mit dem führerschein alleine ist es, zumindest in d, nicht getan. da braucht man zum gewerblichen fahren eines lkw eine ausbildung zum berufskraftfahrer.
um so erschreckender finde ich es, daß viele lkw-fahrer trotzdem völlig überfordert sind.
stefan, und auch sein bruder, haben zig mal anderen fahrern die lkws an die rampe rangiert.
als stefan noch im wein-kontor gearbeitet hat, habe ich das mal live mit bekommen. der hof war riesig, das fahren an die rampe eigentlich ein kinderspiel. am samstag mittag kam ein junger iraner mit einem 40-tonner. er schaffte es nicht, den lkw rückwärts gerade an die rampe zu fahren. nach einiger zeit ging stefan hin und forderte ihn auf auszusteigen. der junge war völlig übermüdet und mit den nerven am ende. er zitterte am ganzen körper und konnte kaum sprechen. eigentlich hätte er den lkw selbst beladen müssen und stefan hatte auch schon feierabend. er hätte ihn überhaupt nicht mehr rein lassen müssen. stefan hat den jungen in den personalraum geschickt und das beladen für ihn übernommen. alles andere hätte nur bruch gegeben. ich habe ihm einen tee gemacht, ihn zum schlafen auf die bank geschickt und versprochen, ihn zu wecken, wenn der lkw beladen sei. stefan hat sich extra zeit gelassen, damit der junge mal pause machen konnte.
als wir ihn weckten, ging es ihm deutlich besser. die nerven hatten sich beruhigt und das war zum glück seine letzte ladestelle für diese woche.
nicht aus zu denken, was passiert wäre, wenn stefan nicht eingegriffen hätte. vermutlich wäre der arme kerl komplett ausgeflippt
gruß
regina