lallemang hat geschrieben::roll: ich wei§ ja, da§ das als Mist gibt, wenn ich so chaotisch schraub', aber was soll man machen...
Vier Mopeds in Arbeit, Brocken suchen, während schon mal das Öl abläuft, und dann war's genau mit 'nem
Motor in den Armen, da§ ich die Kiste umwerf', mit geschicktem Ausfallschritt fast mein Gleichgewicht wiederfind,
wär' da nicht das sch@x§ Federbein unter'n andern Fu§ gerollt...
Den Motor konnt ich grad noch sanft auf der Palette absetzen, während's mich hingehgauen hat.
Ich roll natürlich rückwärts in der Ölauffangwanne ab

warum muss gerade an die KTM Brustrohr Beölung denken
Rahmenbrustrohrdruckbeölung an einer KTM LC4 ...
(Aus dem Internet, Quelle:
http://www.offroadforen.de/vb/showthread.php?t=34827 )
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und warum man das besser lassen sollte, ausser man will die Garage neu streichen.
So nachdem ja ein anderer Thread von mir zu dem Ergebnis kam, dass es scheissendreck egal ist welche aussentemperatur es haben muß um die Ventile der KTM einzustellen hab ich am Samstag beschlossen den Kundendienst zu machen.
Also so Krempel wie Ventile einstellen und Ölwäxel.
Also der dom runter in die Garage und die Katl zerlegt. Nach einigen Verrenkungen der Finger und einem mords gefummle hatte ich die Ventile eingestellt und beschlossen den nächsten Kundendienst nicht mehr bei minus 5 Grad zu machen. Fazit: Die Aussentemperatur hat doch massive Auswirkungen auf das Einstellen der Ventile, wenns auch nicht die Ventile selber betrifft.
So Motor war wieder zu und dicht. Nach einer Warmlaufphase Öl raus, Ölablassschraube fällt wieder mal in die Ölwanne (wie immer )
Bei der Schraub mit Magnet extra aufgepasst, peng diese auch in der Ölwanne (kreizdeife numal).
Nagut, nachdem endlich alles Öl raus war alle Filter wieder rein, Schrauben zu alles prima und jetzt ging die Gaudi wieder los, mit der der Hobbyschrauber immer zu kämpfen hat. Die 600ccm Öl in des Rahmenbrustrohr der LC4 zu füllen. Dafür hab ich eine alte Ölflasche vorbereitet mit einem Schlauch oben drann. Also Öl in die Flasche, Schlauch ins Brustrohr, Flasche umgedreht, nix läuft.
Bei der Geschwindigkeit dauert das ca. 2 Stunden bis das Öl da drin ist. Also die Flasche zusammgedrückt bis der Saft kam. Nix dauert auch ewig und wenn man an der Ölflasche rumdrückt und dabei aussieht wie der "Incredible Hulk", nicht so Muskulös aber auch so grün, dann mach man sich bei den Nachbarn nur verdächtig.
Also muß was anderes her. Warmmachen wär eine Idee, aber das gibt nur Probleme mit der Gattin, wenn ich etz mein 10W40 im WMF Topf heiß mach.
Also hab ich mir gedacht, als mein Blick auf den Kompressor fiel, maxt Du so wie bei die Formel 1 - Prinzip Druckbetankung aber halt mit Öl. Also Druckbeölung, saudumme Idee wie sich noch herausstellen wird.
Ich die Flasche genommt und mit der Pressluft drauf, super Idee, es ging echt eine ganze Menge Luft da rein. Die Flasche wurde Kugelrund, alles super. Pressluft weg, Schlauch zugedrückt, Schlauch ins Brustrohr, Schlauch auf und das Öl rumpelt wie sau. Ich: Prima, das is geil, da kann man zuschaun wie das Öl reinläuft. Das gibt ein Patent.
Gut nach einer Weile war die Luft alle, also Schlauch wieder raus, Pressluft drauf und gibt ihm. Durch irgendetwas was ich kurz abgelenkt und schaut einen Augenblick zur Seite und plötzlich "BAAAAAAAAAAAANNNG"
Ich spürte wie bei einer Atombombenexplosion einen Druckanstieg mit einem sofort folgendem Sog. Ich stand in der Garage ein Pfeifen im Ohr wie nach einem Pantera Konzert. Die Pressluftpistole steckte noch im Ölschlauch, aber am Ölschlauch war keine Flasche mehr, nur noch der Deckel und ein paar Fetzen hingen da so rum. Wie ein Luftballon bei auch nur noch der Aufblaserüssel übrig war. Als ich meine Umgebung wieder wahrnahm stellte ich so eine seltsame Stille fest. Nicht mal mehr die Vögel oder der Nachbarshund war zu hören. Ich wette, im Sommer hätten sogar die Grillen aufgehört zu zirpen. Es war wie kurz vor oder nach einer gewaltigen Umweltkatastrophe. Bei den Nachbarn gingen die Lichter an. Der Opa von nebenan kam mit Stahlhelm und Spaten raus und hat schon mal Schützengräben ausgehoben. Das Pfeifen ließ langsam nach und ich roch das Zerstäubte 10W40 in der Luft. Am Boden wo vorher die Flasche war konnte man Sternförmig das Öl sehen welches nicht atomisiert wurde. Aber es hätte schlimmer kommen können. Das Auto kann man in die Waschanlage fahren, der Garagenboden ist gefliest und ich hab mit meinem Oberkörper verhindert dass ich die Decke neu streichen muß. Das Pfeifen ist wieder weg, bei der Katl ist Ölwäxel gemacht und die Nachbarn ham sich wieder beruhigt.
Kommentar von meiner Frau: Sie hat den Knall gehört, aber sie wußte ja, dass ich in der Garage bin! Prima, ich hätte ja auch tot sein können.
Was lernen wir daraus? Eine Motorex Ölflasche hält keine 10 bar aus. Was hab ich gelernt. Ich kauf mir jetzt einen Druckminderer für den Kompressor und versuche es jetzt mit nur 5 bar.
PS: Dies ist ein Technischer Warnhinweis und darum auch im Technikforum.
Zerwas Marco