
Ach Bert,
das wird noch schlimmer. Wenn ich dann das gefallene Mütterchen abgeschrieben hab, Garage, Haus und 17 Umzugskisten wegen der
Ersatzmutter durchwühlt hab und zufrieden und voller Zuversicht mit der Neuen an Ort der Handlung zurückkehre, ist dann die Schraube,
die ich die ganze Zeit in der Hand hielt, verschwunden und weder in Garage, Haus, oder Auto noch in 27 Umzugskisten, der Kaffedose,
unterm Monitor oder hinter der Kloschüssel zu finden.
1983 hab' ich 'n Fahrrad renoviert und mit dem Abusriesenbügelschlo§ der MZ gesichert und natürlich den Schlüssel verlegt. Seitdem gab's
zwei Scheidungen und 12 Ümzüge, immer das Fahrrad dabei, mit dem Abustrümmer im Rahmendreieck, der beim Fahren so gemein in die
Hacken haut und natürlich 'n neues Schlo§ für die MZ.
Dieses Jahr - 2008! - hab' ich den Schlüssel wiedergefunden.
Nichts verliert sich. Das hat auch nur bedingt mit dem Alter zu tun. Es ist vielmlehr der Grad des menschlichen Seins, der natürlich langsam
erarbeitet sein will. Mit wachsendem Sein kommt man immer öfter in Kontakt mit den Paralleluniversen, deren Existenz sich logischerweise
so einem Teil der Menschheit verschlie§t. In der Zwischenstufe, in der wir uns gerade befinden, sind die oben beschriebenen Effekte leider
nicht zu vermeiden.
Aber ich spüre schon, wie sich die nächste Stufe anbahnt, in der der nächste Kontakt mit dem passenden Universum sich mit einem
gewissen Kribbeln in der Wirbelsäule - schwer zu beschreiben, aber einmal erlebt immer wiederzuerkennen - ankündigt, soda§ man
in aller Ruhe das sicher abgelegte Teil unbeschadet abholen kann.
Um voreiliger Kritik wegen gewisser untergeordneter Details vorzubeugen - wie Justus einmal so richtig bemerkt hat:
Zeit ist ein Irrtum - immer!
Hoffnungsvollzuversichtliche Gry§e Peter