AIA - Alteisentreiber IG Austria

Gestern beim TÜV:
„Ich kann dieses Fahrzeug nicht abnehmen. Es ist technisch einwandfrei und ohne Mängel, aber die Fahrgestellnummer in den Papieren ist eine andere, als auf dem Rahmen. Ich sehe zwar, dass es sich um einen Tippfehler der Zulassungsstelle handelt, der im alten Brief bereits von der Zulassungsstelle berichtigt wurde, diese Korrektur wurde aber nicht in den neuen Brief übernommen. Sie müssen zuerst zur Zulassungsstelle, das ändern lassen, vorher kann ich Ihnen keinen TÜV geben.“

Gestern bei der Zulassungsstelle Aschaffenburg :
„Ich sehe, was da schief gegangen ist. Das ist eindeutig ein Fehler vom Amt. Ich kann die Papiere aber nur im Rahmen einer Zulassung ändern und zulassen kann ich das Fahrzeug nicht.“
„Warum?“
„Es hat keinen TÜV.“
„Und wie bekomme ich die Kuh jetzt vom Eis?“
„Versuchen Sie es in Offenbach, die haben den Fehler gemacht.“

Heute Vormittag in der Zulassungsstelle Offenbach:
„Ja, der Fehler ist eindeutig bei uns passiert. Ich kann die Papiere aber nicht ändern.“
„Warum?“
„Weil ich in meinem Datenverarbeitungsprogramm auf meinem Rechner genau nachvollziehen kann, was falsch gelaufen ist, wer welchen Fehler wann gemacht hat, wie die Änderung aussehen müsste, aber in dem nötigen Programm für die Änderung ihr Fahrzeug nicht existiert.“
„Weshalb denn das?“
„Weil Sie eine falsche Fahrgestellnummer im Brief haben.“

Ich sitze jetzt seit zwei einhalb Stunden in Offenbach auf dem Amt und habe keine Ahnung, wann die eine dusselige Ziffer in den Papieren wieder ergänzt werden kann, die vor Jahren vom Amt bestätigt bereits ergänzt wurde Ommmmm
Pfffft

Ein Gespräch mit dem Offenbacher Dienststellenleiter verlangen ... ?

motorang hat geschrieben:Ein Gespräch mit dem Offenbacher Dienststellenleiter verlangen ... ?

Wäre vermutlich das Sinnvollste.
Empfehlenswert wäre im Anschluss auf jeden Fall etwas Hopfenkaltschale..

Bei Henne-Ei-Problemen hilft oft mal nur der Dienststellenleiter.

Da gabs mal ein Cartoon vom Dilbert, als das Windows seines Schefs mal wieder nicht tat was es sollte: "Get me Bill Gates"..

Viel Glück,
Hans

Das Problem bei diesem Fall ist, dass mindestens vier Behörden einen Fehler begangen haben oder diesen Fehler über Jahre akzeptiert. Und glaubt mir Freunde, nichts ist in Deutschland so wohlorganisiert, wie die Unzuständigkeit.
Der Dienststellenleiter erklärt mir schlüssig ( aus seiner Sicht), weshalb der TÜV schuld ist, der TÜV, weshalb das Kraftfahrtbundesamt schuld ist und das KBA, weshalb die Dienststelle schuld ist. Niemand diskutiert lösungsorientiert. Jeder schaut, weshalb er unschuldig sein könnte, weil das seinen Schreibtisch entlastet.
Mittlerweile über 5 Stunden Behördenkrampf wegen eines Tippfehlers

Vielleicht doch mal mit Angela telefonieren?
H.

Genau so wars bei meiner 350er Enfield.
Mit der Bestätigung der Zulassungsstelle und der Anordnung des Dienststellenleiters beim TÜV jetzt druckens den Typenschein endlich aus Wurde das Problem aus der Welt geschaft.
Alternativ hätte ich das Fahrzeug in Deutschland anmelden müssen, aber ned Können weil FIN und Papiere wenn auch nachvollziehbar nicht übereingestimmt haben.

Is bei mir noch glimflich ausgegangen. Ich war aber kurz davor den örtlichen Schrotthändler zu bemühen

Ganz wichtig! Nicht persönlich werden. Ist natürlich nicht so einfach.
Bei mir funktioniert die Mitleidsnummer immer ganz gut.

" Bitte, Sie sind der/die einzige der mir jetzt noch helfen kann. Ich habe überhaupt keine Ahnung von der Sache, und weiß einfach nicht mehr weiter."
Funktioniert bei älteren Damen, okay, inzwischen sind die meist jünger als ich, zu 95%
Drohen führt zu nix. Rechtsanwalt führt evt. in 3-5 Jahren zu teurem Erfolg.

Nee im Ernst, mit Dienststellenleiter sprechen und schlimmstenfalls rechtsmittelfähigen Bescheid verlangen.
Natürlich nur um den Tüv unter druck zu setzen.

Hallo

Beide Nattestipps finde ich sehr zielführend und wende sie notfdalls an.
Freundlich und hilfsbedürftig, gerne mit dummen Fragen, wie "Was soll ich denn jetzt nur machen," bis hin zur gespielten Einfalt, und dann
ZACK
Rechtsmittelfähigen Bescheid verlangen, bzw.
"Wir schreiben jetzt mal auf, was die Situation ist, und was sie nicht machen können um sie zu beenden, und sie unterschreiben mir das!"

Ich sende Dir eine riesige Portion Hoffnung, Justus, die Sägerei an meinen Nerven geht auch weiter, aber das ist ein Mückenschiss im Vergelich zu Deinem Problem

Auf bald
Stefan

Erinnert mich an die Zulassung meines Leichenwagens...
Da hat es drei Tage Urlaub gebraucht.

Beim Feuerwehrauto warens drei Stunden. Als es Richtung Feierabend ging gab es eine Lösung...

Viel Glück und Erfolg, Justus!

MfG Jens

GrafSpee hat geschrieben:Erinnert mich an die Zulassung meines Leichenwagens...
Da hat es drei Tage Urlaub gebraucht.

Beim Feuerwehrauto warens drei Stunden. Als es Richtung Feierabend ging gab es eine Lösung...

Viel Glück und Erfolg, Justus!

MfG Jens

"Ich halt jetzt die Luft an, bis ..."

Ommmmmmm
So ähnlich kenne ich das auch noch von dem Fall, als ich mein Kennzeichen auf dem Weg zum Sölk verloren hatte und später wegen meines "Fahrzeugdiebstahls" vom Amt vorgeladen wurde...

Starke Nerven du brauchst!

Schriftlich einen Antrag stellen und einen Bescheid verlangen, mit Begründung. So in der Art: Weil wir uns vertippt haben... Das geht formlos vor Ort. Dann gleich Widerspruch einlegen. Mündlich wirst Du einfach abgewimmelt. Ein schriftlicher Antrag muß bearbeitet werden und Du hast das Recht auf einen Bescheid.
Ein Widerspruch wird von einer gesonderten Stelle bearbeitet, was in jedem Fall Mehrarbeit für die Behörde bedeutet.
Vielleicht möchte man sich diese zusätzliche Arbeit, so kurz vor den Feiertagen, dann doch nicht antun und findet eine Lösung.
Keep smiling!

Tipex ?