auch ich bin am freitag wieder durch eine baustelle gefahren. die straße ist dort seit monaten gesperrt. anfangs wurde noch gearbeitet und es gab eine baustellen-ampel. seit monaten habe ich dort aber keinen arbeiter oder bagger in aktion gesehen, auch nicht tagsüber zu üblichen arbeitszeiten. der bau ruht und die straße ist seitdem vollständig gesperrt. die umleitung führt über eine kleine anwohnerstraße mit rechts vor links verkehr und steiler steigung. wenn ich da mit dem motorrad anhalten müsste, würde ich mit blockiertem vorderrad rückwärts wieder runter rutschen. die umleitung ist schlecht beschildert und bedeutet einen großen umweg über mehrere ortschaften. ein tourist mit wohnwagen hat es, wie viele andere auch, nicht kapiert und sich mit dem wohnwagen im gefälle beim wendeversuch dermaßen fest gefahren, daß er nicht mehr weg kam. das senioren- ehepaar stand kurz vor dem herzinfarkt.
ein jüngeres paar mit einem reisetauglich ausgerüsteten alten landrover konnte die leute , mittels absicherung durch eine seilwinde, aus ihrer misslichen lage befreien. wegen des starken gefälles wäre abhängen und drehen von hand, nicht möglich gewesen. die landy-leute hatten richtig spaß, mal zu zeigen, was ein alter landy mit seilwinde alles kann und sie machten das offensichtlich nicht zum ersten mal. ansonsten hätte da wohl die feuerwehr oder das thw anrücken müssen.
ich stand mit dem auto auch im stau und war froh, daß ich dort nicht mit einem schweren motorrad halten musste. ich hätte weder absteigen, noch wenden können.
die baustelle ist relativ gut befahrbar und ich werde da, trotz verbot, weiter durchfahren. safety first
sollte dort je wieder gearbeitet werden, werde ich vorab die lage peilen und ggf. freundlich um durchfahrt bitten.
ach so, zurück zum thema
stefan hat ein schallpegel-meßgerät erstanden. ich bin gespannt, wie laut unsere motorräder tatsächlich sind.