AIA - Alteisentreiber IG Austria

Heute war eine Zahlungsaufforderung im Briefkasten mit einem Lenkererhebungsbogen ...

Am 4. Dezember wurde das Kennzeichen meiner Tenere dabei beobachtet wie es mit 11 km/h zu viel in Wien Donaustadt ein "Fahrzeug" vor sich her schob.
Beweismittel: Anzeige der Polizei (was ist das bitte?)

Keine Angabe zur Art des Fahrzeuges. Gegen den Bescheid ist kein Rechtsmittel zulässig.

Am 4. Dezember war ich daheim in Wuppertal. Die Tenere war in der Karasch. In Österreich war wahrscheinlich Quarantänepflicht und Ähnliches ...
In Österreich war ich seit der Heimreise vom Sölktreffen nicht mehr.
Spinnen die?

so etwas ähnliches bekam ich mal aus holland. ich sei mit der r90s 30 km südlich von amsterdam zu schnell gefahren. dort war ich seit über 30 jahren nicht mehr und zu dieser zeit war ich in spanien mit stefan und weiteren freunden.
zum glück gab es bei der holländischen polizei ein beweisfoto. darauf war ein holländisches auto zu sehen mit dem gleichen kennzeichen.
trotzdem mahnte die staatsanwaltschaft immer weiter, weil man in holland nur widerspruch einlegen kann, wenn man vorher die strafe bezahlt hat.

Lenkererhebung ausfüllen. Zeugen fürs daheim sein angeben , abschicken, vergessen.

Fake?

Ist das eine "Anonymverfügung"?
https://de.wikipedia.org/wiki/Anonymverf%C3%BCgung

lenkererhebung kann dazu führen, daß du ein fahrtenbuch führen musst. das hat meine schwester so genervt, daß sie ihrem schwiegersohn das motorrad (symbolisch) verkauft hat.
besser ist, wenn du beweisen kannst, daß die tenere zu dieser zeit in deutschland war. zeugen, fotos etc.

Des is bei uns anders.

ausserdem: in wean gibs nur komische zettl.

selbstironie: weswegen ich jetzt mit meiner frau opernball schaun gehe. wenigstens an prosecco gibs.

Kein Fake!
Ein echtes offizielles Schreiben ... mit dem Hinweis:
Beweismittel: Anzeige der Polizei .... Samma jetz schon ganz deppert?
Mein Kennzeichen ist W-TCxx an der Tenere. (Wofür steht wohl das TC )
Wahrscheinlich haben sie einen Wiener gesehen

Ohne Foto können sie in Deutschland eh brausen gehen. Beweismittel = Anzeige der Polizei erinnert mich irgendwie an türkische oder russische Verhältnisse.

Ich habe der Sachbearbeiterin eine höfliche und erklärende Email geschickt und mir den Hinweis auf den "schaßaugerter Kieberer" vorerst noch verkniffen.

Mal schauen, ob's was nutzt.

Sauber,

aber nachdem es sehr echt aussehende aber gefälschte Bußgeldbescheide aus Italien und
Holland gibt, würde es mich nicht wundern, wenn es die nicht auch aus Österreich gäbe.

Wie lautet den die Kontonummer, wo Du das hinüberweisen sollst?

Grüße
MB

Mein Tipp: auf der Dienststelle anrufen ist besser als eine Email.
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, das hat sich nach einem Telefongespräch schon geklärt, da war es aber noch eindeutiger nicht ich (u.A. ein ganz anderes Kennzeichen, was meinem so garnicht ähnelte). In Deutschland macht man Fotos, da hat man es als Beschuldigter einfacher wenn man es nicht war (und schwerer, falls man es doch war), aber dein Fall klingt trotzdem eindeutig.

... und genau deswegen gibts in Ö im Grenzgebiet die Radargeräte die von vorn und hinten Blitzen.

Und ja, Kontakt mit der Dienststelle aufnehmen und der Rest wird dann schon.

tomcat hat geschrieben:Heute war eine Zahlungsaufforderung im Briefkasten mit einem Lenkererhebungsbogen ...

Am 4. Dezember wurde das Kennzeichen meiner Tenere dabei beobachtet wie es mit 11 km/h zu viel in Wien Donaustadt ein "Fahrzeug" vor sich her schob.
Beweismittel: Anzeige der Polizei (was ist das bitte?)

Keine Angabe zur Art des Fahrzeuges. Gegen den Bescheid ist kein Rechtsmittel zulässig.

Am 4. Dezember war ich daheim in Wuppertal. Die Tenere war in der Karasch. In Österreich war wahrscheinlich Quarantänepflicht und Ähnliches ...
In Österreich war ich seit der Heimreise vom Sölktreffen nicht mehr.
Spinnen die?

Das ist ja quasi die Weiterleitung einer Anonymverfügung. Rechtsmittel sind erst gegen eine (teurere) Anzeige zulässig, also ein Einspruch oder das Verlangen nach Einsicht in die Beweiusmittel. Die Auskunft war da immer: "einfach warten, dann kommt eh eine Anzeige, und gegen die können Sie dann Rechtsmittel einlegen".

Lenkererhebung brauchts nur in D - bei der Anonymverfügung in A wurscht weil da der Zulassungsinhaber zur Kasse gebeten wird und nicht nachgewiesen werden muss wer gelenkt hat. Eine Anzeige hingegen geht an den tatsächlichen Lenker.

Ich würd den Bogen ausfüllen und zurückschicken, und fertig.

Gryße!
Andreas, der motorang

Habt ihr schon mal so einen Bogen gesehen?
Die Fragen explizit danach, wer zum Tatzeitpunkt gefahren ist oder wer es weiss, wenn man es nicht selbst weiss.
Es gibt kein Feld für Bemerkungen oder sonstige Antworten. Wenn ich da meinen Namen reinschreibe habe ich quasi schon gestanden,
Ich könnte den Papierbogen mit quer über die Zeilen geschriebene Gegendarstellungen per Post zurückschicken, werde aber für nicht korrekte Angaben mit 5000 Euro Verwaltungsstrafe bedroht.
Es gibt auch ein Online Formular dafür, das geht noch weniger

Insgesamt finde ich den Stil sprachlich und Inhaltlich schwer verdaulich. Vor allem das Beweismittel ...

Ich habe heute eine automatisierte Antwortmail gekriegt, dass man meine "Anlassung" erhalten habe und bittet um Geduld für die Bearbeitung.
Auf Österreichisch: holt di Goschn und woart!

Ich mache mir nicht wirklich Sorgen und es geht um 55 Euro ... aber die werde ich auf keinen Fall bezahlen und ich kann mich an eine Ausfahrt mit dem Bastardo erinnern, wo wir von Kärnten aus versehentlich nach Slowenien übergewechselt hatten und bei der Rückeinreise an der selben Stelle 30 Minuten später haben sie uns angehalten und ihm die Fahrzeugpapiere abgenommen und 20 Minuten lang durch den Computer laufen lassen. Ich hatte damals noch das Österreichische Kennzeichen, das hat die nicht interessiert.

Aber nächstes Mal, wenn ich der Kontrollierte bin und mein Kennzeichen immer noch im Computer aufblinkt, habe ich ein Problem. Deshalb müsste ich prophylaktisch mit einem anderen Fahrzeug zum Gerngroß anreisen. Schottern mit der XS geht auch (macht aber weniger Spaß), Anreisen mit dem Gonzales wäre mir zuwieder

Danke dem Präsidenten für seinen Hinweis. Ansonsten wende ich natürlich im nöchsten Schritt die "Richy Methode" an.

tomcat hat geschrieben:........Ich mache mir nicht wirklich Sorgen und es geht um 55 Euro .............

von mir wollte mal ein italienischer Mautbetreiber 7 € einholen
weil eine EC Kartenzahlung nicht funktioniert hatte
das deutsche Inkasso Büro hat gegen Ende rund 350 € haben wollen
da es sich um eine private Forderung handelte habe ich mich geweigert
irgendwann kam keine Post mehr
die Sache ist nun bald 10 Jahre her und damit demnächst verjährt
kein Einzelfall

https://www.adac.de/verkehr/recht/bussg ... d/italien/