seit august 2024 habe ich wieder große probleme mit meinem linken fuß. nach einem knappen halben jahr, wartezeit auf mrt und termin beim orthopäden, hat dieser mir letzte woche das ergebnis mitgeteilt. zuerst wurde mir eine magnetfeld-therapie als sauteure igel-leistung angeboten. das werbefilmche lief die ganze zeit schon im wartezimmer. als ich das ablehnte, war ich dort schnell fertig. er warf einen kurzen blick auf das mrt, ließ ein rezept für eine röntgen-tiefen-bestrahlung ausstellen und ich war nach 5 minuten wieder draußen.
ich hatte den eindruck, daß er sich mit meinem fuß überhaupt nicht befasst hatte.
zum glück ließ ich mir den befund und die cd mitgeben. die cd von meinem operierten knie habe ich auch. damit bin ich heute zu meinem schwager gefahren. er ist zwar im ruhestand, fachlich aber noch gut auf dem laufenden. 2 stunden hat er mir den befund und die funktionsweise von fuß, sprunggelenk und knie erklärt und ist mit mir die mrts und die röntgenbilder stück für stück durchgegangen. ich habe an mehreren stellen arthrose, ein lädiertes band und entzündungen an vielen stellen. bänder, sehnen und knochenhaut sind betroffen.
ursächlich scheint ein trauma zu sein. das stand auch so im befund des radiologen. schmerzen im fuß habe ich seit dem autounfall 2011. davor war nie etwas.
vermutlich habe ich mir damals ein band angerissen und einige knochen verschoben. das wurde damals aber nie untersucht, obwohl ich mehrmals darauf hingewiesen habe. als reaktion der ärzte bekam ich nur zu hören: "da müssen sie geduld haben" oder "das ist jetzt nicht ihr größtes problem" in folge hat sich arthrose gebildet und letztendlich die entzündungen.
bänder, knochenhaut und sehnen sind betroffen. ein dicker sehnenstrang, der am sprungelenk vorbei bis unter den gesamten fuß geht, ist besonders betroffen.
mein schwager kann mich nicht behandeln und mir auch nichts verordnen, weil er nicht mehr praktiziert. er kann nur empfehlungen aussprechen. die lauten, komplette ruhigstellung des fußes für mehrere wochen, dh. plastikschiene und krücken. danach anpassung eines orthopädischen schuhs. hilfrteich wäre die einnahme entzündungshemmender medikamente, die ich aber nicht vertrage. wegen der rückenschmerzen habe ich die jahrzehntelang gefressen, bis mein körper sich massiv dagegen wehrte.
die weiterbehandlung obliegt der hausärztin, die er als kompetente kollegin schätzt, allerdings ohne spezielle ausbildung im bereich der orthopädie.
vor dem unfall bin ich sehr gerne, sehr schnell und weit gelaufen. nie gejoggt, aber über stunden 7 km/h gegangen. einmal bin ich in knapp 12 stunden 60 km gegangen, ohne proviant und wasser und stundenlang im dunkeln ohne taschenlampe. geplant war ein spaziergang von 30 km und rückfahrt mit dem bus. war aber leider ein sonntag und da fährt der bus nicht. also bin ich die strecke zurück gelaufen, im dunkeln durch den wald. ich fand das überhaupt nicht schlimm. das gehen hat mir freude gemacht.
jetzt ist jeder schritt eine qual und das nervt mich dermaßen an. ich könnte kotzen!!!
eigentlich sollte ich den fuß, möglichst ab sofort, nicht mehr belasten und ruhig halten, aber am wochenende ist elefantentreffen und da ist mir das scheixxxegal. die belastung auf dem treffen macht den bock nach 14 jahren jetzt auch nicht mehr fett.
eigentlich wollte ich mit der cg 125 fahren, kann aber mit dem fuß nicht schalten, d.h. den hebel nicht hoch ziehen.
der simson sr 50 scharrt schon mit den reifen. den schalthebel kann ich mit der fußspitze ziehen, d.h. ich muss nur mit derm fuß drücken. die konstrukteure in der ddr waren nicht dumm und haben roller gebaut, die man auch mit ballerinas oder hochglanzpolierten büroschuhen ohne schalthebelverstärkung fahren konnte. genial ist auch die schaltwippe an der schwalbe.
lebensqualität hat immer was mit freude zu tun und ich freue mich auf das treffen.
gruß
regina