Wir basteln eine "Pension" Teil 6

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon sejerlänner jong » Mi 07 Jan, 2015 12:28

Eine schöne Sache die ihr in diesem Anwesen plant. Ich hoffe es gelingt euch. Wenn ja wird sich bestimmt jeder Gast freuen bei euch wohnen zu dürfen. Mir gefällt diese Art von Pension besser als eine anonyme 1. Klasse Unterkunft.
Etwas Kopfschmerzen machen mir die Schwiegereltern. Mach die auch etwas produktives oder sind die nur für nix zuständig?

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen sei euch gegönnt
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon mzart » Mi 07 Jan, 2015 19:01

sejerlänner jong hat geschrieben:Eine schöne Sache die ihr in diesem Anwesen plant. Ich hoffe es gelingt euch. Wenn ja wird sich bestimmt jeder Gast freuen bei euch wohnen zu dürfen. Mir gefällt diese Art von Pension besser als eine anonyme 1. Klasse Unterkunft.
Etwas Kopfschmerzen machen mir die Schwiegereltern. Mach die auch etwas produktives oder sind die nur für nix zuständig?

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen sei euch gegönnt

Mein Schwiejavater iss wie Alfred das Ekel. Wir werden vielleicht ein "Eventfrühstück" anbieten, mit Alfred am Frühstückstisch :smt013
Das Gute iss, das sie uns machen lassen & uns nicht reinreden. Dafür blockieren sie einwenig unser Projekt. Augenzu & durch ... Sie haben ihr Haus & wir das unsere.
Wir bekommen werder ne Moralische, tatkräftige noch finanzielle Unterstützung. Dafür haben wir unsere Freunde ... :smt049

Fettabscheider,
wenn du keinen Keller hast, ein Denkmalgeschütztes Haus, dann biste schnell Nese. Wir haben auch keinen Keller & müssten uns auch ne ordentliche Waffel machen wie wir das hinbekämen mit dem Fettabscheider. Zum Glück bleibt uns das erspart.

Ich denke das wir die Förderung hinbekommen. Zumal wir einen gemeinnützigen Verein gründen werden. Zur Wahrung & Förderung regionaler Lebenskultur. Schwerpunkte sind Vernetzung zwischen Stadt & Land, Regionale Produzenten zu vernetzen & soziales Engagement.
Ich hatte mit der säschischen Förderbank telefoniert. Die fördern nur in Kooperation mit der DEHOGA nur wenn mindestens 4Sterne & ein fester Arbeitsplatz hinter raus kommt. Damit nur gutbetuchte Urlaub machen dürfen.

Ich bin froh das wir keinen Denkmalschutz mehr haben. Das würde einiges erschweren.

"Und da mache ich das alles für mich selbst. Bei einem Gastbetrieb werden die Auflagen sicherlich nicht lascher sein... :omg: "
Dafür haben wir unseren Baufachmann. Eigentlich weißt Du vorher nicht welche Auflagen Du erfüllen mußt, da dieses nicht wirklich ersichtlich zu einzusehen sind. Paragraph bezieht sich auf Abs. sonstwo, Gesetzblatt dort, Paragraph von Seite x usw.
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon sejerlänner jong » Mi 07 Jan, 2015 19:31

Ekel Alfred :rofl:
Dann lasst mal in einem Zimmer die alte Tapete dran dann sieht´s aus wie bei Tetzlaffs.
Und wenn´s Kartoffeln gibt komme ich nicht zum Essen.
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon KNEPTA » Mi 07 Jan, 2015 20:11

mzart hat geschrieben:
sejerlänner jong hat geschrieben:Fettabscheider,
wenn du keinen Keller hast, ein Denkmalgeschütztes Haus, dann biste schnell Nese. Wir haben auch keinen Keller & müssten uns auch ne ordentliche Waffel machen wie wir das hinbekämen mit dem Fettabscheider. Zum Glück bleibt uns das erspart.



Bei uns ist das einfacher. Küchenabflüsse sammeln in ein Abwasserrohr, aus dem Haus raus, Loch buddeln, Abscheider rein, Eingang anschließen und Ausgang in den Kanal. :smt102
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon mzart » Mi 07 Jan, 2015 20:49

KNEPTA hat geschrieben:
mzart hat geschrieben:
sejerlänner jong hat geschrieben:Fettabscheider,
wenn du keinen Keller hast, ein Denkmalgeschütztes Haus, dann biste schnell Nese. Wir haben auch keinen Keller & müssten uns auch ne ordentliche Waffel machen wie wir das hinbekämen mit dem Fettabscheider. Zum Glück bleibt uns das erspart.



Bei uns ist das einfacher. Küchenabflüsse sammeln in ein Abwasserrohr, aus dem Haus raus, Loch buddeln, Abscheider rein, Eingang anschließen und Ausgang in den Kanal. :smt102

Wir sind Hochwassergebiet. Dann & wann reinigt sich der Fettabscheider von selbst. Ein fettes Fettauge schwimmt alsdann aufm Bach .. :floet:
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon KNEPTA » Mi 07 Jan, 2015 21:02

mzart hat geschrieben:Wir sind Hochwassergebiet. Dann & wann reinigt sich der Fettabscheider von selbst. Ein fettes Fettauge schwimmt alsdann aufm Bach .. :floet:


Oha


btw, möcht nicht wissen was bei Hochwasser alles daherschwimmt......

Uwe
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon Gitti » Do 08 Jan, 2015 07:55

Vor Jahren habe ich bei einem Umbau eines alten Hauses mitgearbeitet. Wenn ich das von deinen Schwiegereltern lese....will ich garnicht mehr weiterdenken...aber, wenn ich es nochmal mit dem Hausumbau zu tun hätte, würde ich nicht nur einmal ein Angebot für Arbeiten einholen sondern mehrerer und diese nochmal hinterfragen. Auch die Behördlichen Dinge.
Ich schicke euch ganz viel Liebe zum Umbauen und finanziellen Rückhalt und....viel Zeit und Muse. Ich bin dabei, wenn du zu einem Putzfest* einlädst! Und bei einer Eröffnung sowieso!!


*Putzfest: Jeder bringt Putzmittel mit. Das Haus und der Hof werden "geputzt" (Fenster, Möbelpolier, Ungrautgejähtet usw. usf)
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Gryße Gitti, aus x-tal ... früher aus der schönen VorderRhön


50.Jubi-Party SR 500 - Herbstein 23.-25.06.28
IG Fulda - Wasserkuppentreffen 05.-7.09.2025
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon sejerlänner jong » Do 08 Jan, 2015 08:07

Putzfest?
Ok, ich würde was für die innere Reinigung mitbringen.
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon Matthieu » Fr 09 Jan, 2015 22:19

Matthieu hat geschrieben:Aber egal, ihr macht das schon.
Es wäre echt schade, wenn das Haus in 1-2 Jahren als Bauruine steht und es nicht weiter geht.


Wenn ich jetzt in nem anderen Forum lese, dass Christiane unter MS leidet, dann weiß ich grad echt nicht was ich von dem Projekt halten soll... :shock:
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon altf4 » Fr 09 Jan, 2015 22:51

...ihr muesst halt aufpassen, dass euch die arbeit nicht uebern kopf waechst, soll heissen:
ein teil nach dem anderen soweit moeglich.
wenn man mal alles auf/rausgerissen hat und vor einem unendlichen scheinenden scherbenhaufen steht, kann man leicht blass werden und erstens den mut und zweitens die noetige kohle verlieren...

womoeglich ist es auch ratsam, teile des projektes erstmal hintenan zu stellen und sich um das hauptsaechliche zu kuemmern, extraraeume bzw anbauten und sonderraeume auf spaeter verschieben. es sei denn ihr schwimmt im geld und habt sonst nix zu tun.
in einem jahr kann man einiges stemmen, allerdings nicht die komplette huette. denk ich mal so.

freunde von mir basteln immer noch an ihrem bauernhof rum, den sie sich in der oberlausitz fuer 80000 gezogen haben. da steckt mittlerweile wahnsinnig viel arbeitsleistung drin. und neben der bewirtschaftung reicht das bei denen locker noch fuer die naechsten jahre obwohk kaum ein tag weniger als 12 arbeitsstunden hat.

gruessle, der max ~:)
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon mzart » Sa 10 Jan, 2015 12:26

moin,
tausend dank an euch für eure unterstüzungsangebote, zusprüche, ...

christiane & ich wir sehen die pension auch als eine art altersvorsorge. wir haben beide berufe wos am ende nur wenig rente geben wird. christiane ist gelernte hotelfachfrau & industriekauffrau, arbeitete u.a. 12 jahre bei mc donalds, ich bin köchin & agrartechnikerin.

also wollen wir zwei das ding selbst in die hand nehmen. in unserem konzept ist nicht ohne grund eine der grundlagen die projektwochen angedacht. so können wir tatkräftige unterstützung bekommen & gleichzeit jungen menschen was für ihre zukunft mitgeben.
weiters ist geplant, das bei bestimmten veranstaltungen helfer mit eingetacktet werden. besucher die uns unterstützen wollen, dafür bekommen sie kost & logie umsonst.
wir wollen ein geben & nehmen versuchen. etwas neben dem kommerz schaffen. wir wollen auch nicht reich werden mit unser arbeit. nicht ohne grund wird ein verein gegründet. die pension soll ein zweckbetrieb sein.
das gute ist, wir zahlen keine miete, weder für das haus, noch für unseren privaten bereich. wenn wir glück haben brauchen wir keine kredite aufnehmen, haben so keine emensen finanziellen belastungen.
klar haben wir uns ein großes stück arbeit an den hals gezogen, doch wir haben keine andere wahl. christiane & ich haben mit unseren berufen, christiane mit ihrer schwerbehinderung, schlechte karten auf dem heutigen arbeitsmarkt.

die pension wird stück aufgebaut, das ergiebt sich von allein. so werde ich in diesem jahr die infrastruktur der küche & des esszimmers in angriff nehmen. elektrik, wasser zu- & ablauf, bodenfliesen etc. von nem freund bekommen wir ne nagelneue forster-heizung, nebst heizkörper für lau, die für den unteren bereich vorübergehend als bauheizung dienen soll.

es wird auch hier im forum ankündigen geben, wo wir den einen oder anderen unterstützungsgesuch kundgeben. wir werden auf eure hilfsangebote sehr gern zurückkommen.
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Re: Wir basteln eine Pension ... in Sachsen

Beitragvon ikstee » So 11 Jan, 2015 08:30

geh du edler/ihr edlen liebhaber von altem Zeug suchen nach mmanen mit iks in your umfeld/umwelt. - weil mm wenn er Glück hat ohne dies nix anderes bekommt von cociety als ti be a "pensinär" - a invaliden pensionist, weiil der so dein du-mmer ist, der nix kann und nix auf die reihe bringt, weil er si ein dummer isdt vorhandesnes zu ehren und zu achten, liebend gern akltes auch bewahrt und wiederbelebt, mit neuem leben erfüllt.
geh und suche, und wenn dein heimstdat mir am wege mal liegt, gern i schau persönlich nicht nur vorbei, sodern auch her-rein.
will i es oder ned, iron maiden is bsa als PET
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Re: Wir basteln eine Pension Teil 2

Beitragvon mzart » Mo 09 Feb, 2015 09:20

Christiane & ich waren Anfang Februar wieder zu gange. Mit Hilfe Christianes Bruders haben wir einen 10m³ Container bis zum Rand gefüllt. Das gewichtsmäßige Endergebnis wissen wir noch nicht.
Somit sind drei Etagen von Müll, Schutt & Unrat beseitigt. Das alte Stroh aus dem Heuboden kommt im März raus. Uff, das war eine Schinderei. Derweil war ich kurz vorm Platzen. "Alfred" fing an im Müll rumm zu kramen, es war noch einiges zu gebrauchen ... Es fiehlen Worte wie, "Ihr seit wohl geisteskrank ..." Wir wurden beschuldigt wichtiges weggeworfen zu haben. Obwohl uns immer wieder beteuert wurde, "Macht mal ..., das in der Mühle kann alles weg." "Alfred" heulte seinen rostigen Nagel- & Schraubensammelsurium nach, welcher irgendwann vor geraumer Zeit bei "Alfred" abgeladen wurde.
Irgendwann platze bei mir der Mond, es gab eine ordentliche Ansage von mir ... Am Ende erfuhren wir das "Alfred" die komplette Rechnung für die Müllentsorgung übernimmt. "Ist ja unser Müll."

Christiane & ich beräumten einen Raum nach dem anderen. Es war recht abendteuerlich die Schränke zu demontieren, aus den kleinen, engen Türchen, Gängen, Zimmern herraus zu fädeln.
Christianes Urgroßvater war gelernter Möbeltischlischler. So scheint es das jeder Schrank ein Unikat sei. Mit eigenwilligen Zerlegbarkeiten, Verriegelungen. Ein Misch aus Schlichtheit, Jugendstil & Gründerzeit. Leider wurden diese Möbel von der Verwandschaft nicht beachtet bzw. gepflegt. Außer uns hat niemand Interesse an diesen zauberhaften Stücken.
Daweil wurde sich darüber aufgeregt, das wir hässliches 1990er Jahre Möbeliar entsorgten ... "Den alten Plunder (siehe Bilder) wollt Ihr behalten? Der kann doch weg ..." Wir freuen uns über den alten Plunder ...

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Leider fehlt bei diesem schönem Exemplar der Putz, die "Krone".

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Dieser zauberhafte Schrank stand in der dreckigsten Rumpelkammer.
Es wird mir Freude bereiten diesen zu Restaurieren.

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Hier einige Verschlußarten.
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Das war ne dedektivische Arbeit an einigen Schränken das Montagesystem zu ergründen.

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Die zersägte Jungfrau - Schrank in zwei Hälften.

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Die Zimmer sind beräumt & besenrein

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Die Obermühle - unser zukünftiger Wohnbereich.

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Genügend Platz für ne Wohnküche & ein Bad.

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Ehemalige Gemeinschaftsküche. Hier kommt das Hochzeitszimmer rein.

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Die alten Elektroleitungen bleiben -zur Freude unseres Bauingenieurs- drinnen.
Die neuen Leitungen werden geschickt eingetütert.

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Links Butterfaß, Ölmühle, rechts Getreidemühle.
Wir wollen versuchen über den Mühlenverband die Mühlen zu rekonstruieren.

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Dieses kleine Schreibtischen steht zur Verfügung. Wer gefallen hat, darf sich das Tischlein gegen Spende bei uns abholen.

Im zukünftigem Tagungsraum
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In die Betonwanne wurde einstmals Wasser eingepumt & so wurde das Haus mit Wasser versorgt.

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Hier kommen Gäste WCs & Duschen rein.
Aus diesem kleinem Räumen hatten wir den meisten Müll geborgen.

Im März kommt der Bauingenieur zur Aufmessung.
Im März brauchen wir ein paar käftige Menschen, es gibt einige schwere Schränke hoch zu schleppen. Ein Regal zu demontieren. Vier Schlafplätze in Schaukelbetten sind vorhanden. Fürs Wohl ist gesorgt.
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Re: Wir basteln eine Pension Teil 2

Beitragvon nattes » Mo 09 Feb, 2015 10:16

Hut ab vor eurem Tatendrang, euren Ideen und der wirklich tollen Immobilie. Das könnte was wirklich schönes werden.

Gleichzeitig wird mir beim lesen Angst und Bange. :oops:

Den Bildern nach ist das ein Projekt, auch mit viel Eigenleistung und davon habt ihr Stundenmäßig Arbeit für mind.10 Jahre, das vorsichtig geschätzt, immer noch im hohen 6 Stelligen bis niedrigem 7 stelligen Bereich liegt.

Habt ihr einen belastbaren Finanzplan?

Wie wollt ihr das zeitmäßig angehen, wenn ihr noch beide berufstätig seid? Falls ihr Vollzeit bauen wollt, wovon wollt ihr leben?

Sind die Baurechtlichen und vor allem die Brandschutzrechtlichen Anforderungen geklärt? Bei gewerbsmäßiger Vermietung oder Beherbergung sind die extrem hoch.

Alleine ein Brandschutzkonzept für ein 20Betten Projekt kostet mal locker 5 stellig, ohne das ein einziger Handwerker auch nur angefangen hat.
Energieversorgung, Brandschutz und einige andere Gewerke kannst du nicht selber ausführen, da dort Qualifikationen nachgewiesen werden müssen.

Alle Existenzgründerzuschüsse oder Förderungen müssen vor dem Beginn der Aktion beantragt werden. Im nachhinein bekommst du nirgendwo etwas. Die sind alle erst mal immer sehr wohlwollend. Ohne einen fundierten Businessplan und ein solide und nachvollziehbare Finanzplanung, am besten von deiner Hausbank abgesegnet, bekommst du keinen Pfennig.

Als grobe Faustregel gilt, das man nach Abzug aller Kosten bis zum laufenden Betrieb noch soviel Kapital übrig hat, um mind. ein Jahr seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, bis das Konzept greift und alle Kosten plus Rücklagen und Eigenverbrauch aus der Geschäftsidee gedeckt werden können.
Und das gilt für Die innerhalb dieser Zeit voll anlaufen. Davon kann ja bei euch sicher keine Rede sein.

Auch die Idee des Vereins als Geschäftsträger sehe ich kritisch. Vereine die Geld verdienen müssen dieses voll versteuern. Auch die Haftungsfrage ist nicht unerheblich. Im Günstigsten Fall wird das ganze wie eine GmbH behandelt im Ungünstigstem Fall ist der Vereinsvorstand voll haftbar. Die Behörden schauen bei Vereinen inzwischen ganz genau hin, da dort in den letzten Jahren viel Schindluder getrieben wurde.

Bitte nicht falsch verstehen, ich mach mir einfach Sorgen, das ihr die Sache falsch einschätzt und euch ruiniert.

Ich hab mich ehrenamtlich mit um ein Heimatmuseum und die entsprechende Finanzierung gekümmert und erlebt, was da so alles passieren kann.

Gruß Norbert
nattes
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Re: Wir basteln eine Pension Teil 2

Beitragvon Matthieu » Mo 09 Feb, 2015 11:24

@ nattes: Sehr ehrliche Worte. Das sind aber alles Dinge, die einige (inkl. meiner Wenigkeit) hier schon angesprochen haben.
Ich sehe das belastbare Konzept hier auch noch nicht. :smt009
Matthieu
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