Hallo zusammen!
Wer "das Machwerk" lieber auf DVD gebrannt haben möchte, schickt mir eine Mail an info [ät] kr26 . de - mit Namen und Lieferanschrift - und lässt mir etwas Zeit. Ich kann die Dinger so nebenbei auf Arbeit brennen, muss aber noch Rohlinge und Papiertütchen besorgen. Ist aber kein Problem!
Nochmal zum Film: Völlig richtig, er hat erhebliche Längen und chaotische Übergänge etc. etc. Danke für Euer Verständnis und das Lob der "Oskar-würdigen Stunts und Spezialeffekte"
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Wir hatten damals kein richtiges Drehbuch, sondern nur einen sogenannten Plot, und den Beiwagen voll mit allem möglichen Krempel, der gebraucht werden
könnte. Das meiste ist jedoch reine Improvisation nach Lust und Laune, denn wir wollten ja so nebenbei auch Urlaub machen
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Trotz externer Mikros und unserem guten Walkman war der Originalton teils ganz mies, sodass wir teils nachsynchronisieren mussten (nicht so einfach, weil alle woanders wohnten und es ja noch nix war mit Internet und so). Wir hatten alle möglichen Lavalier- und Richtmikros dabei. Wir haben das in der Not mit verschickten Audio-Kassetten geklärt.
Ihr habt Recht, dass der technische Aufriss enorm war. Das kleine Panzermodell fährt aus eigener Kraft (was nicht so ohne war wegen der Ketten aus Gummi), der Doppeldecker hatte einen winzigen, bürstenlosen E-Motor für den Propeller und der LKW für die Fahrt. Die Bewegungen des Panzerturms und Geschützes sind Handarbeit oder Stop Motion. Die Lorenfahrt im Modell entstand auf einem Plattenspieler mit einem extra dafür gebauten Diorama. Die Lore hing an einem Haar von mir fest
. Natürlich wurden auch Unmengen von Blitzwatte verarbeitet!
Die Trickaufnahmen entstanden alle mit Einzelbildern - das heißt 24 Bilder je Sekunde anfertigen (von Hand). Mangels PC wurden die Stills im Abspann und Vorspann noch mit Letraset-Abreibebuchstaben erstellt.
Zum Schnitt - denn das weiß ich noch genau: Die zwei originalen 240 m-Filmrollen + einmal 180 m haben genau 5.500 Klebestellen. 240 m waren bei Super 8 damals "edge", da gab es kaum Projektoren für und schon kaum welche, die auch Stereo-Ton nachmischen oder bearbeiten konnten mit Ein- und Ausblendungen.
Die Kameras waren auch nicht ohne. Canon 1024-XLS und 814-XLS - besseres gab's nur von Beaulieu, wenn auch nicht bezahlbar. Müsst ihr Euch 'reinziehen: 10fach optischer Zoom und "XL" wie extra-light - nur deswegen klappte sowas wie die Szene, wo Uli in eine Modell-Lore von vielleicht 15 mm Länge einsteigt, denn das braucht mehr Tiefenschärfe, als physikalisch drin ist.
Hope this helps, Langer