von heiligekuh79 » Di 07 Apr, 2020 20:54
richy,
bei dem sr 50 schaut es nach beschichtung aus. das zeug löste sich in großen stücken. ich bin eh kein fan von beschichtungen. lack wäre mir lieber. die roststellen habe ich jetzt bis aufs blanke metall abgeschliffen und mit fertan rostkonverter behandelt. gerostet hat es hauptsächlich an den trittbrettern, und dort besonders von unten, wo die löcher für die gumminoppen der fußmatten sind, und an der beule im beinkleid. ansonsten sieht er aber noch erstaunlich gut aus, wenn man bedenkt, wie viel salz er abbekommen hat. oben herum hat er noch keinen rost.
gerade habe ich die teile mit wasser abgewaschen. das müsste bis morgen trocken sein und dann wird lackiert mit ludwig-autolack, ral 5018.
ich habe ihn bestimmt schon 12 jahre. am anfang hat er etwas rumgezickt und bekam einen neuen vergaser und eine vape. seitdem läuft er zuverlässig und hat kaum zuwendung bekommen.
weil der rostkonverter erst wirken muss, habe ich heute noch das getriebeöl gewechselt. jetzt ist mannol 75w140 drin. damit laufen die bmws recht gut, dann sollte es auch für den sr 50 taugen. danach das schaltgestänge auseinander genommen, die stange mit zinklamellenlack aufgehübscht und alles gesäubert und gefettet. die brems-mechanik habe ich ebenfalls komplett zerlegt, gesäubert und gefettet. nur die feder bekomme ich mit meiner kaputten hand nicht wieder rein. das macht stefan am freitag. ansonsten ist die schrauberei aber der perfekte ersatz für die physiotherapie, die wegen der momentanen situation nicht stattfindet.
vor zig jahren habe ich mal einige stellen mit hohlraum-wachs behandelt und das hat wirklich den rost abgehalten. wenn der lack trocken ist, werde ich vor dem zusammenbau um alle bohrungen etwas hohlraum-wachs aufbringen und die trittbretter damit von unten behandeln.
simson-schrauben ist wirklich balsam für die seele. alles einfach, funktional, alltagstauglich. genau das richtige, um glücklich in der momentanen eremitage vor sich hin zu werkeln.
gruß
regina