Uwe Steinbrecher hat geschrieben:Genau! Richtig ernst
Da kann man sich ja gern mal drüber amüsieren, aber angesichts des Datenhungers von Google, Facebook und Co. ist das die richtige Vorgehensweise, um einen Verlust dieser Daten zu verhindern.
Android synchronisiert standardmäßig alle Kontakte mit den Google-Servern, Whatsapp aka Facebook (aktuell wieder in den Medien) synchronisiert ebenfalls alle Kontakte mit ihren Servern in den USA.
Je nach dem, wie sensibel diese Kontakte (Namen, Telefonnummern, Emailadressen, Bilder, und vor allem deren Vernetzung untereinander) im Firmenbereich sind, bleibt einem ja garnichts anderes übrig als entweder komplett auf Smartphones zu verzichten oder eben eine solche vernagelte Insellösung zu machen.
Ich habe das Gefühl, dass nur den allerwenigsten Leuten bewußt ist, welch enormen Datenberge da bewegt werden.
Die wenigsten sorgen sich um ihre Privatsphäre, entweder weil sie es nicht wissen, oder weil es ihnen egal ist ("Ich hab doch nix zu verbergen"). Im Privatbereich ist das jedem sein eigenes Bier (was auch nicht stimmt, weil ja auch Informationen über Unbeteiligte damit verteilt werden), im Firmenbereich kann das jedoch ernsthafte Probleme verursachen. Man tönt immer rum, von wegen die Chinesen würden alles klauen. In der geheimen Besprechung über ein neues Produkt oder eine tolle neue Erfindung haben jedoch alle ihre Smartphones dabei, von denen die Hälfte defaultmäßig mitlauscht und die Daten an Server in den USA schickt. Wir liefern die Infos frei Haus, freiwillig aus Bequemlichkeit. Jetzt muss sie nurnoch jemand auswerten, die KIs stehen schon bald bereit...
(Nicht vergessen, in Richtung Datenschutz und Big Data haben sich bis jetzt so ziemlich alle Verschwörungstheorien als wahr herausgestellt).
OK, das war jetzt derbe OT, sorry dafür...