Freu-Fred

[Maybach]

Sag mal Nanno, ich lese seit gefühlten Jahren von Prüfungen, die vor Dir liegen. Wie lange studierst du eigentlich schon?

Maybach

[Nanno]

Seit 14 Semestern.

Aber ich hab auch schon streng genommen 4 (Lehramts-)Abschlüsse... und jetzt arbeite ich halt auf den PHD hin.

[Dreckbratze]

wasndas?

[Nanno]

Früher hat man Doktorat dazu gesagt, aber seit der Einführung des Bologna-Prozesses, haben sich die Titel ein bissl geändert. Der frühere Magister sind jetzt BAchelor (1. Studienabschnitt vom Magister) und MAster (2. Studienabschnitt vom Magister) und das frühere Doktorat ist der PhD (Philosophical Doctor(ate) ). Zur Unterscheidung vom MD (Medical Doctor).

[Thomas Heyl]

Fein, Nanno!

Dann gehörste nicht zu der Sorte wie unser leider verstorbener Freund Ralle, der um ein Haar 38 (!) Semester ohne Abschluss studiert hat .

Vier Lehramtsabschlüsse in D sind nicht von Pappe - ich habe ab 1982 acht "betreut" und hoffe für Dich, dass das nicht mehr ganz so doof ist wie damals.

Cheers, Langer

[tomcat]

... nix da!

Anbei ein Beweisfoto, dass unser Forumswifzack gleichwohl bodenständig ist, als auch gerade an seiner Doktorarbeit bastelt. (In Form meiner Gabelbrücke, u.a.)

[Nanno]

... seiner Doktorarbeit bastelt. (In Form meiner Gabelbrücke, u.a.)

Historiker, nicht Archäologe.

@Langer: die ersten zwei BAC-Arbeiten waren zach... mittlerweile schreibt man die halt. Meine Oma hat mittlerweile auch aufgehört mir zu jedem Abschluss einen Kuchen zu backen.

Nachtrag: Tom, beim nächsten Mal sagst bitte: Wampe einziehn.

[altf4]

Sag mal Nanno, ich lese seit gefühlten Jahren von Prüfungen, die vor Dir liegen. Wie lange studierst du eigentlich schon?

Maybach

mein master abschluss hat regulaer 5 jahre gedauert, tatsaechlich aber sechs, weil zwischendurch mal meine 'fakultaet' abgestuerzt war. hat also sechs jahre gedauert. die drei jahre batchelor waren vollzeit (sieben stunden am tag an der uni und dann hausarbeit), der master dauerte zwei jahre, ebenfalls vollzeit.

ein phd haette mindestens nochmal drei jahre gedauert. davon hab ich dann abstand genommen (was im nachhinein ein fehler war).

ich freu mich fuer den nanno, dass er das durchhaltevermoegen und die disziplin hat, das durchzuziehen!

gruss max ~:)

[Nanno]

Ich hätte halt locker 3-4 Semester einsparen können, wenn ich entweder 1-2 Jahre früher oder später angefangen hätte: Früher und ich würde jetzt nicht (wieder mal) eine BAC schreiben, sondern zumindest eine Diplomarbeit*. Später und ich hätte nicht noch mal 3 Semester in ein BAC-Studium investieren müssen, weil dank der Hochschulreform jetzt meine alten Zeugnisse anerkannt werden.

Gut, dafür hab ich ein Semester lang Zeit gehabt mich wirklich intensiv mit früher englischer Literatur (zB Beowulf) und Sprachgeschichte zu beschäftigen, was mir hoffentlich irgendwann mal zu gute kommt.

*und würde ein Stipendium bekommen

Aber ganz ehrlich: Es ist wurscht, weil ich das was ich studiere sehr gern mache. Die Nachteile, naja die gehn vorbei. Und: Es ist keine wirkliche Arbeit, wenn man es gern macht.

@All: Danke für die freundlichen Worte, gelegentlich fragt man sich nämlich natürlich schon, ob die eigenen Lebensentscheidungen die richtigen sind...

[Thomas Heyl]

Hi Nanno!

gelegentlich fragt man sich nämlich natürlich schon, ob die eigenen Lebensentscheidungen die richtigen sind...

Du triffst sie ja nach bestem Wissen und Gewissen nach dem aktuellen Kenntnisstand - das kann so verkehrt nicht sein. Als alter Knochen kann ich Dir flüstern, dass ich heute manches anders machen würde, aber damals wusste ich's eben nicht besser und damit war's die beste Entscheidung. Und ich bereue keine davon, was aus meiner Sicht die Hauptsache ist. Nachher ist man immer schlauer .

Cheers und thumbs up - Langer

[Maybach]

Kleine Korrektur, die nicht Deine Aktivitäten schmälern sollen, Nanno: der heutige Bachelor entspricht NICHT dem "alten" Magister, sondern dessen Zwischenprüfung. Und der PhD entspricht auch nicht dem Dr. phil, sondern ist eher eine (Bologna-geschuldete) Schmalspurversion des alten Doktors.

Spannend ist die Tatsache, dass der früher ja weltweit anerannte Dipl. Ing der österreichischen und deutschen Technischen Universitäten ja auch dem Bologna-System geopfert wurde. Die deutschen TU's bieten ihn nun als postgraduate wieder an - und sind ausgebucht, weil die Absolventen mit dem Dipl. Ing. liebend gerne auf dem Arbeitsmarkt genommen werden.
Mal sehen, wann das auch in anderen Fachbereichen wieder rückgängig gemacht wird...

Maybach

[schnupfhuhn]

Wer eine Frau, die Menge an Mopeds und interessanten Themen jonglieren kann macht nix falsch, in dem Sinne: weiter so. Leut die alles so machen wie sie es sollen haben wir scho genug.

[altf4]

jo, meines wissens ist der 'deutsche' batchelor (zwischenpruefung) nur ein abklatsch des englischen (magister).

g max ~:)

[Nanno]

@Maybach: War in der Erklärung for den Achim schlampig geschrieben, steht aber eigentlich schon da: BAC = 1. Studienabschnitt vom Magister, Master = 2. Studienabschnitt vom Magister.

Ja, der Bologna Prozess ist weit entfernt von optimal, aber wenigstens jetzt einheitlich...

[Dreckbratze]

wobei vereinheitlichung halt meist bedeutet einen mittelweg beim niveau zu finden. das wiederum hat zumindest im handwerk dazu geführt, dass man in verschiedenen gewerken keinen meisterbrief mehr braucht und jeder, der beispielsweise ne kachel grob schneiden kann einen fliesenlegerbetrieb aufmachen kann.