Arne hat geschrieben:... Bei mir is das einfach, alle Menschen sind Arschlöcher ( durch die Toilettenpapierknappheit belegt) bis das Gegenteil bewiesen ist.
...
Mit diesem misanthropen Grundansatz gefährdest Du Deine eigen Lebensfreude erheblich.
Wenn Du grundsätzlich allen Menschen positive Motive unterstellst, dann wirst Du immer mal wieder negativ überrascht werden, das aber als Einzelfälle verkraften können. Die Welt ist dann grundsätzlich gut, mit unangenehmen Ausrutschern.
Andersrum ist die Welt grundsätzlich böse, mit vielen Ausrutschern richtung gut, die aber nicht so wichtig sind, weil die Welt ja grundsätzlich böse ist. Die unangenehmen Fälle bestätigen Dich dann nur und zwar in deinem Pessimismus.
Du hast also die Auswahl zwischen dauerhaft schlecht mit Bestätigung im Einzelfall oder dauerhaft gut mit vereinzelten Ausrutschern.
Wer ein Arschloch in Deinen Augen ist, hängt davon ab, wo Du Deine persönliche Toleranzgrenze ziehst. Je niedriger Deine Toleranzgrenze ist, desto mehr Arschlöcher umgeben Dich. Mir persönlich ist eine Welt lieber, in der nur 3% der Mitmenschen Arschlöcher sind, weil ich dann mit 97% angenehmen Mitmenschen meine Zeit verbringen darf. Das ist mir lieber, als die nämliche Zeit mit 50 % Arschlöchern zu verbringen. Also muss meine Akzeptanzgrenze und meine Toleranzgrenze verschoben werden. Es gibt seit ich so zu denken begonnen habe deutlich weniger Arschlöcher um mich herum. Das ist schön.
Im übrigen sind in meiner Welt 3% aller Menschen Arschlöcher, egal welche Berufsgruppe, Religion, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung etc.
In drei Prozent aller Fälle bin ich selbst das Arschloch.
Meine Welt ist trotz mancher Widrigkeiten sehr lebenswert.