Opferanode für Winterfahrer?

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Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Wauschi » Di 18 Okt, 2022 09:41

Wie schon so oft bekommt mein neues Lieblingsfahrzeug kein Pickerl wegen Rost. Bei meiner Jacht in Monaco habe ich das Problem nie. Der Grund, meine Jacht (und mein Boiler auch) wird am Rumpf durch Opferanoden aus Magnesium oder Zink geschützt.
https://www.marineinsight.com/tech/unde ... -on-ships/

Warum schrauben Winterfahrer nicht Opferanoden ans Motorrad um vor Oxidation zu schützen?
Am Auto würde das noch viel einfacher funktionieren, oder auch nicht, sonst würde man das ja machen.
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Schraubaer 42 » Di 18 Okt, 2022 09:59

Voll oder Teilverzinkung wird im Automotive Bereich ja auch angewendet. (Golf II, MB 190 E etc.)
Ist auf jeden Fall ein Experiment wert.
Ich besorg mal Material für die Winter Lizzie (formerly known as "The Duckly Ugling"), zumindest bei den Stahlteilen sollte da was gehen.
Macht es evtl.Sinn mit geeignetem Material auch Alumium zu schützen ?
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon lallemang » Di 18 Okt, 2022 10:17

Die Opferanode wirkt räumlich soweit, wie die Electrolytverbindung reicht.
Ist unterm Boot und im Kessel "durchgehender".
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Richy » Di 18 Okt, 2022 11:07

Wo bekomme ich Strontium als Opferanode für die Magnesiumdeckel der Renntax her? :-D
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Schraubaer 42 » Di 18 Okt, 2022 11:12

Im salzig nassem Winter ist ausreichend Elektrolytverbindung gegeben ?!?
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon lallemang » Di 18 Okt, 2022 13:19

Elektrolyt ja, Verbindung nein.
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Schraubaer 42 » Di 18 Okt, 2022 14:12

Heisst was ? Müsste ich jedes Bauteil (Schwinge,Rahmen) Teilverzinken ? Also ganz innige Metallverbindung ? Oder langt angeschraubt ? Nun Fahr ich 100 Km durch Salznässe und der ganze Kram ist durchgängig feucht bis patschnass...müsste doch funktionieren ?
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Richy » Di 18 Okt, 2022 14:14

Schraubaer 42 hat geschrieben:Heisst was ? Müsste ich jedes Bauteil (Schwinge,Rahmen) Teilverzinken ? Also ganz innige Metallverbindung ? Oder langt angeschraubt ? Nun Fahr ich 100 Km durch Salznässe und der ganze Kram ist durchgängig feucht bis patschnass...müsste doch funktionieren ?

Wenn du jedes einzelne Teil mit einer Opferanode versiehst, funktioniert es vermutlich.
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Dreckbratze » Di 18 Okt, 2022 14:30

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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Schraubaer 42 » Di 18 Okt, 2022 14:44

Dann könnte ich evtl. die Hauptbaugruppen schützen. Hmm.
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon lallemang » Di 18 Okt, 2022 14:53

Die beiden Metall müssen leitend verbunden sein. Weniger ein Problem.
Der Stromkresi wird dann mit dem Elektrolyt als quasi zweitem Leiter geschlossen.
Dia Anode oxydiert, unser Eisen nicht.

Wird der Elektrolytleiter unterbrochen oder dessen Widerstand zu gro§, ist der Jonenaustausch
unterbrochen oder so geschwächt, da§ das Eisen doch wieder oxydiert.
Der Elektrolytleiter des eingesifften Mopeds ist vielfach unterbrochen und massiv inhomogen.
Selbst beim Schiffsrumpf mit dem wunderbar mächtigen und homogenen Elektrolyt nimmt dessen Widerstand
mit dem Abstand von der Oeranode zu und die Schutzwirkung ab. Daher braucht's dann je grö§er umso mehr Opfer.
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Schraubaer 42 » Di 18 Okt, 2022 15:15

Aha. Deswegen die Vollverzinkung bei Autowagen. Gip´s heutzutage ja auch kaum mehr. Also doch mit fertan etc.Arbeiten. Hmm...schad :(
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Re: Opferanode für Winterfahrer?

Beitragvon Myke » Mi 19 Okt, 2022 05:49

wie verhält es sich dann mit zinkspray? der hat ja irgendein kunstharz als trägermedium. ist da ausreichend kontakt gegeben?
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