Zimmi hat geschrieben:Leben ohne anderen Organismen zu schaden ist nahezu unmöglich.
Streich das "nahezu".
Dennoch sollte man sich als vernunftbegabtes Wesen überlegen, wieviel Impact man auf die Welt haben will und vielleicht auf das ein oder andere Steak (Marke "Schweine-KZ, 10 Schweine gestapelt pro qm") verzichten und stattdessen ein Bio-Schwein futtern oder auch mal ein Möhrchen knabbern.
Zum Glück sind bei den meisten Veganern die religiösen Jahre vorbei, in denen sie einem, ähnlich den Jehovas Zeugen, gebetsmühlenartig das Lied vom Tiermord vorspielten. Dafür sind jetzt die Hardcore-Fleischesser unterwegs, die einem vorbeten, dass sie ja niemals Gemüse essen würden ("Fleisch ist mein Gemüse"), diese sind ja jetzt auch bis zur EU-Ebene hochgedrungen, um auch dem letzten Dödel klarzumachen, dass ein VEGANES Schnitzel (bei dem es extra groß draufsteht) nicht Schnitzel genannt werden darf, weil das ja kein Schnitzel sei.
Dafür darf der Wurstsalat weiterhin so heißen, obwohl da kein Salatblatt drinnen ist, die Scheuermilch im Kaffee schmeckt auch knurpslig und beim Bäcker bekommt man gar keinen US-Staatsbürger und auch keine echten Schweineohren aus Fleisch, obwohl der Name es doch suggeriert.
Hier wird es hoffentlich nicht zu politisch, aber ich habe das Gefühl, dass gerade die, die immer am lautesten "Leben und leben lassen" probagieren, die sind, die sich am allerwenigsten dran halten.

In dem Sinne, lassen wir es uns doch einfach schmecken, egal ob Pflanze, Tier, Pilz oder Pils.