Alternative Antriebe, aktueller Stand.

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Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon nattes » Di 23 Nov, 2021 06:26

Wer sich dafür interessiert und etwas Zeit mitbringt, kann sich hier mal unaufgeregt auf den neueste Stand bringen lassen.
Darunter auch für mich neue Dinge über E-Fuel.
https://www.youtube.com/watch?v=V-uJRnH450U
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon lallemang » Di 23 Nov, 2021 07:42

Ich bin immer wieder erstaunt, da§ bei E-Antrieben stillschweigend davon ausgegangen wird,
da§ die Strommmenge vom Himmel fällt und das Stromnetz insofern das dann auch abkann.
Beim Wasserstoff ist er auf die Versorgungskette eingegangen :smt102
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon heiligekuh79 » Di 23 Nov, 2021 08:50

bei uns würde das stromnetz zusammenbrechen.
das habe ich recht aktuell von einem mitarbeiter meines energieanbieters. er meinte, daß das stromnetz und damit die bereitstellung von strom mit den derzeitigen plänen zum umstieg auf e-mobilität nicht schritt halten könne.
und ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn in einem parkhaus ein e-auto in brand gerät, wo möglicherweise noch andere e-autos stehen.
als kürzlich der 3 jahre alte mercedes meiner nachbarin abbrannte, meinte die feuerwehr sofort:"zum glück kein e-auto!"
für mich wäre es ein anreiz, ein e-auto zu kaufen, wenn ich VORHER wüsste, daß es jederzeit und ausreichend die möglichkeit gäbe, das auto zu laden, im ünglücksfall zu löschen und zu entsorgen.
neulich habe ich mal mitbekommen, wie sich zwei fahrer um eine ladesäule stritten. der streit eskalierte und musste von der polizei geschlichtet werden :omg:
ich glaube, daß hier das pferd von hinten aufgezäumt wird. zuerst muss die infrastruktur vorhanden sein, und zwar in allen bereichen.
die industrie entwickelt, weil sie verkaufen will. die nötige infrastruktur ist teuer und hinkt hinterher.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Gustav » Di 23 Nov, 2021 10:54

nattes hat geschrieben:Wer sich dafür interessiert und etwas Zeit mitbringt, kann sich hier mal unaufgeregt auf den neueste Stand bringen lassen.
Darunter auch für mich neue Dinge über E-Fuel.
https://www.youtube.com/watch?v=V-uJRnH450U


Habe mir die Zeit genommen - toller Bericht.
Werde daran arbeiten.
Wenn der Hund nicht mehr mitfährt, kommt das Auto weg. War eh nur unsere fahrende Hundehütte und unser Schlafmobil.für tolle Jahre.
Alle Dienstfahrten werden dann mit Handwagen erledigt. Grosse Dinge lasse ich bringen.
Dann erfolgen nur noch Lustfahrten mit dem Krad, Zelt, Boot, Bauplane und Hobo. Nix mehr Gaskartuschen und Restmüll. Das ist mein Ziel.
Entweder halten mich dann alle Mitmenschen für bekloppt oder einige Erleuchtete machen mit.

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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon fleisspelz » Di 23 Nov, 2021 12:52

heiligekuh79 hat geschrieben:bei uns würde das stromnetz zusammenbrechen.
das habe ich recht aktuell von einem mitarbeiter meines energieanbieters. er meinte, daß das stromnetz und damit die bereitstellung von strom mit den derzeitigen plänen zum umstieg auf e-mobilität nicht schritt halten könne.
und ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn in einem parkhaus ein e-auto in brand gerät, wo möglicherweise noch andere e-autos stehen.
als kürzlich der 3 jahre alte mercedes meiner nachbarin abbrannte, meinte die feuerwehr sofort:"zum glück kein e-auto!"
für mich wäre es ein anreiz, ein e-auto zu kaufen, wenn ich VORHER wüsste, daß es jederzeit und ausreichend die möglichkeit gäbe, das auto zu laden, im ünglücksfall zu löschen und zu entsorgen.
neulich habe ich mal mitbekommen, wie sich zwei fahrer um eine ladesäule stritten. der streit eskalierte und musste von der polizei geschlichtet werden :omg:
ich glaube, daß hier das pferd von hinten aufgezäumt wird. zuerst muss die infrastruktur vorhanden sein, und zwar in allen bereichen.
die industrie entwickelt, weil sie verkaufen will. die nötige infrastruktur ist teuer und hinkt hinterher.
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Das Stromnetz würde nicht zusammenbrechen. Alle bisher mit diesem Argument vorgetragenen Theorien fussten darauf, dass alle Elektroautos zur gleichen Zeit und mit der höchstmöglichen Ladekapazität auf das Netz zugreifen. Realistisch sind dagegen Modelle, in denen tagsüber wenige weit reisende mit voller Last laden, während nachts, wenn es eh Überkapazitäten gibt das groß der Fahrzeuge mit eher niedrigen Ladeströmen versorgt wird, weil das die kostengünstigste Methode ist. Wenn ich eh schlaf ist es mir doch wurscht, ob das Auto nach einer Stunde voll ist, oder nach sechs.
Die Brandgefahr (auch und gerade nach Unfällen) geht mit den aktuell verbauten Lithium-Eisenphosphat-Akkus gegen Null zurück. Bei den Künftigen Sodium-Eisenphosphat Akkus entfällt zusätzlich der Kritikpunkt mit den Umweltschäden beim Lithium-Abbau (die zwischenzeitlich deutlich weniger geworden sind). Und dass sich irgendwelche Vollpfosten im Verkehr heftig streiten gab es auch schon ohne Elektrofahrzeuge.
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 23 Nov, 2021 14:32

fleisspelz hat geschrieben:Das Stromnetz würde nicht zusammenbrechen. Alle bisher mit diesem Argument vorgetragenen Theorien fussten darauf, dass alle Elektroautos zur gleichen Zeit und mit der höchstmöglichen Ladekapazität auf das Netz zugreifen. Realistisch sind dagegen Modelle, in denen tagsüber wenige weit reisende mit voller Last laden, während nachts, wenn es eh Überkapazitäten gibt das groß der Fahrzeuge mit eher niedrigen Ladeströmen versorgt wird, weil das die kostengünstigste Methode ist. Wenn ich eh schlaf ist es mir doch wurscht, ob das Auto nach einer Stunde voll ist, oder nach sechs.

Lieber Justus
Ich bin begeistert wie du auch komplizierteste Zusammenhänge, Bevölkerungsstatistiken und Wohnsituationen von Millionen unfehlbar auf dem Schirm hast und mit diesem geballten Wissen absolute Aussage treffen kannst.
Respekt!
Das wird vor allem die vielen Millionen Menschen berühren, welche nicht in einem gutbürgerlichen Einfamilienhaus mit exklusivem Autostellplatz/Carport Garage und Stromanschluss wohnen, sondern die ihr Fahrzeug nachts auf der Straße abstellen müssen oder in Tiefgaragen, welche nicht über Stromanschlüsse verfügen.
Denen können wir jetzt freudvoll verkünden: "macht euch keine Sorgen! Justus sagt DAS STROMNETZ WIRD NICHT ZUSAMMENBRECHEN!"
Und das auch, wenn diese Menschen gezwungen sind Tagsüber in der Nähe des Arbeitsplatzes zu laden. Natürlich alle am frühen Morgen. Zeitgleich. Wenn sie sich dann um die Ladesäulen kloppen können wir uns ja dann entspannt zurücklehnen und sagen:" Der Justus sagt, das war früher auch schon so!"

Sorry das musste einfach sein.
:weg:
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon dirk » Di 23 Nov, 2021 14:35

Ich bin jetzt seit knapp einem halbem Jahr elektrisch unterwegs. Da ich beruflich immer mal etwas weiter weg muss, ist es ein Auto mit 300 km Reichweite geworden, im Sommer. Jetzt sind es 260km. Zu Anfang gab es schon Ladepanik, hat sich aber gelegt. Wenn es weniger als 100km Restreichweite werden, wird halt geladen. Zu Haus und im Büro an der Schukosteckdose, dauert, macht aber nichts und schont dazu den Akku.
Unterwegs findet sich immer eine öffentliche Lademöglichkeit, manchmal ist es nicht nächste, weil sie besetzt ist. Auf meinem Schrittzähler hat sich das aber noch nicht bemerkbar gemacht.
Ich empfinde das Laden als weniger aufwendig als das tanken. Und gut für die Figur ist es auch, man kommt seltener an Regalen mit süßen Auslagen vorbei.
Fahren? Oje ich hab keine Kupplung mehr und schalten darf ich auch nicht. Tatsächlich nicht, aber das Einpedalfahren macht irgendwie auch Spaß. An der Ampel sowieso;-)
Und wenn es doch mal wieder sein soll, steht ja noch etwas mit Motor herum, das den Spass nachhaltiger vermittelt als ein modernes Verbrennerfahrzeug es kann.
Bei der CO2 Emission durch den Energieverbrauch habe ich gegenüber dem Defender(das Sparsame Auto wurde gestohlen) um die zwei Tonnen gespart. Beim Sparsamen wären es eine.
Ich fühle mit gut, mit dem E Auto.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon dirk » Di 23 Nov, 2021 14:38

Uwe Steinbrecher hat geschrieben:
fleisspelz hat geschrieben:Das Stromnetz würde nicht zusammenbrechen. Alle bisher mit diesem Argument vorgetragenen Theorien fussten darauf, dass alle Elektroautos zur gleichen Zeit und mit der höchstmöglichen Ladekapazität auf das Netz zugreifen. Realistisch sind dagegen Modelle, in denen tagsüber wenige weit reisende mit voller Last laden, während nachts, wenn es eh Überkapazitäten gibt das groß der Fahrzeuge mit eher niedrigen Ladeströmen versorgt wird, weil das die kostengünstigste Methode ist. Wenn ich eh schlaf ist es mir doch wurscht, ob das Auto nach einer Stunde voll ist, oder nach sechs.

Lieber Justus
Ich bin begeistert wie du auch komplizierteste Zusammenhänge, Bevölkerungsstatistiken und Wohnsituationen von Millionen unfehlbar auf dem Schirm hast und mit diesem geballten Wissen absolute Aussage treffen kannst.
Respekt!
Das wird vor allem die vielen Millionen Menschen berühren, welche nicht in einem gutbürgerlichen Einfamilienhaus mit exklusivem Autostellplatz/Carport Garage und Stromanschluss wohnen, sondern die ihr Fahrzeug nachts auf der Straße abstellen müssen oder in Tiefgaragen, welche nicht über Stromanschlüsse verfügen.
Denen können wir jetzt freudvoll verkünden: "macht euch keine Sorgen! Justus sagt DAS STROMNETZ WIRD NICHT ZUSAMMENBRECHEN!"
Und das auch, wenn diese Menschen gezwungen sind Tagsüber in der Nähe des Arbeitsplatzes zu laden. Natürlich alle am frühen Morgen. Zeitgleich. Wenn sie sich dann um die Ladesäulen kloppen können wir uns ja dann entspannt zurücklehnen und sagen:" Der Justus sagt, das war früher auch schon so!"

Sorry das musste einfach sein.
:weg:


Meine derzeitige Situation: siehe oben. Ein umfassenderer Ersatz der Verbrenner wird noch einiges an Infrastrukturausbau benötigen, aber das tat der Übergang vom Pferd zum Kfz auch.
Zuletzt geändert von dirk am Di 23 Nov, 2021 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon fleisspelz » Di 23 Nov, 2021 14:58

Uwe Steinbrecher hat geschrieben:...
Das wird vor allem die vielen Millionen Menschen berühren, welche nicht in einem gutbürgerlichen Einfamilienhaus mit exklusivem Autostellplatz/Carport Garage und Stromanschluss wohnen, sondern die ihr Fahrzeug nachts auf der Straße abstellen müssen oder in Tiefgaragen, welche nicht über Stromanschlüsse verfügen. ...

Der Ausbau der Infrastruktur und die Überlastung des Netzes sind zwei unterschiedliche Themen.
Ich stehe übrigens nicht alleine mit der Meinung da. klick (ab 7:30 geht es um genau diesen Aspekt)
..........................
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon motorang » Di 23 Nov, 2021 15:05

An Superschnellladung bzw Akkutauschsystemen wird eh gearbeitet ... soo schnell gehts nicht.
In UK wurde neulich ventiliert, dass dort in Zeiten eines Energieengpasses (Stichwort Erdgasknappheit bzw. trockene Tankstellen infolge Fahrermangel) die Ladesäulen entsprechend weniger beliefert werden, also nur in bestimmten Zeitfenstern laden können.
Ähnliche Lösung wie beim intelligenten Stromzähler (Smart Meter) um Verbrauch und Erzeugung besser abszustimmen und Spitzen zu puffern.
Der Ansatz ist ja nicht neu (siehe Nachtstromtarif).

Der Trend geht dahin die zum Laden angeschlossenen E-Autos in gewissem Umfang aus als Puffer für Netzschwankungen zu verwenden. Beim einzelnen Akku macht das nur ein paar Prozent aus, aber in der Masse hilft das enorm, um Spitzen zu glätten.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Richy » Di 23 Nov, 2021 15:07

Wegs Stromnetz:
Man kann viel lamentieren, die Experiment ist aber durch nichts zu ersetzen: https://www.firmenauto.de/e-autos-in-me ... 38588.html
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Arne » Di 23 Nov, 2021 15:10

Die Niederspannungsnetze werden oder wurden für eine zu erwarteten Last plus Reserve konzipiert. Bei der Bemessung wird mit einem sogenannten Gleichzeitigkeitsfaktor gearbeitet und die Belastbarkeit darum reduziert.
Die alten Netze im urbanen und ländlichen Bereich sind nicht für die heute zu erwartenden Leistungen ausgelegt und können ohne digitale Lastregelung diese auch nicht abfahren.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 23 Nov, 2021 15:28

fleisspelz hat geschrieben:
Uwe Steinbrecher hat geschrieben:...
Das wird vor allem die vielen Millionen Menschen berühren, welche nicht in einem gutbürgerlichen Einfamilienhaus mit exklusivem Autostellplatz/Carport Garage und Stromanschluss wohnen, sondern die ihr Fahrzeug nachts auf der Straße abstellen müssen oder in Tiefgaragen, welche nicht über Stromanschlüsse verfügen. ...

Der Ausbau der Infrastruktur und die Überlastung des Netzes sind zwei unterschiedliche Themen.
Ich stehe übrigens nicht alleine mit der Meinung da. klick (ab 7:30 geht es um genau diesen Aspekt)

Den Film kenne ich.
Ich finde das es eben gerade nicht um den Aspekt geht.
Lesch ist in diesem Film zu sehr mit der Energie-Adipositas beschäftigt.
Es gibt aber einen anderen Beitrag von ihm, in dem er einmal die notwendigen Kapazitäten berechnet, wenn alle Fahrzeuge elektrisch fahren würden. Da ist das Ergebnis sehr eindeutig. Wenn ich heute Abend Zeit habe, füge ich den Link ein
"Lesch zum Thema Betterien ab 1.31.17 (Der gesamte Vortrag ist sehr sehenswert!) https://www.youtube.com/watch?v=BlXgHcd ... HK%C3%B6ln
Der Link, den ich meinte. Ab Minute 7 https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBn ... Lesch%26Co
Beim nochmal angucken habe ich aber deutliche Zweifel bekommen. Lesch vertauscht wohl maximale Ladeleistung und reale benötigte Ladeleistung für zu-hause Ladung... Real wäre der Strombedarf sicher eher geringer...."
Übrigens nicht falsch verstehen. Ich halte Elektro Mobilität für etwas sehr Gutes!
Ich glaube lediglich nicht an, „dass eine, glücklich machende Konzept".
Ich fände es gut, wenn Europa zu einem fixen Termin beschließen würde. Ab "diesem Zeitpunkt" ist kein Handel mit fossilen Brennstoffen mehr erlaubt.
Dann wären alle gezwungen funktionierende alternativen zu entwickeln. Ich persönlich denke auch immer noch, dass ein Betrieb mit E-Fuels für einen Teil der derzeitigen Fahrzeuge ein guter Weg wäre.
Sicher nicht für alle aber eben für manche. Und sicher besser, als alle bestehenden Fahrzeuge bei uns in die dritte Welt zu verkloppen und wir kaufen alle Elektros…
Aber da sind wir ja bei einem anderen Beitrag von dir.
Zuletzt geändert von Uwe Steinbrecher am Di 23 Nov, 2021 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon Richy » Di 23 Nov, 2021 15:37

Bitte bedenken: Ab 2035 gibt keine keine Verbrenner mehr neu zu kaufen, d.h. erst ab 2045 muss man mit 100% Elektro rechnen. Das ist viel viel Zeit.
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Re: Alternative Antriebe, aktueller Stand.

Beitragvon lallemang » Di 23 Nov, 2021 16:28

Sicher fliegt die Sicherung nicht raus, wenn heute die drei existierenden E-Autos geladen werden.
Das ist im Einzelfall wie ein E-Herd und plötzliche Backwut. Nett.
Aber auch Lesch ist da am Thema vorbei. Die Frage ist ob unser aktuelles Netz allgemeine E-Mobilität kann.

47,7 Millionen PKW* mit durchschnittlich 13600Km pro Jahr und 15KWh pro 100Km ergibt 97 TWh pro Jahr.
Die privaten Haushalte verbrauchen bisher 126 TWh pro Jahr**
Die 97TWh wären der Strom für über 60 Millionen zusätzliche Einwohner
Das aktuelle Netz soll grob 75% Mehrleistung bringen? Nö, tut so nicht.

Neben der Stromerzeugung erfordert die E-Mobilität eine massive Erweiterung des Stromnetzes.




*) https://www.kba.de/DE/Statistik/zahlen_ ... onFile&v=7
**) https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... halte.html
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