Ein schöner Traum!
Da würde ich gerne mitfahren, bis Patras.
Bars und Restaurants darf es auf der Traumfähre gerne geben, mit bestem soulfood, in einigen Bars auch für die Ohren.
Sound aber bitte nur dort.
Die Realität sieht anders aus.
Vor Jahren bin ich nach dem Sölk bis Venedig, dann mit der Fähre nach Griechenland.
Eigentlich wollte ich da auf dem Landweg hin. Aber nicht mit der sicheren Aussicht auf wochenlangen Starkregen.
Das Achterdeck mit den Zelten war immer mal wieder knöchelhoch überflutet.
Supermarkt gab's natürlich nicht. Da heißt es, vorher einkaufen, ganz wichtig: genug Wasser, dann mit vollem Leicht-Tagesrucksack, Wechselwäsche, Isomatte und Schlafsack vom Laderaum hoch in die Schlafsessel-Klasse (die furchtbaren Pullmann-Sitze
).
Dort erstmal was Ruhiges in 2m Länge belegen, danach findet sich schon ein Platz zum entspannt langmachen.
Duschen jeweils kurz vor Anlegen in irgendeinem Hafen in einer der gerade verlassenen Kabinen
Ein Fläschchen mit einer Abfüllung Menthol-Franzbranntwein (zum Abreiben) kann helfen, länger anhaltende Situationen ohne Waschmöglichkeiten zivilisiert zu überstehen.
Ab Patras war's dann auch draußen trocken.
Der Plan war, eine kleine Fähre von Gythion nach Kreta zu bekommen, die damals wöchentlich fuhr.
Ich bin auch genau passend angekommen, aber die Fähre lag bei einer kleinen Insel wegen einem kleinen Streik der Besatzung fest. Sie hatten mehrere Monate keine Löhnung gesehen ...
Ich bin dann lange in der Gegend geblieben und später schön langsam nach Nordgriechenland hoch, bis Ioannina, noch später über Thessaloniki mit der Fähre von Igoumenitsa nach Ancona.
Ich hab in Italien noch einen TET-Fahrer besucht, mit dem ich um Ioannina herum einige leichte trails gefahren bin.
Von da ging's über's Gebirge Richtung Ardèche, weiter nach Norden.
Die letzten 3 Tage waren durchgängig naß und kalt ...