hiha hat geschrieben:Eine Impfpflicht ist nur bei Krankheiten nützlich, die man damit ausrotten kann. Was weder bei Grippe noch bei Covid der Fall ist.
Deshalb wurde eine Impfpflicht m.W. auch nur von Politikern gefordert, die mal wieder aus der Hüfte geschossen haben bevor sie jemanden fragten der sich damit auskennt.
Gruß
Hans
Ja Hans, so sehe ich das auch.
Und man ist doch noch lange kein Impfgegner nur weil man gegen DIESE Impfung ist... Denke die absoluten Impfgegner sind auch in der Gruppe der "Ungeimpften" die absolute Minderheit... Aber klar, das Lager hat natürlich Auftrieb und Zuwachs erhalten...
Und nun ja, diese Politiker wurden aber auch von Wissenschaftlern und Experten beraten... Gleichzeitig haben sie die Stimmung im Land aufgegriffen die zu dieser Zeit noch sehr Pro-Impfung war und nicht wenige hätten sich hier wohl auch chinesische Verhältnisse gewünscht. (Viele tun das ja bis heute - obwohl es nicht mal dort eine Impfpflicht gibt...
)
Man wollte ja (die zu keiner Zeit) vorhandene überregionale Krankenhausüberlastung verhindern, das war der eigentliche Zweck dieser geplanten Impfpflicht. Gekommen ist diese in DE ja nicht weil irgendwer einsichtig geworden wäre, sondern weil man sich nicht auf das "Wie" einigen konnte - eine Mehrheit pro Impfpflicht gab es ja im Bundestag.
Einige wollten eine erneute Abstimmung zu einem späteren Zeitpunkt, aber da war die Stimmung schon gekippt, das harmlosere Omikron zu weit verbreitet, der nicht vorhandene bzw. zu schwache Fremdschutz immer deutlicher sichtbar, und man hat auch gesehen, dass sich die meisten Ungeimpften auch einer Pflicht nicht beugen würden, und somit hat man es sein lassen...
fleisspelz hat geschrieben:Wenn jemand verantwortungsbewusst lebt ist doch Alles OK. Das heisst zum Beispiel, er testet sich in sehr engen Zeitabständen, besonders bevor er in die Nähe von anderen geht, trägt in Menschenansammlungen und Innenräumen eine Maske und meidet soweit Möglich den räumlich engen Kontakt zu schwer Vorerkrankten. Ob derjenige dann geimpft ist oder nicht spielt in meinen Augen tatsächlich keine Rolle.
Warum sollte sich ein gesunder Mensch permanent testen lassen? Demnach müssten ja Dauertests bei allen berufstätigen, Schülern und Studenten stattfinden - und somit auch allen die mit ihnen in Öffis oder sonstwo in Kontakt kommen...
Testen in Gesundheitseinrichtungen und Orten mit alten, schwachen Menschen kann ich noch nachvollziehen.
Unter "verantwortungsbewusst" verstehe ich das was ich auch vorher schon darunter verstanden habe, dass man mit Symptomen zu Hause bleibt und sich auskuriert, wie bei anderen Krankheiten auch. Maske gerne auch wenn man nur leicht rum rotzt und hüstelt und unbedingt wohin muss, zum Arzt oder wo auch immer... Aber sonst? Dann hätte ja die Dauertesterei und Maskentragerei niemals ein Ende...
superknuffi hat geschrieben:Lieber Helle
Hier nur so viel.
Dass Lockdowns von, vorsichtig ausgedrückt, vorsichtigen Politikern als Ultima Ratio, also alternativlos erklärt wurden, und dann...
Später als grösstenteils wirkungslos und rechtlich unzulässig erkannt wurden...
Ist der allerbeste Beweis, dass Wissenschaft UND Rechtsstaatlichkeit bei uns funktionieren.
Herzlichst
Superknuffi
Lieber Superknuffi,
das merkelsche Wort "alternativlos" hat mir nie gefallen, denn es gibt immer Alternativen. Es dient(e) nur dazu, seine Ansicht als die einzig Wahre darzustellen die jetzt unbedingt durchgesetzt werden muss...
Und richtig, Wissenschaft funktioniert auch, sonst hätte man das ja auch nicht raus gefunden. Genauso wie die pandemietreibenden Kinder die es nun doch nicht waren... Ich habe auch nie die Wirkung der Wissenschaft bestritten, ich habe sie lediglich als "politisch missbraucht und instrumentalisiert" bezeichnet
Bei der Rechtsstaatlichkeit kann ich nur halb zustimmen. Ja, sie wurden juristisch kassiert - nur viel zu spät, denn durchezogen wurden sie ja. Und welche Konsequenzen gab es nach dem Urteil? Mir sind keine bekannt...