Das einzige Mittel zu einer Systemveränderung ist und bleibt die Übernahme der Produktion,
eine Modifikation der Arbeitsverhältnisse ändert nichts wesentliches an den Zuständen.
Da§ die Energieen des 'Arbeiterkampfes" in den letzten 30-40 Jahren fast ausschlie§lich zur Erlangung
individualistischer bürgerlicher Ersatzwerte vergeudet wurde, macht die Situation nicht einfacher.
Der grö§te Schaden liegt hierbei in der Zerschlagung eines sozialen Bewu§tseins überhaupt.
Die aus dem Arbeitsprozess "Ausgegliederten" betrachten sich bestenfalls als Erwerbslose, zudem noch
fein gestaffelt nach Arbeitslosengeld-Empfänger, Sozialhilfe-Empfänger Hartz X Empfänger...
Bleibt das Problem, da§ sie (wie auch nicht wenige Erwerbstätige) einfach unproduktiv sind.
Der Mensch ist produktiv, nicht nur im kapitalistischen Sinn, oder er ist nicht.
Ohne die Solidarität der Gemeinschaft i§t er dann auch nicht.
Und da eröffnet sich wohl in Kürze ein Ansatzpunkt, mal wieder was zu tun - Nahrung! Eine nichtindustrielle
Landwirtschaft ist nicht nur ökonomisch wie ökologisch verträglicher, sie kann auch die eventuell bald benötigten
bezahlbaren Nahrungsmittel liefern, deren Import eventuell etwas zu kostpielig für den verarmten Teil des Abendlands
werden könnt.
Sicher ist dies für den Einzelnen mit seinen beschränkten Mitteln schwierig, was sowohl Kapital als auch Knowhow angeht,
aber es gibt schon erste Vereine, die im Kollektiv versuchen, den Austausch zwischen Produzierenden und Konsumierenden
der aktuellen Situation angepa§t mal etwas anders zu gestalten.
Man kann natürlich auch warten, bis das vorhanden System greift und die freien Produktionskräfte eben auf die Bereiche
wirft, die sich ergeben. Aber halt nach seinen Regeln. Die Klasse der Landarbeiter könnte wiederauferstehen - fein.
Solange die Möchtegern Bigplayer noch woanders beschäftigt sind, besteht vielleicht die Möglichkeit, die noch abfallenden
Brotkrumen leicht subversiv in was Anderes umzusetzen.
Unschuldig gibt's da eigentlich nicht, wir haben Alle mitgespielt.
Gry§e Peter