AIA - Alteisentreiber IG Austria

In diesem Winter hab ich oft Lust, rauszufahren.
Eigentlich fast ok, aber Füße und Hände werden viel zu schnell viel zu kalt.

Für die Hände hätte ich Lenkerstulpen, die ich aber ungern benutze, ich hab Angst, im Notfall da nicht schnell genug raus zu kommen.
Gegen kalte Füße helfen 2 Paar Wollsocken vielleicht eine Stunde, höchstens.

Was geht an der SR, ohne allzuviel umzubauen?
Hilft eine Kniedecke gegen kalte Füße?

Servus,

Bei den Lenkerstulpen hilft es diese halbwegs fix zu montieren, so dass die Öffnung auch offen bleibt und man sich nicht in der Stulpe verfangen kann, oder wenn man mal rausgeschlüpft ist nicht mehr reinkommt.
Das ist recht simpel, ich hab dazu Enduro-Handprotektorschalen montiert, die halten die Stulpe an Ort und Stelle. In den Rand der Stulpe hab ich Elektrodraht (Hausinstallation, massiver Kupferkern) in den Hohlsaum eingeführt, so dass die Öffnung durch einen Drahtring aufgespreizt wird. Man kann die Stulpen mit dem gleichen Typ Draht auch an den Armen der Standardspiegel zusätzlich befestigen.

Die zweite Sache wäre ein gefütterter Fahroverall. Sowas wie der Thermoboy (Neuauflage) von Polo oder die Proof Thermokombi bei Louis.
https://www.polo-motorrad.de/de/snowtro ... hwarz.html
Das hält den ganzen Körper warm, es zieht nirgends rein, es hält die Feuchtigkeit ab, und dann werden auch die Finger und Zehen weiterhin versorgt.

Und eine warme Sturmhaube in den Helm, Fleece aus dem Wintersport, beim Helm die Entlüftungen schließen (musst testen wie es mit beschlagen des Visiers ausschaut).

Damit hast Du 80% des Erreichbaren geschafft, meiner Meinung nach. Das alles taugt dann auch zur Sölkanreise hervorragend.

Auf Langstrecke oder mehrtägigen Touren bei nassem Wetter kommen noch ein paar Spezialsachen dazu:

Heizgriffe
Visierheizung
Musher Boots (Kamik, Sorel, ...)

Gryße!
Andreas, der motorang

Danke Andreas!
Zum Sölk hab ich es bisher immer ohne schwere Winterausrüstung geschafft, wenn's doch mal sehr kalt wurde, wußte ich, daß am Ziel draußen (meistens) und drinnen ein warmes Feuer wartet.

Kopf und Leib sind (noch?) nicht das Problem.
Mit Deinen Tipps für die Stulpen und dazu ordentlichen Boots könnt's was werden.

Ich hab (für den Fall, dass du noch keine ordentlichen Stulpen hast), sehr steife Stulpen von Held (gibts bei Louis und vermutlich anderen Händlern). Die behalten an der XS ganz ohne Handschützer die Form (bis jetzt).

Das Problem mit dem Leib ist: der wird schön gleichmäßig runtergekühlt. Du frierst noch nicht bewusst, aber sicherheitshalber werden die Extremitäten schon mal weniger mit Blut versorgt, um den Kern warm zu halten.
Meine Erfahrung: wenn man beim Anziehen schon anfängt zu schwitzen und leicht überhitzt aufs Mopped steigt, vielleicht auf den ersten paar km noch gerne das Visier oder den Frontreißverschluss offen lässt um etwas "Dampf abzulassen", dann ist man gerade richtig eingepackt für eine längere Fahrt.

Nachdem das Hauptproblem der Fahrtwind ist, hilft auch schon eine normale Regenkombi recht gut.
Wollsocken sind eine super Sache, die Musher Boots machen nichts anderes als das Prinzip noch zu verstärken: die Wollschicht wird dicker gemacht (Filzinnenschuh). Abstand nehmen sollte man von billigen Imitaten (Aldi und Co) mit so Weltraummaterial-Innenstiefeln (aus Kunststoffgarn, aluminisiert). Da hat man sehr schnell schwitzige kalte Füße drin ...

Der Schalthebel sollte dann höher gestellt werden.

Ich hab die Held-Stulpen plus Handschützer, weil der Fahrtwind die sonst in Richtung Hebel drückt.

Gryße!
Andreas, der motorang

Also:
Du bist Berliner.
Warum keine R65 Winterkuh.
Das Moppet ist unendlich wintertauglich, preisgünstig und dazu warme Füsse im Paket und 500km Reichweite.
Wer mag, nimmt die Verkleidung samt Heizgriffe , aber es geht auch ohne Verkleidung.
Leider ist diese Kuh nicht mehr seitenwagentauglich, aber Umbauten bis 1ltr gibt es trotzdem.
Die Räder können auch Trialreifen und wer Spikes mag....
Jedenfalls...
Eine SR oder XT halte ich nicht so wintertauglich.
Da blüht alles in Kürze wegen der empfindlichen Oberflächen.
Ich kenne das von zig verrotteten Motoren.
Bei einer Kuh kenne ich das seit 1972 nicht.
Die Dinger waren tauglich. Ich bin bei Schnee und Eis täglich LU-DA zum Studium gefahren.
Einmal abstrahlen, alles OK
Regards
Rei97

Das mit dem Verblühen stimmt leider, meine SR steht ja immer draußen.
Ab und an gehei ich mit Stahlwolle drüber und wachse nach.

Sonst wartet ein K75RT auf meine Kaufentscheidung, die könnte was sein für den Winter.
Die R65 gefällt mir gut, ist hier aber nicht SO günstig zu haben.

Eigentlich reicht mir aber ein Mopped, dann kann ich halt nicht bei wirklich jedem Wetter fahren, muß ich ja auch nicht.

Also:
Bei dem 750 Brick, frage den Hasn.
Der hat Erfahrung genug damit.
Das mit den R65 oder R80 ist eine Zeitfrage.
Die Dinger werden teurer, ja, aber wenn man Glück hat und was mit defektem Motor oder Getriebe bekommt liegen die Preise unter 1000€.
Da Motore und Getriebe von Schlachtern noch günstig sind ist ein Gefüge von 1500 mit Spasteln erreichbar. Die Forenwelt bei den babybels ist auch sehr informativ.
Regards
Rei97

fuers koerperliche werde ich mir fuern naechsten winter mal sowas

https://www.fishtec.co.uk/buy.cfm/fishing-clothing/imax-thermo-suit/40/yes/64314

oder sogar

https://www.fishtec.co.uk/buy.cfm/fishing-clothing/imax-arx-20-ice-thermo-suit/40/yes/124830

zulegen. scheint von wegen preis/leistungsverhaeltnis empfehlenswert zu sein.

g max ~:)

Von "breathable" steht da nix.
Ist das bei Kälte unwichtig?

Oder lieber stinken als erfrieren?

so isses.

Was müffelt, lebt noch.

Nicht tot, es riecht nur etwas

Die paar Membranteile, die ich bisher hatte, atmen nicht viel mehr wie 'ne Plasteregenkombi.
Die Plastekombi kann ich aber schnell mal aufmachen/ausziehen und der Unterkram dampft aus.
Bei Membranern mü§t' ich da eigendlich die Untewäsche wechseln

Mein Membranzeugs (früher GoreTex, jetzt c-change) funktioniert eigentlich ganz gut.

Für den Winter müßten dann eigentlich warme Unterziehsachen und eine Regenhaut über der Kombi reichen, oder?