Veganes OT

[Dreckbratze]

Wir essen wenig Fleisch (ok, ich aber Wurst), wir kriegen 1x jährlich ne Wanne voll allem möglichen von unserem Biobauern. Allgemein sind wir dahingehend hier gut ausgestattet.
Um fleischarm zu essen braucht es auch nicht zwingend irgendwelche Ersatzprodukte.
Ich will jedenfalls nix auf dem Teller was quietscht beim Kauen.

[Richy]

Gegrillter Haloumi-Käse ist aber lecker!

[Dreckbratze]

"Geschmacksache" sagte der Affe und biss in die Seife.

[Uwe Steinbrecher]

Puhhh…
Laut Forumsregeln gehören solche Politische Themen nicht hier rein, sondern an ein Lagerfeuer.
Vermutlich wäre es besser, das Thema zu beenden.
Ich mag aber trotzdem noch ein paar ganz Private und rein subjektive Gedanken in den Raum werfen.
Ohne Anspruch auf Wahrheit oder den Wunsch mir gleich zu tun.
1. Ich liebe Fleisch und Wurst, einfach weil es mir gut schmeckt. Mein Verzehr ist aber in der Menge seit Jahren rückläufig und mein Anspruch an Qualität und Herkunft ist beständig steigend.
2. Ich bin ein Raubtier.
3. Obwohl mir Tiere gut schmecken, war ich 6 Jahre Vegetarier und wollte nichts mehr Essen was je zappelte. Damals war ich extrem froh über Ersatzprodukte! Die mir übrigens auch heute noch gut schmecken.
4. Fanatische Veganer der unangenehmen Sorte gibt es. Ohne Frage. Aber Söder gibt es auch. =unentschieden!
5. Ich habe erst heute einen Bericht gelesen, wem der Hype um das Benennungsverbot Veganer oder Vegetarischer Produkte nützt. Ergebnis, Es handelt sich um einen rein wirtschaftlich motivierten Lobby Kampf der Fleischverarbeitenden Industrie (Marktanteile) mit Unterstützung rechter Gesinnungen, die damit Feindbilder hochhalten können.
6. Ich habe Respekt vor Leuten die bewusst auf tierische Produkte verzichten, weil es der deutlich schwierigere Weg ist. Sollte ich dereinst mal dahin kommen, hoffe ich auf jede Menge erhältliche Ersatzprodukte, weil mir der Tierisch Gute Geschmack sehr, SEHR, fehlen würde!
7. Fleischverzehr ist, nach meiner Überzeugung, wie schon mehrfach beschrieben Ein echtes ökologisches Problem. Und wie von manchen Personen praktiziert, pure Perversion
8. Ansonsten soll jeder essen was Er/Sie möchte. Ist mir Wurst!

[Puki]

Da hab ich ja was angezündet;-)

Aber was raus muss muss raus...


"Kein Fleischesser käme auf die Idee, sich aus Fleisch einen grünen Salat zu basteln. "

Da bin ich voll beim Zimmi.
Es gibt nix besseres als zB einen Paradeissalat.
Und ab und zu ein gutes Stück Fleisch;-)

Tatsache ist aber auch, dass wir in Österreich nicht ausreichend pflanzliches Eiweiß anbauen könnten, weil die Ackerflächen fehlen. Mit Hilfe der Wiederkäuer können diese Flächen aber bewirtschaftet werden und Grünzeug in Eiweiß umgewandelt werden...
Gruß Simon

[Laternenschrauber]

Meiner Meinung nach hat es nicht wirklich mit Politik, sondern einfach mit Geschmack und der persönlichen Einstellung zu tun. Ich war fast 12 Jahre mit einer Vegetarierin zusammen, bzw. Pescetarierin, so heißt das glaub ich, denn Fisch hat sie gegessen. Und sie lebte nicht fleischlos wegen der Tiere, sondern weil ihr Fleisch einfach nicht schmeckte, von Kindheit an. Am Anfang wusste ich nicht, was ich denn für Beilagen zu den Beilagen machen sollte. Aber das ging einfacher als ich dachte. Durch sie, habe ich auch weniger Fleisch und Wurst konsumiert. Und hey, das ist gut, mir hatte es an nichts gemangelt. Ich esse seither weniger Fleisch, aber doch tierische Produkte, wie Käse, Eier, Jogurth, etc. Komplett vegan könnte ich mir nicht vorstellen, aber funktionieren würde es wohl auch, ich weiß es nicht. Es muss einfach jeder für sich entscheiden, was er isst, und was nicht. Man sollte niemanden deswegen verurteilen.
Und Uwe, besser hätte ich es auch nicht sagen können .
VG Stefan

[Zimmi]

Ich seh das grundsätzlich sehr ähnlich wie der Uwe. Sehr schön geschroben, danke!
Nur die "Fleischimitate" sind nicht meins. Meist ist das sehr stark prozessiertes Zeug - ich mag kein chemo-mechanisches Industriefutter.
Aber mir ist es auch wurscht, was andere futtern. Und was Söder futtert, ist ja eh Wurscht.

[fleisspelz]

Alleine die Tatsache, dass erwachsene Menschen sich genötigt fühlen, öffentlich zu bekennen, dass jeder essen soll, was er will, offenbart den Irrsinn der Debatte. Als gäbe es eine Alternative dazu.

[Zimmi]

Zwangsernährung gäbe es definitiv.
Und latürnich, genau wie in allen Lebensbereichen, die Benachteiligung und/oder Herabwürdigung Andersdenkender...

Aber ja, die Debatte ist Irrsinn. Alleine schon wegen des inhärenten Lobbyismus.

[sejerlänner jong]

Ich hatte ja erwähnt dass ich Haferblock the vegane cow bekommen hatte.
Aufgrund der Streichfähigkeit lag die, in einer Plaste Dose verschlossen, neben dem Kühlschrank. Dort wo richtige Butter auch hingelegt wird. Das vegane Ersatzprodukt hat recht schnell eine Pelz bekommen und durfte den Weg in die Tonne antreten. Dies ist mit richtiger Butter noch nie passiert, auch wenn die über eine Woche ungekühlt gelagert war.

Ein anderes Erlebnis hatten wir mit veganer Bratwurst. Kleingeschnitten sollte die mit Zwiebeln und Gemüse gebraten werden. Da es Zeit war Lotte zu füttern dachte ich: Geb ihr ein Stückchen ( 1cm lang) von der Wurst ab. Was macht der vierbeinige Vorkoster? Einmal draufgebissen und ausgespuckt . Ok, wir waren vorgewarnt und haben das Essen gut gewürzt.

Karsten

[Richy]

Naja, die Lagerung kann schon anders sein als bei Butter. Die mir übrigens auch schonmal vergammelt ist (neben dem Kühlschrank).

Und unser Dackel frisst auch nicht alles. Gerade verarbeites Zeug verschmäht er gerne. Fleisch, egal wie alt, verputzt er, und wenn es drei Wochen im Gebüsch gelegen hat.
Da muss man schon aufpassen...