Justus kauft ein Automobil

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Justus kauft ein Automobil

Beitragvon fleisspelz » Mo 12 Jul, 2021 23:04

In langweiligen Unterrichtsstunden habe ich vor annähernd 50 Jahren gerne mal Autos in die Schulhefte gekritzelt. Meistens waren das flache, langgestreckte Coupés mit aufregend geschwungenen Kotflügeln, großen Rädern in knappen Radhäusern und kleine rundliche Fahrgastabteile mit viel zu wenig Platz darin. Die Kofferräume waren gerade groß genug, um ein Reserverad darin unterzubringen und ganz konträr zum seinerzeit aktuellen Stil suchte man Spoiler und Flügel ebenso vergebens wie Ecken und Kanten, die in den 70ern Einzug in das automobile Design gefunden hatten. Es muss so ca. 1972 oder 1973 gewesen sein, als ich eines Tages bei den amerikanischen Kasernen vor genau so einem Auto stand: ein ziemlich runtergewohnter zweisitziger Roadster mit Rostflecken, ranzigen Speichenrädern, einem desolaten Verdeck und einem amerikanischen Armee-Nummernschild. Der Auspuff röhrte löchrig und auf dem Kofferraumdeckel prangte ein Oktagon mit den Buchstaben M und G. Keine Ahnung was das war, aber so musste ein Auto aussehen! So und nicht anders! Der wie ein Heiligtum gehütete Autokatalog 1961, den ich zu irgendeinem Geburtstag von einem Verwandten geschenkt bekommen hatte, wurde zu Rate gezogen und das Fahrzeug als 1959/60er MG A identifiziert. Die relevanten Daten waren schnell auswendig gelernt.

Als junger Kerl mit frischem Führerschein lief mir ein endfertig verbrauchter MG B über den Weg, den keiner wollte, weil sich schon Legionen von Bastlern an ihm mit wenig Erfolg versucht hatten. Ich habe ihn gekauft und Stunde um Stunde mit wenig Geschick oder Wissen daran herumgebastelt. Gefahren ist er traumhaft, wenn er dann mal fuhr. Das Beste war seine Go-Kart-Artige Kurvenpräzision und der agile Motor in dem leichten Auto. Ich spreche von der Zeit, in der unsereins VW Käfer, verbrauchte T2 Busse oder C-Rekord respektive B-Kadett fuhr oder an 2CVs und R4s rumschraubte. Der MG war eine Rakete!

Ich habe später noch einen B GT gefahren, den ersten Shooting-Brake für Normalverdiener. Ebenfalls ein schöner Wagen, den ich eines Tages für meine erste Harley in Zahlung gab.

Diese Episoden kamen mir alle dieser Tage in den Sinn, als ich vom Arzt eröffnet bekam, dass mein rechter Arm mindestens eine ausgedehnte Phase der Schonung braucht. Wann wieder längere Gespannfahrten möglich werden weiss ich nicht. Motorradtouren beschränken sich erst Mal auf kleine Strecken. Was lag näher, als den Fuhrpark um ein Freude stiftendes vierrädriges Alteisen zu ergänzen? Den kleinen knuffigen Morris gegen ein leistungsfähigeres Automobil ersetzen? Am Ende eines, das in der Lage ist, meinen kleinen Wohnwagen mit mehr als 70 km/h über die Landstraßen zu ziehen?

Und dann stand da diese Annonce im Internet:
MG A Coupé, seltener Rechtslenker
Deutsche Zulassung, H Abnahme, TÜV 2014 == Neuteile : Kühler,Kupplung,Getriebesyncronringe,Anlasser,Schwungradkranz, Bremsanlage ,Lichtmaschine, Vergaserdichtung, etc! === Zusatz-Austattung: Gfk wings, Ölkühler, Elektrolüfter, Gepäckbrücke, Chromzierringe , Änhängerkupplung, Nebel + Fernscheinwerfer , Rückscheinwerfer, Radio von 1959, Batterie im Motorraum , Heizung in Innenraum verlegt , Sicherheitsgurte === umfangreiche History Papiere, 30 Jahre 1 Besitzer ? MG wird von mir regelmässig mit 07 er Nummer gefahren, Interior u. Scheibendichtung in chabby look , mit original englischen Schildern, 1 Satz 185 er Vredestein + 1Satz Michelin Reifen mit geringer Laufleistung, .kein Rost an Rahmen + Body, Einsteigen und fahren! Bitte nur Kontakte von Kaufinteressenten und keine Händler oder Touristen . Danke

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Ich habe lange drüber nachgedacht und bin schließlich mit meinem Bruder zusammen zu dem 320 km entfernten Auto gefahren um ihn anzusehen. Er sah nicht so clean aus, wie auf den Fotos, aber irgendwie hatte ich ihn in dem Moment erworben, als ich mich in das Auto gefaltet hatte. So unbeholfen bin ich nie in ein Fahrzeug hinein oder herauskekaspert. Der Verkäufer wollte sich aus Altersgründen und wegen des fehlenden Interesses seiner Kinder von diesem Auto trennen und von noch ein paar mehr zusammengetragenen Schmankerln. Er berichtete davon, dass er regelmässig mit dem Wagen unterwegs gewesen sei. Was mich irritierte war, dass zahlreiche Zubehörscheinwerfer und aller möglicher Chromschischi an dem Auto verbastelt war, ohne sich um die elektrische Installation zu kümmern.

Andererseits wollte ich so ein Auto und er stand, was den Rost angeht wirklich brauchbar da. Ein paar Spuren unsachgemäßen Anhebens zum Reifenwechsel, ein nachlässig angepasster rechter Kotflügel vorne, vier unsachgemäß grundierte Kunststoffkotflügel, aber keine modrige Rostlaube. Immerhin. Und ein Garagenstandplatz ohne den kleinsen Tropfen Öl unter dem Auto. Das gefiel mir. Ein Sonderangebot war er nicht, hatte aber auch keinen Wucherpreis. Die geforderte Summe entsprach ziemlich präzise dem Zustand 3 bei Classic-Analytics und so hätte ich den Zustand des Wagens auch ungefähr eingeordnet.

Dass es Unschärfen reichlich gab habe ich gewusst, als ich den Handschlag gab. Ich vereinbarte, den Wagen anzubezahlen, den Restbetrag zu überweisen um dann die Abholung auf eigener Achse vorzunehmen. Gesagt, getan. Jetzt fängt die Geschichte eigentlich gerade erst an ...
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Nanno » Di 13 Jul, 2021 07:10

Irgendwas sagt mir, dass die Geschichte nicht mit "und dann hab ich ihn nach Hause überstellt und einen Ölwechsel gemacht" (oder so) weitergeht... :-D
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Maybach » Di 13 Jul, 2021 08:31

Nachdenklich würde mich vor allem stimmen, dass die Motornummer das Kürzel "GAU" enthält ... :-D

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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Boscho » Di 13 Jul, 2021 09:33

Ist die englische Abkürzung für "Great Acceleration Unit". :D
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Zimmi » Di 13 Jul, 2021 10:33

Boscho hat geschrieben:"Great Acceleration Unit"

:smt023
Sehr schönes Fahrzeug! Viel Spaß damit, und lass uns gerne die Geschichte(n) miterleben...
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon fleisspelz » Di 13 Jul, 2021 15:02

Ungewohnt so ein Automobil. Zuerst muss ich den geschicktesten Weg finden, meine stattliche Körperfülle durch die bescheidenen Luken zu sortieren, die der Konstrukteur zu diesem Zweck vorbereitet hat. Ich versuche es auf dem Weg, den der Vorbesitzer mir empfiehlt und stelle dabei fest, dass vier Zentimeter Höhe und 10 Zentimeter Umfang entscheidend sein können. So geht es nicht, anders auch nicht: Wurscht! Wenn man drin sitzt ist der Schmerz vergessen!

Zur Verabschiedung macht mich der Vorbesitzer darauf aufmerksam, dass die Tachowelle nicht angeschlossen sei, das habe er mit seinen Gichtfingern nicht mehr geschafft. Ich schliesse sie an u nd dem Tacho ist das Wurscht. Na super! Egal, es geht auch ohne Tacho. Ich möchte eh nur 60 km über Landstraßen reisen zum Uwe und dort das Auto vor Antritt der eigentlichen Heimreise gründlich durchschauen. Bis dorthin geht es auch ohne Tacho. Bei Uwe muss ich eh aktiv werden, weil an drei Rädern 165er Reifen montiert sind und vorne rechts ein 185er. Vier gleich große Räder wären schon schön und das vierte liegt im Kofferraum als Ersatzrad. Wie ich später feststellen durfte, passt das 185er einfach nicht an den dafür vorgesehenen Platz ...

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Ich fahre los und fühle mich noch ein wenig ungewohnt. Die Schaltung ist präzise, verlangt aber nach energischem Griff, die Lenkung ist direkt, das Lenkrad viel zu groß und das Armaturenbrett unübersichtlich. Man hat durch die niedrige, weit hinten im Fahrzeug befindliche Sitzposition und die ausladende geschwungene Kotflügel- und Motorhaubenform das Gefühl, permanent bergauf zu fahren. Die Bremsen funktionieren ordentlich, ziehen in keine Richtung, der erste Gang ist genau wie beim Morris unsynchronisiert und heult ein wenig, der Auspuff muss irgendwo eine undichte Stelle haben, denn im Schiebebetrieb batscht es ein wenig aber insgesamt benimmt sich alles brav und manierlich. Gut, bei der Beleuchtung gibt es zahlreiche Unschärfen, aber Bremslichter und Blinker funktionieren immerhin.

An der ersten Tankstelle fülle ich 43 Liter Hochoktaniges in den 45-Liter -Tank und los geht die Fahrt über Land. Felix, der mich bis zum Auto gebracht hatte biegt zur Autobahn ab, ich fange an, mich mit dem Automobil bekannt zu machen, versuche dieses und jenes Knöpfchen und Schalterchen, probiere Mal eine Notbremsung und aprupten Lenkeinschlag und was Jungs halt sonst noch so machen, wenn sie ein neues Spielzeug kennenlernen wollen. Nichts Verrücktes, keine Stunts, aber durchaus ein Test, ob ich dem Fahrwerk gewachsen bin. Der MG zeigt sich kreuzbrav. Die blattgefederte Hinterachse neigt ein wenig zum Trampeln, die vorderen Trommelbremsen packen energisch zu und die Anordnung der Knöpfe und Schalter an der Armaturentafel folgt keinerlei Logik oder gar Ergonometrie. Wundervoll sophisticated ...

Nach etwa 25km Landstraße rolle ich an eine Ampel und kann das Kupplungspedal beim Einlegen des Ganges plötzlich bis zum Bodenblech durchtreten, woraufhin mein Fuß keinen Widerstand mehr fühlt und die Kupplung nicht trennt. Der Nehmerzylinder der Kupplung hat seinen Ölvorrat auf der Straße verteilt. Ich schiebe den MG an den Straßenrand und verfluche mich, weil der Handyakku altersschwach ist und die Bordsteckdose im MG keinen Stom liefert.

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Ich rufe den Uwe an und frage ihn, ob er eine Möglichkeit hat, mich zu bergen und den Verkäufer, mit der gleichen Frage. Der Verkäufer kommt nach einiger Zeit mit seinem Alltagsgolf angefahren und bietet mir Hilfe bei der Findung eines Nehmerzylinders an. Die von ihm anvisierten Adressen sind allesamt wegen Wochenende geschlossen, er hat aber in Leverkusen einen Spezel, der einen Nehmerzylinder an seinem gebrauchten Getriebe in der Garage hat. Den will er jetzt holen und zu Uwe nach Krefeld bringen. Uwe hat währenddessen einen Abschleppwagen vom benachbarten Caravanhändler entliehen und ist auf dem Weg zu mir. Weiterreise nach 30 km auf dem Schandwagen. Immerhin ist er nicht knallgelb und schreit ADAC!
Danke Uwe! Und: AiA ist geil ...!

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Bei Uwe kommt das Auto erst mal mit vereinten Kräften auf die Hebebühne und das Gebastel geht los.

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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon fleisspelz » Di 13 Jul, 2021 16:26

Zum Verladen des MG wollte ich ihn aus eigener Kraft auf die Rampe des Abschleppwagens fahren. Alleine scheiterte das Anwerfen des Autos an der nötigen Menge Stromes um den Anlasser zur Mitarbeit zu bewegen! Die Batterie war leer. Man kann ja auch Pest haben und Cholera ... Also wurde Starthilfe gegeben. Leider gab Auffüllen des Flüssigkeitsreservoires und eifriges Pumpen am Kupplungspedal keinen Druck, was die Verladung mittels Seilwinde bedingte.

Vor Uwes Werkstatt mit Hilfe der Freiluft-Hebebühne war der Nehmerzylinder schnell ausgebaut. Der Kolben war komplett aus dem Zylinder herausgefahren und leicht verdreht. Aus irgendeinem Grund konnte er zu viel Weg machen. Nach einiger Zeit kam der Vorbesitzer aus Leverkusen mit einem gebrauchten aber äüßerlich sehr manierlich aussehendem Nehmerzylinder angefahren. Die Zerlegung ergab aber, dass er vergilbter war als der aus dem Auto und mit einem grieseligen Irgendwas bis oben hin voll war. Die Zerlegung war langwierig, weil das schlonzige "Mehl" quasi Alles verbacken hatte. Die Zylinderflächen und Kolbenaußenseiten sahen aber bei beiden Zylindern gut aus und die Gummis am gelieferten Ersatzteil wirkten jungfräulich und nicht überlagert.

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Also Flux aus den besten Teilen einen Nehmerzylinder komplettiert und eingebaut. Bereits beim Entlüften machte der Kolben im Zylinder irgendwann so viel Weg, dass er wieder komplett austrat. Also Alles von vorne ...

Die "neue Kupplung" ist offenbar so verschlissen, dass der Nehmerzylinder mehr Weg machen muss als sein Konstrukteur vorgesehen hat. Abhilfe schaffte dann, beide Kolben hintereinander einzubauen, um das Fahrzeug wieder zum Kuppeln zu bewegen.

Als Nächstes fiel mir auf, dass an dem Wagen durch unsachgemäßes Anheben nicht nur beide Schweller verdrückt worden waren, sondern auch hinten rechts eine Benzinleitung flachgedrückt worden war. Noch war sie dicht und die Benzinpumpe konnte genügend Saft fördern ...
Da werde ich eine neue Leitung einbauen müssen und schlauer verlegen, so dass sich dieser Schaden nicht wiederholen kann.

Dann stach mir das Thermostat-Gehäuse ins Auge, das erkennbar mit kandierten Kühlmittelresten zugesetzt war und aus dem rotes Dichtmittel in rauhen Mengen hervorquoll. Ich baute das Thermostat aus und stellte fest, dass das Gehäuse sich nicht mehr ohne weiteres abdichten ließ. Der Zahn der Zeit hat ihm erheblich zugesetzt. Das Ding muss neu und dem Thermostat selbst traute ich nicht weiter, als ich es werfen kann. Der heimische Kochtopftest zeigte inzwischen, dass es auch bei siedendem Wasser stur verschlossen bleibt.

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Pest, Cholera und Mumps!

Die Lichtmaschine (eine Gleichstromlichtmaschine mit 22A) des mir gänzlich unbekannten Herstellers Prestolite liefert fleissig Strom, gegen den sich der - sichtbar korrodierte - Regler nach Kräften wehrt. Auch umfangreicher Gebrauch von Diamantfeilen und Schmirgelleinen sowie Kontaktspray können zwar Staubwolken auslösen, aber den Regler nicht zur Mitarbeit bewegen. Der muss auch neu ...

Zu guter Letzt habe ich mich um die Beleuchtungsanlage bemüht, mit dem Ergebnis, dass der gesamte Lichtkabelbaum erneuert werden muss. Nun stand also zur Debatte, ein Fahrzeug auf über 300 km Landstraße zu jagen, das Strom nur verbrauchte, aber nicht ersetzte, das ein unsicheres Temperaturmanagement durch undichte Kühlwasserversorgung hatte und dessen Kupplung fragwürdig war. Obendrein entspach die Beleuchtungsanlage nicht annähernd dem, was vorgeschrieben war und mein Tempo musste ich schätzen ... Muss das sein? Soll ich riskieren mit kochendem Kühler und verrauchter Kupplung am Wegesrand bei Middle-Of-Nowhere zu stehen und schon wieder die Hilfe von Freunden zu strapazieren und deren Tagesplanung über den Haufen zu werfen?

Ich setze mich ans Telefon und prüfte Alternativen. Urban schlug mir vor, einen 7,5 Tonner Einweg zu mieten und das Auto an einer Laderampe auf- und später wieder abzuladen. Gute Idee. Christian bot mir an, einen Autotransport-Trailer bei einem Kumpel auszuleihen und mich am Mittwoch am Weg zum Sölkpass nach Aschaffenburg zu ziehen, um dann am Rückweg den leeren Trailer wieder einzusammeln. XS-Rüdiger schoss den Vogel ab: er stellte mir, als sei es das Selbstverständlichste dieser Welt, seinen Caddy nebst seinem Autotransport-Trailer zur Verfügung und lieferte ihn sogar mehr als 30 km nach Krefeld! "Bringste mir halt bei Gelegenheit wieder!"
Hatte ich schon Mal erwähnt, dass die AiA eine geile Mannschaft ist?

Ich verlud also mit Rüdiger gemeinsam den MG auf dessen Hänger und fuhr zuerst Rüdiger wieder nach Hause und anschliessend selbst nach Glattbach.

Heute habe ich erstmal für knapp 500 Euro Teile geordert um das Fahrzeug zur ordnungsgemäßen Mitarbeit überreden zu können. Für den Wochenende habe ich eine Hebebühne gebucht, dann kommt der Motor raus. Bis dorthin habe ich an der hoffnungslos verpfuschten Elektrik ausreichend Arbeit.

Anfang August möchte ich das Auto über den TÜV haben. 2014 wurde einmal TÜV gemacht, aber das Fahrzeug danach mit rotem 07-Kennzeichen betrieben, diese Abnahme ist also längst nichts mehr wert. Von den Zusicherungen des Vorbesitzers blieb letztlich nicht viel übrig. Außer einem Auto, bei dem ich mich jedes Mal freuen kann, wenn ich es anschaue. So soll das sein!

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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon kohai » Di 13 Jul, 2021 18:12

Gratulation und hoffentlich kein beileid. Schick ist er ja wirklich! Ich wundere mich, wie du da rein passt. Ich bin mal einen triumph TR6 "gefahren". Enger hatte ich es seitdem nicht mehr... Und ich hatte beschlossen, nur noch englische Motorräder zu fahren.

Grüße kohai
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Arne » Mi 14 Jul, 2021 11:41

Hallo Justus,
viel Spass mit dem Teil und das dich deine Begeisterung nicht verlässt.
Gruß
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon fleisspelz » Mo 19 Jul, 2021 20:15

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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Nanno » Mo 19 Jul, 2021 20:28

Ich hätte für den Motor noch zwei SU-Vergaser...
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon fleisspelz » Mo 19 Jul, 2021 20:58

Die Vergaser sind einwandfrei ...
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Zimmi » Mi 21 Jul, 2021 09:46

...und was ist alles kaputt? :gruebel:
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon Nanno » Mi 21 Jul, 2021 10:26

fleisspelz hat geschrieben:Die Vergaser sind einwandfrei ...

kein Ding, war nur ein Angebot, weil ich grad wieder über die "drübergefallen" bin, wie ich was anderes in der Werkstatt gesucht hab.
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Re: Justus kauft ein Automobil

Beitragvon MillenniumFalke » Mi 21 Jul, 2021 12:45

abgesehen davon, daß ich leichter reinpassen würde als du, ist es vermutlich ein segen für mich, daß du ihn vor mir gefunden hast. für mich ist schon mein 'falke' eine technische herausforderung, und der ist dagegen in top-zustand

traumhaft schön. ich möchte unbedingt ein foto sehen, wenn du nach fertigstellung das erste mal stolz wie oskar damit vorfährst!
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