Atom- und andere Energie: Meinungsabsonderungen [abgetrennt]

[Etzitus]

interessant wirds bei flächendeckender e-mobilität in verbindung mit unseren lebensgewohnheiten und dem energiebedarf, der da kommt

Heute morgen im Radio (wems was sagt wdr5): Einer der Disputanten meinte ernsthaft, dass Atomkraft doch eigentlich eine saubere Energie sei und gerade auch für ärmere Länder die sonst nix haben. Und wir Deutschen mit unserer überlegen guten Atomtechnologie hätten da doch wohl zu früh aufgesteckt. Kam im Zusammenhang mit der bitterbösen, dreckigen Braunkohleverstromung.
Atomstrom ist noch lange nicht durch... (Gehört das nicht eher in den Jammerfred?)

Schöne Jrüße

Rainer

[mex]

sorry aber wenn ich auch heute nicht daran glauben würde dass jeder was ändern kann, dann könnt ich es ja gleich lassen.

atomkraft geht gar nicht und wasserkraft scheint nur in grossprojekten interessant zu sein.
damals wie heute geht aus auch immer um das wo und wie. von der au haben wir heute ohne kw mehr.
mex

[Myke]

@ mex
wir alle können was ändern... doch bitte fertigdenken.

[Maybach]

anstatt wasserkraft zu nutzen

Ja, das ist an sich auch gut, nur "kostet" es halt Landschaft. Und wie so richtig geschrieben, braucht es halt dafür auch Lobby. Hier in Tirol wird die Wasserkraft derzeit erstaulicherweise von den Grünen blockiert.

Ad Foto vom Mex: Tatsache, ist aber im Vergleich zu heutigen Haarpracht wirklich schwer zu erkennen. Bis auf den Russenstepp ...

Maybach

[schnupfhuhn]

weil es ja der Freu-Fred ist freut es mich das wir schon bei 40% erneuerbar angekommen sind, schauen wir mal in 20 Jahren wo wir dann sind. Gegen den Kat waren auch alle, zurück zum ohne möchte heute keiner mehr der richtig im Kopf ist.

[Zimmi]

Ich freue mich auf den Tag, an dem die Herrschaften Politiker mal offen zugeben, dass "alles neu kaufen" nicht die richtige Lösung sein kann. Kat und supersparsames Motorenmanagement sind toll, aber die Wegwerfmentalität schadet außer der Industrie eigentlich in jeder Hinsicht.

[Thomas Heyl]

Hallo!

Hier folgt das Wort zum Sonntag .

Was Energiefragen angeht, bin ich an sich bei Euch . Michael (zimmi) hat da jedoch einen gaaanz entscheidenden Punkt angesprochen. Dazu 'mal ein paar Punkte aus teils persönlicher Sicht.

Mein letztes Auto war ein MB 280SE/9 3.5. Der hatte ab Werk US-Abgasentgiftung, aber die taugt hier ja nicht . Also, kurz die Steuerersparnis geprüft, wenn ich die nötigen zwei Kats kaufe und einbaue. Ergebnis: Ohne Arbeitszeit ±0. Auch gut. Ich also Bausatz besorgt (3.500 Emm), Auspuffanlage (rund 700), bau' den Kram ein und fahre zu der Abgas-Abnahme bei einem Fachbetrieb. Dumme Sache. Dem Auto war beim besten Willen nichts mehr auf dem Meßstreifen zu entlocken (war's vorher auch kaum). Meint der Meister: "Äh, das glauben die uns nicht.". Also haben wir die Kiste total überfettet, bis da nach vielen Nullen eine 1 kam, und dann wieder richtig eingestellt. Abnahme bei TÜV, Eintragung, etc., Bilanz: alles zusammen mehr als 4.500 DM. Kommt der Steuerbescheid, alles gut, Euro 3.

Genau neun Monate später schreibt mir das Finanzamt, ich müsse rückwirkend (!) eine erhöhte Strafsteuer zahlen (höher als ohne Kat!), weil ich mit einer veralteten Entgiftungs-Technologie 'rumfahre. Da kann man leicht zum Michael Kohlhaas oder Robin Hood werden, zumal VW zu der Zeit noch fröhlich und reichlich Autos mit Euro 3-Kats anbot.

2004 habe ich den Wagen verkauft und benutze seitdem Car Sharing, was bei uns gut klappt und sehr günstig ist.

Nun habe ich noch mein Gespännchen (oder jetzt wieder). Ganz ohne Zweifel kann es abgesehen von (alten!) Fahrrädern und kleineren, ebenso alten Solo-Mofas bis -Motorrädern nicht Umweltfreundlicheres geben. Da wurde seit nun 63 Jahren keine Produktions-, Lagerhaltungs- oder graue Energie verblasen außer für ein paar Ersatzteile, kein Strom für Werbung, Marketing oder Vertrieb, höchstens beim Teilebau und Schweißen, außer meinem Rechner hat kaum ein anderer bei der Entwicklung geraucht . Das dürfte von der Energiebilanz her kaum zu toppen sein, zumal ich auch noch den Verbrauch gegenüber der alten Möhre deutlich senken konnte. Schon wenn ich mir einen 50er-Roller neu kaufen würde, wäre die Bilanz im Eimer ('mal abgesehen von dessen zu erwartenden Lebensdauer, die wohl kaum die 70 oder gar 100 Jahre erreichen dürfte).

Letztes Beispiel: Mein uralter Rechner zuhause hat so'n flüsterleises Stromspar-Netzteil, SSDs und High End-Lüfter (kostet heute kaum noch 'was), unsere Notebooks haben getunte Lüfter-Steuerungen. Mit solchen und anderen Maßnahmen habe ich's soweit gebracht, dass ich vom Strom- und Gasversorger gerade eben ¼ meiner Abschlagszahlungen zurück bekommen habe.

Nun ist das, wie richtig erwähnt, alles vernachlässigbarer Pillepalle im Vergleich zu einem Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff. Interessanter wird es beispielsweise bei Unternehmen wie Google. Die sind inzwischen bei 100% grüner Energie angekommen.

Ihr merkt schon, das ist so'n Thema, wo ich mich leicht ereifern könnte, wenn ich die Diskussionen bei Politik und Wirtschaft so ansehe.

Amen, Langer

[Myke]

strom hat kein mascherl.

man weiss auch mit dna-analyse nicht, wo er herkommt.

ois a lug.

[Dreckbratze]

myke, ich glaube, du hast das prinzip nicht ganz verstanden.

[Myke]

1. oder doch ?

2. der kleine michl hat sich einen blödsinn gekauft.
so ein metallsuchgerät. bounty hunter quick draw heisst es.
es hat uns heute einen wunderschönen tag beschert. martina, mario (wauschi) und ich haben einen hügel erstürmt, auf dem sich am geoscan eine keltisch burg ausnehmen lies.

wir sind querfeldein marschiert, durch flüsse geschwommen und haben unbarmherzigen urwald überwunden.

http://gis2.stmk.gv.at/atlas/init.aspx? ... imf2eff3rt

war spannend ! über die beute diskutieren grad experten.

[ragman]

anstatt wasserkraft zu nutzen

Wasserkraft ist auch keine Lösung ... hinter nahezu jedem Kraftwerk sind die Gewässer ökologisch tot oder am Sterben.

Fragt die Angler. Mittlerweile sind die KW-Betreiber ja auch über ihren letzten moralischen Schatten gesprungen und spülen ihre Staudämme (statt auszubaggern, was Geld kostet), bei jeder größeren Schlechtwetterankündigung und versiegeln damit die Gewässerböden. Da gibt es dann keine Pflanzen, kaum Wasserinsekten oder natürlichen Fischnachwuchs. Und da geht es nicht nur um die Speisefische sondern alle Fischarten.

Vermarktet sich halt einfacher, weil Wasserlebewesen oder deren Abhandenkommen nicht auffallen.

Danke Wasserkraft

[Aynchel]

..........war spannend ! über die beute diskutieren grad experten.

tach Mike
da sei mal vooorsichtig
für Wild und Raubgräberei wirste aufs Rad geflochten

[Arne]

Ich freue mich das das nicht so dolle Wetter zum rumhängen und Schlemmen genutzt wurde, Ribeye mit Ofenkartoffeln am Samstag, Schweinebraten mediaterraner art an Tagliatelle am Sonntag

[Uwe Steinbrecher]

Wasserkraft ist auch keine Lösung ... hinter nahezu jedem Kraftwerk sind die Gewässer ökologisch tot oder am Sterben.


Danke Wasserkraft

So wie sie heute genutzt wird ist es tatsächlich schwierig. Ich behaupte aber dass das nicht an dem Prinzip Wasserkraft an sich, sondern an Konzerninteressen und der Momentanen Umsetzung liegt.
Ich lebe ja im Großraum Heilbronn und wie schon im Namen ersichtlich dadurch in einer Salzregion (Heil und Hall sind da immer gute indikatoren). bei uns gibt es riesige stollen mit Schachttiefen zwischen 180 - 240 Metern das Ganze über 100erte von Kilometern Stollenlänge. Inzwischen müssen diese Stollen aufwändig und teuer wieder verfüllt werden.
Es wäre aber auch möglich in die brachliegenden Stollen Hubkraftwerke mit zum Teil 100 oder weit mehr Meter durchmessenden Tanks oder Festkörpern zu bauen, welche bei entsprechendem Hub die gleiche Funktion wie Wasserkraftwerke nur eben unterirdisch, ohne Umwelt-Gefahr, aber eben auch ohne High Tech und ohne Konzernpflicht erfüllen könnten. in entsprechender Zahl, würden solche kleinen Speicherkraftwerke über ganz Deutschland verteilt mit Sicherheit Kohle und Atom unnötig machen. Die könnten aber eben auch von jeder Gemarkung von mittelgroßen Baufirmen gebaut und gewartet und am Ende selber bewirtschaftet werden.
Wer will das schon

[Rei97]

..........war spannend ! über die beute diskutieren grad experten.

tach Mike
da sei mal vooorsichtig
für Wild und Raubgräberei wirste aufs Rad geflochten

Also:
Hab mal ein bisschen gegoogelt und fand eine Menge Keltisches und römisches in der Region.
Der Bergrücken samt sehr nach menschlichem Tun, erinnert mich an das Gebiet oberhalb von uns auf der Alb. Man nennt es Heidengraben und Elsachstadt. Die Gräben und Mauerreste , die auf der digitalen Karte zu sehen sind deuten darauf hin. Bin mal gespannt was Maybach dazu weiss.
Regards
Rei97