Ich freu mich (eigentlich für den Freu Fred) das ich dem netten Polizisten nicht mehr einen triftigem Grund nennen muß wenn ich aus dem Haus gehe.
Schon gar auf einem Motorrad nicht.
"Ja Hr. Hauptkommissar, ich fahre zu meinem alten (86) Vater. Holz aufsetzen, für ihn Einkaufen, Rasenmähen etc. Der wohnt in Hessen und: Hupps, da gibt es keine Ausgangsbeschränkung ."
War schon peinlich, auch wenn es wahr war und ist.
Ja, Motorradfahren ist/war unsolidarisch in Coronazeiten von wegen Jemanden das Intensivbett wegnehmen.
"Aber Hr. Wachtmeister. Seit 41 Jahren fahr ich "schwere" Maschinen und davor Fahrrad, Mofa, Kleinkraftrad.(Ein Leben auf zwei Rädern) Keine Ehe, Kinder oder Hausbaupause. weit mehr als 1 Mio Km und 58, bis unzählige Motorräder. Gerne Zwei, Drei, Fünf gleichzeitig". (besitzen, nicht gleichzeitig Fahren, obwohl...)
"Da hab ich in den letzten 41 Jahren, jedesmal wenn ich los bin, Bei dem nächsten Krankenhaus angerufen daß die mir unbedingt ein Intensivbett freihalten.

"
Nein das Fahren hab ich mir nicht wegnehmen lassen. Trotzdem war die Ausgangsbeschränkung eine Pein. Arbeiten, Einkaufen, Hausarrest,Eine Stunde Freigang zur körperlichen Ertüchtigung. Wenigstens mit dem Mopped Einkaufen und am Samstag zu Vatern.
Ich hab aber jetzt keine Probleme Abstände einzuhalten und komische Masken zu tragen.
Ja, und ich freu mich zum Juni hin auch wieder auf ein Schäufele am Wittelsbacher Turm (Bad Kissingen). (Den Covid 19 hab ich gehabt, ganz leicht, ist Zwei Monate her).
Ausserdem die Sorge daß solch, eilig fabrizierten Vorschriften und "Gesetzesgewerke sich verselbstständigen und still und heimlich einnisten und keineswegs wieder automatisch, aussen vor sind. Wie leicht das ging, wie willfährig wir Bürger allem zugestimmt haben. Ja, da setzt vor lauter Sorge und Angst schon mal das Denken aus
(Ein Schelm wer dabei böses denkt, wir Menschen sind ja eigentlich und im Kern gut. So etwas wie Diktatur und Überwachung täte uns ja im Traume nicht einfallen. Mauern bauen will ja auch niemand. Oder "Euthanasie" für arme ,alte und kranke Menschen. Nein so etwas hat es ja, in "Wirklichkeit" nie gegeben.")
Ab und zu setzte ich mir ganz gerne den Aluhut auf.
Die Lebensgefährtin meine Vaters (Älter als Er) kam 1945 mit einem Flüchtlingstreck aus Ostpreussen, 14 Jahre jung, allein. Sie hatte
Alles erlebt !
Wenn solche Themen aufkamen lachte sie (bitter) und sagte: "So was gibt es ja gar nicht".
Ich freu mich aber. Es ist wieder Da, das kleine Stückchen Freiheit. Es hat mir sehr gefehlt.