Im Grunde war das ganze recht simpel ...man(n) benötigte einen Bohrständer, eine Handbohrmaschine, ein paar Kupferrohre und Schleifmittel. Aus zusammen gelöteten Rohrstücken enstanden diverse Bohrer von 12-35mm, an der "Schneide noch eingeschlitzt und V-förmig aufgefeilt. Als Schleifmittel diente Carborundum (Siliziumcarbid), die 1kg Tüte habe ich vom örtlichen Schleifmittelhändler für ne Mark in die Kaffeekasse bekommen.
Für die Bearbeitung dann eine Kittwulst um das Bohrloch gelegt, den endstandenen Trichter mit Wasser/Carborundum Gemisch aufgefüllt und den Bohrer mit langsamer Geschwindigkeit mahlen lassen. Dabei den Bohrer immer mal angehoben, damit frisches Schleifmittel nachrutschte. Die Scheiben hatten Stärken von 4-12 mm und mit ein wenig Fingerspitzengefühl dauerte das bei einer 12mm Scheibe mit 35er Loch ca. 10 Minuten. Je nach Abnutzung wurde dann die Schneide einfach nochmal nachgefeilt.
Bruch gab es dabei keinen
Ich habe zu der Zeit auch einiges an Glas geschnitten, scharfe Bruchkanten wurden ganz einfach mit 100er Schmirgelleinen entgratet.





