Zimmi hat geschrieben:Speicher ist lt. unseren bisherigen Beratern, die durchaus was hätten verdienen können (und wollen), eher was für Überzeugungstäter, aber nichts für Leute, die wirtschaftlich arbeiten wollen. Die Menge Strom, die man im Sommer "zu viel" hat, bekommt man nicht für den Winter gespeichert.
Da ist was dran, mein Brötchengeber betreibt seit ein paar Jahren eine Inselstromversorgung auf einer Deponie (fernab der Zivilisation, d.h. ohne Anschlüsse für Wasser, Strom, Gas) für Waage, PC, Videoüberwachung, Containerbeleuchtung usw. mit ca. 11 kWp, BMW-i3-Speicher ca. 40 kWh + Dieselaggregat.
An sonnigen Sommertagen ist der Speicher spätestens um 11 Uhr voll und der ganze schöne Sonnenschein bringt nix mehr, von Mitte Oktober bis Mitte Februar läuft das Aggregat manchmal sogar mehrere Stunden am Tag (wegen diverser zu beheizender Löschwasseranschlüsse geht bei Frost der Verbrauch arg in die Höhe...)
Fazit: ohne Fremdenergie (in unserem Fall Diesel, für den Häuslesbesitzer wäre es der Netzanschluss) wird's im Winter ggf. kalt und dunkel, aber ein Speicher, der soviel Energie vom Sommer speichert, dass es über den Winter langt, ist in hiesigen Breiten unwirtschaftlich, alternativ könnte man natürlich auch einen Hydrolyseur installieren und im Winter eine Brennstoffzelle mit grünem Wasserstoff betreiben.
Wichtig ist die optimale Ausrichtung der Module und ggf. der Einsatz mehrerer Wechselrichter, sofern die Module verschiedene Ausrichtungen haben.
Bei der beschriebenen Anlage sind die Module nach Osten und nach Westen ausgerichtet - die Halle steht halt so und der Wechselrichter ist für zwei Modulreihen unterschiedlicher Ausrichtung ausgelegt.
Für eine weitere Modulreihe mit Ausrichtung nach Süden (wäre im WInter hilfreich) bräuchte man dann einen weiteren Wechselrichter, damit die Module nicht "gegeneinander" arbeiten.
Wenn man den technischen Aufwand nicht scheut, wären in der Neigung verstellbare Module auch interessant....
oder eine Fassadenanlage auf der Südseite.....
Gryßle vom MartinV aus WÜ