Dreckbratze hat geschrieben:mit Dichten wird's auch langsam dünn. (Auch) Klempnern fehlt in D. massiv der Nachwuchs.
Die Denkbox einschalten! Oben auf dem Hals. Dort, wo auch die Haare wachsen. Also zwischen den Ohren, du weißt schon.
Warum ist das von Bedeutung, daß der Kettenspanner hinten sitzt? Der soll doch für satten Sitz der Kette über den ganzen Umlauf sorgen?!
Der Kettenspanner sitzt immer auf dem unbelasteten Kettentrumm, die Nockenwelle wird von der KW angetrieben. Die Steuerzeiten werden durch das "belastete" Kettentrumm festgelegt. KW-Rad und Nockenwellenrad sind an dieser Stelle also "fest" verbunden. Erhöht man jetzt den Abstand von beiden, verdrehen sich beide zueinander um diesen Abstand. Der Kettenspanner sorgt nur dafür, dass die Kraft, die auf die Kette wirkt, gleich bleibt.
Das KW-Rad bleibt in OT stehen, das NW-Rad muss sich also um diesen Betrag verdrehen.
Man kann es auch anders rechnen (einfacher):
Das NW-Rad hat einen Umfang von a = 2*Pi*r
Die zusätzliche Dicke ist d und ist ein Bruchteil einer NW-Umdrehung, also d/a.
Das wiederum verhält sich wie der Winkel, also alpha/360°.
Damit ergibt sich alpha/360° = d/a; und damit alpha = (d * 360°) / (2 * Pi * r)
Bei einer Dicke von 0,5mm und einem Radius von (geschätzt) 40mm komme ich auf einen NW-Winkel von rund 0,72°. Wie schlimm das ist, können Hans oder Mike sicher ausführen.
Mit obiger Formel (hab dort versehentlich den Durchmesser statt dem Radius geschrieben, ist natürlich falsch) komme ich auf den gleichen Wert...
Mathematik in der Praxis kann auch mal Spaß machen...

Falls ich falsch liegen sollte, lasse ich mich gerne korrigieren.