Einige kennen die Geschichte, in der wir uns in Santiago de Chile die aller billigsten China-Bikes kaufen und damit 20.000 km von Patagonien entlang der Anden bis nach Kolumbien Reisen.
Anders als bei unserem Royal-Enfield Abenteuer"Ab in den Himalaya!", haben wir ein Reparaturtagebuch mit über hundert Einträgen beigefügt.
Einie längere Leseprobe gibt es natürlich auf Amazon:
https://www.amazon.de/Ab-nach-S%C3%BCda ... 067&sr=8-1
Wir sehen uns am Sölk, Gruß,
Mario
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Plötzlich bricht die Hölle los. Felsen stürzen auf die
Straße. Steine schießen an uns vorbei in die Tiefe.
Fahrzeuge werden bombardiert. Adrenalin pur, mein Herz
rast. Marti drück ihr Motorrad gegen die Felswand. Sucht
Schutz, verkriecht sich unter dem kleinen Überhang. Der
Kleinbus vor uns wird getroffen. Die Scheiben bersten.
Boom-boom, boom-boom - mein Herz dröhnt lauter als
der Felssturz. Schutt bedeckt die Straße. Als der Steine-
Hagel endlich nachlässt, schreie ich zu Marti: “...fahr los,
fahr, fahr, fahr…”. Gleichzeitig trete ich wie verrückt den
Kick-Starter, gebe Gas und flüchte aus dem Cañón.
Zwei Stunden warte ich jetzt schon am Ausgang des
Cañóns auf Marti. Nach mir ist niemand mehr aus der
Schlucht gekommen. Was ist mit Marti? Es gibt keine
Möglichkeit, sie zu erreichen. Ihr Handy liegt irgendwo in
Chile im Straßengraben. Ist es wert, für eine Reise Kopf
und Kragen zu riskieren?
Wir sind übrigens in Peru, irgendwo in den Anden, und
die Schlucht ist der Cañón del Pato, gelistet als dritt
gefährlichste Straße der Welt, und die Marti wollte
unbedingt hier durchfahren. Ich habe viel Zeit, um zu
reflektieren.