Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Arne » Di 15 Dez, 2020 07:41

motorang hat geschrieben:Richtig angeschlossen ist es eh,
und die Leitungen wurden vom Elektriker verlegt und mit Firmenstempel abgenommen.
Ich wollte nur verstehen warum, Arne ...

Gryße!
Andreas, der motorang


Es ist nun einfachmal so das den meisten Menschen nicht klar ist das Sie Betreiber einer Elektroanlage sind mit allen Pflichten.
Wenn nach einem Fehler mal der Staatsanwaltschaft auftaucht is es halt zu spät.
Auch ist die Abwicklung nach einem Brand nicht lustig.
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Aynchel » Di 15 Dez, 2020 08:01

Arne hat geschrieben:
Aynchel hat geschrieben:
Arne hat geschrieben:leuts näheres regelt in Deutschland eine Norm DIN VDE 0100-600
Im allgemeinen wird bei einem 16 A Anschluss schon seit Jahren 2,5mm² verlegt......



Das stimmt nicht
Bei Verlegeart C ist eine B16A für eine Nym 3x1,5 immer noch der gängige Standard bei der Hausinstallation


Es wurde schon vor mehr als 20 Jahren bei Steckdosen auf 2,5mm² umgestellt , das die Norm die Belastung hergibt is mir bekannt.


In welcher Din Vde steht das geschrieben ?
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Arne » Di 15 Dez, 2020 10:25

Afaik ist das der heute verwendete Querschnitt und dazu gefunden hab ich
https://www.elektropraktiker.de/ep-2001 ... ab014028ed
da beim Spannungsfall.
Aber wie du ja weißt müssen die Vorschriften nicht eingehalten werden wenn man nachweisen kann gleichwertige oder bessere Maßnahmen getroffen zu haben.
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 15 Dez, 2020 13:24

Aynchel hat geschrieben:
In welcher Din Vde steht das geschrieben ?

Aynchel ich glaube das ist wie überall.
Die menschen haben mal was gelernt. Und bis ans Ende aller Zeit, bleibt das was damals gültig war, Richtig!
Da kann so eine kleine Normänderung schon mal übersehen werden :omg:
woher ich das weiß?... :ugly:
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Straßenschrauber » Di 15 Dez, 2020 14:31

Uwe Steinbrecher hat geschrieben:Aynchel ich glaube das ist wie überall.
Die menschen haben mal was gelernt. Und bis ans Ende aller Zeit, bleibt das was damals gültig war, Richtig!
Da kann so eine kleine Normänderung schon mal übersehen werden
Wieso richtet sich das denn an Aynchel?

In diesem Falle haben - wenn die Sachlage in dem von Arne verlinkten Artikel aus 2001 noch aktuell ist - beide Recht.
Leitungsquerschnitt 1,5mm², aber je nach Situation kann es sein, daß zuviel Spannung abfällt, dann muß 2,5mm² verlegt werden.
~-o|-
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Dreckbratze » Di 15 Dez, 2020 15:51

weil er vom fach ist.
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Re: Verständnisfrage Hauselektrik Herdanschluss

Beitragvon Aynchel » Di 15 Dez, 2020 16:30

der Stein brechende Uwe hat schon recht
manche Sachen setzen sich im Kopf fest ohne das man sich wirklich sicher ist
deshab hab ich mal in den Auswahlordner nachgeguckt

die DIN VDE 0298-4 von 2013

Tabelle 9 Seite 33 benennt die UP Verlegung in Verlegeart C

Bild
https://i.postimg.cc/66tcPtfV/VDE-298-4-Tabelle-9.jpg

und die Tabelle 7 Seite 27 gibt für die NYM PVC mit max 70°C Leitungstemperatur bei 2 belasteten Adern eine max Strombelastung von 23A vor

Bild
https://i.postimg.cc/MxS9HmJc/VDE-298-4-Tabelle-7.jpg

da die klassische SchuKo Steckdose eine max Belastbarkeit von 16A hat, setzt diese den Grenzwert für die Absicherung
kleinere CU Querschitte als die 1,5mm² sind für feste Verlegung wegen der mechanischen Belastbarkeit nicht zulässig
dann kommen die Reduktionsfaktoren wie Gleichzeitigkeitsfaktor Schleifenimpedanz Abschaltbedinguung Häufung und und dazu so das die 16A für ein 1,5mm² NYM schon die Obergrenze darstellen
das das Ganze funktioniert sieht ein jeder von uns bei sich zu Hause

der verlinkte Artikel aus der EP ist die Meinung eines Readkteur, mehr nicht
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