von fleisspelz » Mi 20 Nov, 2019 12:43
Die Suzuki DR 500 wurde von 1981 bis 1982 gebaut und war als leichte Alternative zur XT 500 lanciert. 1982 kam der Nachfolger DR 500 S auf den Markt, der wesentlich schwerer war. 1984 trat die Suzuki DR 600 die Nachfolge an.
Modellgeschichte:
Ab 1978 Suzuki SP 370 mit 24 PS
Gut verarbeitete Maschine, Verkaufszahlen nicht im geringsten in die Nähe zur XT 500.
1980 Suzuki DR 400
mit 27 PS fast ebenbürtigen Gegner ins Feld zu schicken. Fahrwerksseitig konnte man es mit dem Platzhirschen im Gelände aufgrund der Federelemente und der daraus resultierenden etwas längeren Federwege gut aufnehmen, aber das letzte Quäntchen Punch fehlte dem kleineren Eintopf schon noch.
1981 Suzuki DR 500
Luftgekühlter Einzylinder-Viertakt-OHC-Triebling mit Vierventil-Kopf und Suzukis patentiertem TSCC-Brennraum, der durch seinen Doppelwirbel bildenden Ansaugtrakt für eine optimale Zylinderfüllung und ein schnelles Ausbreiten der Flammfront im Brennraum sorgen sollte. Offen leistete der Single aus 498 ccm 36 PS bei 6.500 U/min und drückte 43 Nm bei 5.700 U/min auf die Kurbelwelle. Gespeist wurde der Halbliter-Eintopf von einem MIKUNI 35 SS Slingshot-Vergaser mit schnellerem Ansprechverhalten. Der Tankinhalt betrug serienmäßig 9 Liter, zwei Liter die Reservemenge. Die Starthilfe des ausschließlich per Kickstarter zum Leben zu erweckenden Einzylinders mittels einer Dekompressionsautomatik verdient der Erwähnung. Anders als die Vorgänger SP 370 und DR 400 besaß die Suzuki DR 500 jetzt einen Ölfilter.
Beim Fahrwerk setzte man auf den bei der Suzuki DR 400 erprobten Einrohr-Rahmen aus Stahl mit unter dem Motor gegabelten Unterzügen, vorne federte eine 36 mm starke SHOWA-Telegabel mit 230 mm Federweg, hinten bügelte eine nadelgelagerte Schwinge mit herkömmlichen, in der Federvorspannung mehrfach verstellbaren Federbeinen (Twin Shocks) mit 220 mm Federweg die Unebenheiten auf der Fahrstrecke glatt.
Gebremst wurde vorne wie hinten mit 150 mm großen Trommelbremsen, wobei die hintere Bremsmomentabstützung parallel zur Schwinge laufend am Rahmen angelenkt wurde, um die Hinterradfederung frei von Bremsmomenten zu halten. Vorne drehte sich ein 21-Zoll Speichenrad, hinten rollte man auf einem 18-Zöller.
Trocken wog die DR 500 nur 128 kg.
Ab 1982 Suzuki DR 500 S
Spitzenleistung wurde offen mit knapp 33 PS bei 6.500 U/min aufgrund einer Hubraumreduzierung auf 495 ccm und der Anpassung an strengere Geräusch- und Abgasvorschriften reduziert. Mittlerweile wuchs das Leergewicht durch weitere Geräusch- und Abgasvorschriften reduziert. Mittlerweile wuchs das Leergewicht durch weitere Änderungen an Rahmen und Ausstattung (u.a. kleine Werkzeugtasche hinter der Sitzbank) auf 148 kg. Als Konstante blieb das Grundkonzept des Motors mit 1,6 Liter großem Ölsumpf, dem 5-Gang-Getriebe und dem Endantrieb über O-Ring-Kette.
1984 wurde mit der DR 600 S schon der Nachfolger präsentiert.
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fleisspelz am Mi 20 Nov, 2019 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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