von fleisspelz » Do 06 Jun, 2013 14:10
Ich glaube, der "Forengeist" hier bei uns ist ein häufig Missverstandener. Hier ist nach meinem Verständnis jeder der Ansicht, dass Fahrzeuge ihre Historie zeigen dürfen und dass Erlebnisse und deren Spuren wertvoller sind, als gleißender Chrom. Rost nehmen die einen als Naturgegeben und unvermeidbar hin, andere polieren ihn aufwändig weg oder schwärzen ihn von Zeit zu Zeit. Man versucht, Rost zu vermeiden, zu bekämpfen, zu beseitigen, zu ignorieren oder zu ertragen.
Ich finde eine rostige BMW R1200 GS nicht wirklich erstrebenswerter als eine mit Showroomglanz.
Rost begleitet mich, ich vertraue auf ihn, aber ich mag ihn nicht sonderlich. Eigentlich nur in Ausnahmefällen.
Was ich mag sind sichtbare Spuren eines freudvollen Daseins gepaart mit liebevoller Zuwendung und die Ignorierung bürgerlicher Konventionen. Wenn Papa Pudelich ein geputztes Gespann sehen möchte, dann soll er sich eins kaufen, soll es entrosten und polieren
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There is a crack in everything, that‘s how the light gets in …