfristig übernehmen kann)
Mo 18 Feb, 2008 15:30
Zum Thema Notebook: ich hab über 50.000 requests/Tag, das Log rotiert monatlich und bewegt sich im zigGigaBereich.
Aber mir gehts hier um Reduktion sinnlosen Stromverbrauchs
Was wäre denn nun mit einer Stützlösung, die parallel zum Netzstrom arbeitet? Sprich je nach Wirkungsgrad aus einer kleinen Fläche mehr oder weniger Photovoltaikstrom, Rest aus dem Netz? Spart man halt nur ein paar Watt - besser als nix...
Läßt sich so was preiswert vom Laien basteln?
Aber mir gehts hier um Reduktion sinnlosen Stromverbrauchs
Was wäre denn nun mit einer Stützlösung, die parallel zum Netzstrom arbeitet? Sprich je nach Wirkungsgrad aus einer kleinen Fläche mehr oder weniger Photovoltaikstrom, Rest aus dem Netz? Spart man halt nur ein paar Watt - besser als nix...
Läßt sich so was preiswert vom Laien basteln?