Gestern Testfahrt mit der Knepta nach Gamlitz an der Slo-Grenze. Neue Scheinwerferbirne vorher verbaut und Vignette gekauft. Dann auf die Bahn und 100km so schnell man darf und es ging. 90%Vollgas. Sie hat bewiesen, daß zumindest der Motor das kann.
Beim Heimfahren um 20.00 Uhr bei minus 6 ° hat gleich einmal die neue Scheinwerferbirne aufgegeben. Hab an der Raststätte die Birne getauscht, trotzdem war kein Abblendlicht vorhanden. Das Abblendschaltrelais war außer Funktion. Hab die Zuleitung umgesteckt und bin kwasi mit Abblendlicht auf Aufblendstellung weitergefahren. Kurz vorm Plabutschtunnel, beim 80ziger bin ich vom Gas gegangen und der linke Zylinder weigerte sich den Vortrieb einzustellen. So sind wir kwasi mit dem rechten Zylinder auf Standgas und dem linken auf 3/4 Gas, der Schieber ging nicht weiter runter, durch den sektionsüberwachten Tunnel durchgeplattelt. Am Griff brauchte ich nicht drehen, mußte aber ab und zu mal bremsen um den 80ziger nicht gar zu weit zu überschreiten. Nach dem Tunnel ging es dann wieder mit Vollgas weiter. Bis, ja, bis wir der Vollgaserei Tribut zollen mußten. Aussetzer und Hustereien die erst durchs Drehen vom Versorgungshahn auf Reserve besser wurden und flucht von der Bahn, was aber mit auf Vollgas hängendem Vergaser auf einer rechtwinkeligen Abfahrt ein besonderer Spaß war. Ein beleuchtetes Platzerl gesucht, Lichtmaschine nach oben geklappt, den Vergaserdeckel abgeschraubt und den nach unten gefallenen und schräg drinnenliegenden Stift, der normalerweise mit der Schieberhöhenverstellungsschraube verbunden ist und in seiner jetzigen Position das Senken des Blechflachschiebers verhindert hat, entnommen. 5 l Sprit aus dem Kanister in den Tank gekippt und 100m mit funkenstreuendem Lichtmaschinenkeilriemenrad, das Kontakt mit seiner Abdeckung gesucht hat, weiter gefahren. Ich hab noch mal den Keilriemen der Lichtmaschine gespannt, das Blech zurechtgebogen und dann sind wir mit Vollgas weiter. Durch Niklasdorf dann auf einem Zylinder geschlichen, diesmal dem rechten, weil der linke ja jetzt kein Standgas mehr hatte.
Gehört eigentlich in den Freufred, weil es eine klassische Kneptafahrt war. Braucht zwar Öl und stinkt, aber bei Vollgas und Umdrehungen bis 5500 darf sie ruhig.
Und das schöne daran ist auch, daß die Ölwanne dicht ist...nur rinnt jetzt der vordere Gehäusedeckel
Noch was ist blöd. Das Werkl läuft von 0-90 brav gerade aus. Ab 90 fängt sie an nach rechts zu ziehen und bei 120 muß man schon ziemlich stark dagegen halten. Ich werd den kurzen Endantrieb einbauen, dann fahr ich nicht schneller als 90...