Im Nürnbergischen Schloßstraßen-Stadtgarten hab ich vor zwei Wochen ein (weiteres) Hochbeet aus Europaletten gebaut. Unterbau vom Grünschnittsammelplatz... lustig, wenn zwischen 7 Autos und Hängern beim ausladen ein Bus steht, der aussucht und einlädt...
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Wie viele Ansätze ich für den Lenkhebel am Achsschenkel versucht hab weiß ich nicht mehr... durch die eher tiefe Anbauposition ergab sich relativ viel Nachlauf und dadurch "Raumbedarf" für den Lenkhebel, weil von Linksanschlag auf Rechts eine nicht unerhebliche Höhendifferenz durchläuft... wobei dann entweder Ladefläche, Tragarm oder gleich der Boden im Weg sind...
Also die Schweißnähte nochmal mit möglichst wenig Materialverlust aufgetrennt, den Arm verdreht, mit Wasserwaage und Winkelmesser eingenordet und wieder festgebraten.
Extreme Dragster-Optik adé, aber Anlenkung und passendes Gestänge, lastenheftgemäß komplett unter der Ladefläche, waren dann recht schnell passend gemacht. Letztlich auch positiv für den Wendekreis...
Danach konnt ich mir auch sinnvolle Gedanken um einen Hauptständer machen. Der soll ja in Ruhe-/Fahrposition weder Lenkung noch die pedalierenden Füße beeinträchtigen,
eine bezogen auf Bedienbarkeit und Schwerpunkt günstige Position haben und in beiden Positionen einigermaßen sicher verharren.
Und ja, wegen Budget- und Ausstattungsmängeln der ganze Hobel ohne Hightech, kein Leichtbau, nix Filigranes... Stahlbau ist angesagt...
Direkt hochbeinig wirkt das Ganze aber zum Glück trotzdem nicht...
Die Ladelfläche im ersten Schritt aus bekömmlichem, sprich günstig verfügbarer OSB-Platte. Eine Kante sprichwörtlich versägt, grob geschliffen, einmal mit Parkettsiegel eingelassen, dann
die Kanten rundgefräst, geschliffen und nochmal eingelassen. Wahrscheinlich in Bälde zu ersetzen, weil... naja, das mit der Kiste...
An sich passt die ganz gut... ist robust, klappbar und insofern flexibel.
Das Lochbild der Platte hat seine Bewandnis in der Befestigung / Ladungssicherung... einmal gegurtet oder vielleicht auch nur zwei Querbohrungen und Splinte... saubere Sache...
Allein die Euphorie ob dieser Versatilität hat das Hirn an ausreichend logischer Rechenleistung gehindert... der Deckel ist halt an der Längsseite angeschlagen...
Da die Kiste aber auch brutal schwer ist, gibts vielleicht doch einfach einen Zarges-Nachbau. Nieten ausbohren, neue Löcher und die Scharniere auf eine der Schmalseiten verlegen z.B. ...
Die zu niedrigen Packtaschenhalter hab ich heute mit dem letzten Rest Silberhartlot angestückelt/verlängert, damit die Taschen oberhalb der Radachsmuttern enden... Dazu mussten erstmal die Befestigungspunkte wieder ab, möglichst so, dass ich sie wiederverwenden kann... kann ich... wenn wieder Lot im Hause ist... oder Schutzgas... mir gehen die Grundnahrungsmittel aus scheints...
Ausserdem hab ich mir mal die Kabellage näher angesehen... die Lenkerarmatur für den Motor stört sich recht mit der Bremshebelei... und ich hab noch keinen Schimmer, wie ich die Kabel optisch vertretbar verlegen soll... Den Rahmen mit Kabelbindern vollhängen widerstrebt mir.... am Rahmen rumbohren ist nicht an allen Stellen sinnvoll möglich, und gerade bei der Wandstärke des Zentralrohrs wirds schwer, innen ordentlich zu entgraten... vielleicht Bougierrohr, Wellschlauch oder sowas... Bremsleitungen, Schaltzug, Strom... steht vom Aufwand her einem Moped nicht mehr wirklich nach...