AIA - Alteisentreiber IG Austria

von **sejerlänner jong** » Do 01 Jul, 2021 18:06

Schon im Jahr 1949 wurden die ersten Fahrer vom Volkswagenwerk dafür ausgezeichnet, dass sie 100.000 Kilometer ohne größere Pannen oder Reparaturen mit ihrem Käfer zurückgelegt hatten. Zu dieser Zeit wurden diese Ehrungen mit großem Aufwand vorgenommen. Eine solche Strecke ohne größere technische Probleme zu bewältigen, war damals in jedem Fall etwas, das gefeiert werden sollte. Außerdem wurden diese Ehrungen werbewirksam vollzogen, um zu verdeutlichen, was der Volkswagen zu leisten vermag.

In Anbetracht der damaligen Verhältnisse war das bestimmt ne Leistung. Heute auch wenn man so einen aufgeblasenen Motor sieht. 1 Liter Hubraum, 3stellige PS, Steuerkettchen aus der Kuckucksuhr....

von **Myke** » Do 01 Jul, 2021 18:13

ich hab mir meinen vivaro eigentlich nur für siedeln angeschafft. hergeben werd ich ihn allerdings nimmer. über 90% der wege erledige ich mit dem ding und helfe auch gerne nachbarn und freunden damit aus (der myke-utz quasi). es stellt sich nun die frage, wozu ich mir den zafira (auch ein raumwunder, aber ein elektronischer overkill) angeschafft hab. als pkw hätt ich gern nen zuverlässigen oldie, wo ich selbst noch handanlegen kann. da wüsste ich, was ich habe. mit den neuen kraxn bleibt ohnehin nur die werkstatt übrig. :gruebel:

von **Arne** » Fr 02 Jul, 2021 07:53

Quelle:https://www.autogefuehl.de/2016/10/07/7-generationen-vw-golf-ein-ruck-und-ausblick/

von **altf4** » Fr 02 Jul, 2021 08:14

hi -

gestern will ich mir die arbeits- und immer stiefel mit lanolinspray spruehpflegen - und wundere mich ob des mattschwarzen finishes.
war die dose mit dem unterbodenschutz ... :omg:

g max ~:)

von **Boscho** » Fr 02 Jul, 2021 08:21

Apropos langlebige, zuverlässige Neuwagen: der 6er-Golf (TFSI wenn ich es richtig in Erinnerung habe) eines Bekannten hat auf unter 100tkm drei (sic!) Motoren verbraucht. :omg:

von **Richy** » Fr 02 Jul, 2021 08:26

Myke hat geschrieben:mit den neuen kraxn bleibt ohnehin nur die werkstatt übrig.

Das sagt man bei jeder Autogeneration und doch stimmt es nicht. Die Zeiten haben sich geändert, aber Zauberei ist dennoch nicht in die neuen Kraxn eingeflossen.
Wo man früher in den Vergaser wie ein Schwein ins Uhrwerk geschaut hat und versucht hat, unter Zuhilfenahme des "Jetzt mach ich's mir selbst"-Buchs die verschlungenen Pfade des automatischen Chokes oder des Leerlaufabschaltventils zu ergründen, hängt man heute den Laptop an die ODBII-Schnittstelle und das Auto erzählt einem, welcher Sensor außerhalb seiner Spezifikation arbeitet.
Und die Mechanik ist dann doch die Gleiche, McPherson-Federbeine und Verbundlenkerachse hinten ist bei den meisten Autos weit verbreitet, heute wie damals.
Das Getriebe hat man damals wie heute nicht angefasst, sondern am Stück getauscht, und den Zahnriemenwechsel kann man auch heute noch selber machen, die (leider) notwendigen Spezialwerkzeuge findet man billig auf ebay.
Und wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis guckt man auf youtube ein passendes Video (jezt nur zufällig eins ausgewählt). :weg:

von **Richy** » Fr 02 Jul, 2021 08:27

Achso, jammern wollt ich auch mal: Ich will heute in den Urlaub aufbrechen und es pisst wie aus Eimern! Na Danke!

von **Zimmi** » Fr 02 Jul, 2021 08:46

Bei den neuen Kisten ist es definitiv deutlich schwieriger, die Servicearbeiten selber durchzuführen, weil
(a) so viel Geraffel drin ist, was kaputt gehen kann, das dann
(b) erst mal aufwändig durch Demontage anderen zahlreichen Geraffels freigelegt werden muss, um's zu servicieren.
(c) muss man eh erst mal rausfinden, wo der ganze Mist liegt, logisch ist das nämlich auch nicht immer.

Wenn man Glück hat, verreckt das Glump nicht mehr so oft wie früher.
Kann aber auch anders laufen, und es verabschieden sich im Wochentakt irgendwelche Dinge, so erlebt bei 'nem Passat 3BG aus 2000. :ugly:

Bei Tinas aktuellem Mondeo Kombi mit ca. 240 tkm auf der Uhr warten wir gerade kwasi drauf, dass sich wie beim vorher gehabten die Injektoren verabschieden, die anscheinend immer so zwischen 200 und 250 tkm spätestens kommen. Der Neupreis dieser Dinger überwiegt dann den Restwert der Kutsche. :smt013

Wäre schade, denn das Ding ist immer noch rostfrei und auch sonst nirgendwo glumpig von der Anmutung her.

von **fleisspelz** » Fr 02 Jul, 2021 09:39

Naja, das mit der Verabschiedung einzelner Komponenten im Wochentakt ist relativ. In den 80ern wurden Fahrzeuge mit 120 bis 150 Tkm als verbraucht angesehen und nach 9 bis 12 Jahren auf Schrottplätze geschoben. Der C Rekord galt als durabel weil die Motoren und Getriebe häufig für 200 Tkm gut waren und die Karosserien erst nach 15 Jahren nicht mehr wirtschaftlich zusammenzuschweißen gingen. Dank vollverzinkter Karosserien und präziserer Fertigungsmethoden halten heutzutage selbst preisgünstige Kleinwagen 20 Jahre und Laufleistungen von 400 tkm sind in der Mittelklasse nicht ungewöhnlich. Einen Ford Knudsen-Taunus hättest Du schon lang auf den Schrottplatz gefahren. Die heute überlebenden Fahrzeuge aus den 60ern und 70ern haben allesamt durch schonende Behandlung, intensive Pflege, fortgesetzte Reparaturen und aufwändige Erhaltungsmaßnahmen die Zeit überstanden, die wirtschaftlich nicht begründbar waren.

Das selber Schrauben hat sich zudem bei vielen Besitzern ebenfalls auf den Austausch von Komponenten beschränkt. Da wurde beispielsweise beim Defekt eines Magnetschalters durch Verschmutzung eben vom Schrottplatz ein Anlasser gekauft, dort selbst ausgebaut und zu Hause eingebaut. Wenn die Ladekontrolle geleuchtet hat, besorgte man sich eine Lichtmaschine und einen Regler vom Schrott und schaute dann nach, woran es denn gelegen hat. Den Aufwand, eine Lichtmaschine neu zu wickeln, oder einen Solenoid zu reinigen, vielleicht gar ein Getriebe neu zu lagern hat doch kaum ein "Schrauber" getrieben. Das waren dann schon die eher seltenen "Edelschrauber". Parallel dazu darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Motoren durch elektronische Steuerungssysteme und aufwändige Mess- und Regeleinrichtungen wesentlich sparsamer und leistungsfähiger geworden sind. Ein Verbrauch von 10 Litern Sprit auf 100 km reichte 1980 für 60 PS und eine Geschwindigkeit von 120 km/h in einem 1000 kg Fahrzeug. Zeitgenössische Konstruktionen verbrauchen bei 120 km/h und 1300 kg Eigengewicht sowie einem um 20% höheren Flächenbedarf etwa halb soviel, schleppen aber Klimaanlagen, Airbags, Seitenaufprallpanzerungen und allen möglichen elektromotorbetriebenen Schnickschnack mit sich rum.

Verallgemeinern kann man meiner Meinung nach nur, dass bei den Oldtimern weniger dran ist, das kaputt gehen kann. Dafür ist halt mehr offensichtlicher Rost ...

von **Lindi** » Fr 02 Jul, 2021 09:39

[Lächerlichjammerfred]? ;-)

von **bastardo** » Fr 02 Jul, 2021 10:57

altf4 hat geschrieben:hi -

gestern will ich mir die arbeits- und immer stiefel mit lanolinspray spruehpflegen - und wundere mich ob des mattschwarzen finishes.
war die dose mit dem unterbodenschutz ...
g max ~:)

Dann sind sie jetzt schwarz-matt und dicht. Was will man mehr? ;-)

von **heiligekuh79** » Fr 02 Jul, 2021 13:20

Richy hat geschrieben:Achso, jammern wollt ich auch mal: Ich will heute in den Urlaub aufbrechen und es pisst wie aus Eimern! Na Danke!

hier scheint die sonne und für morgen ist auch schönes wetter angesagt. werd scho :grin:

von **heiligekuh79** » Sa 10 Jul, 2021 08:34

stefan hat eine neue küchenmaschine angeschafft. die kann alles. wiegen, zerkleinern, kochen, rühren, kneten, mixen.. und das alles per wlan :omg:

ich glaube, ich ziehe mich von meinem geliebten gasherd zurück und überlasse stefan die kocherei :roll:

die bedienungsanleitung habe ich entnervt weg gelegt und stattdessen einen passenden ölfilter für die ntv im fundus gesucht. beim studieren der verpackungen habe ich zum ersten mal gelesen, in 3 sprachen, daß ölfilter nicht essbar sind. das war mir bisher nicht aufgefallen, weil kleingedruckt. schwerer sicherheitsmangel :smt009