eigentlich bin ich da auch entspannt.
bei vielen hundert grenzübertritten wurde der fs, wenn ich mich recht erinnere, nur ein einziges mal kontrolliert.
das war an der ungarischen grenze und dabei handelte es sich eher um eine lehrveranstaltung.
10 ganz junge polizisten und ein älterer (ausbilder) winkten mich an den straßenrand. sie kontrollierten wirklich ALLES. personalausweis, fahrzeugpapiere, grüne versicherungskarte und fs.
danach dann allgemeine verkehrskontrolle. beleuchtung, hupe, reifen. dann wurde die bmw auf unerlaubte anbauten kontrolliert, die lautstärke gemessen und alles mit den fahrzeugpapieren verglichen.
auch der fs wurde kontrolliert, ob er für dieses motorrad gültig ist.
zu den gepäckstücken wurde ich befragt. ich kann kein ungarisch und die kontrolleure nur ganz wenig englisch. also pantomime. warnweste und erste hilfe-tasche habe ich vorsichtshalber gleich vor gezeigt.
bis dahin war das eher lustig. sie hatten, unter den wachsamen augen des ausbilders, nichts gefunden, was zu beanstanden wäre.
peinlich wurde es erst, als ich den küchenkoffer öffnen musste, weil dort gut sichtbar, mein 29 cm langes messer aus rumänien lag. zum glück lagen da auch käse, eine salami, brot und eine dose tomatenmark. ich demonstrierte also pantomimisch, wozu ich das messer brauche und benutzte die begriffe food , eat und gulasch.
jetzt waren die jungspunde echt verunsichert. ist diese kleine frau mittleren alters vielleicht eine amok laufende terroristin, die die ungarische bevölkerung abstechen will?
der ausbilder wurde konsultiert . schließlich hatte man die gefährliche waffe entdeckt.
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er meinte aber nur : welcome.
damit war die kontrolle beendet.
vor corona hätte ich mir wegen des fs keine sorgen gemacht, aber jetzt wird verstärkt kontrolliert und jede kleinigkeit genutzt, um einen grenzübertritt zu verhindern. schau mer mal.
gruß
regina