Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

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Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » Sa 08 Apr, 2023 14:48

Moin!

Zur provisorischen Nutzung brauchen wir eine Möglichkeit, elektrisch fließend warmes Wasser herzustellen. Der Durchfluss sollte so groß sein, dass man mit Geduld auch duschen kann. Die Installation bitte gerne höchst unproblematisch (idealerweise Gerät in die Warmwasserleitung einschleifen, Stecker in die Dose, fertig).

Kennt da jemand empfehlenswerte Lösungen?

Dankbar für alle Tipps und Hinweise,
B.
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Laternenschrauber » Sa 08 Apr, 2023 15:06

Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials. Bild
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » Sa 08 Apr, 2023 18:58

Darauf wird es hinauslaufen. Es gibt die ab unter 40,- EUR, bei eBay z.B.

Allerdings fehlen da i.d.R. jegliche belastbare Angaben zu Durchflussmengen, Regelbarkeit (nicht dass ständig heiss-kalt-heiss kommt) und Dauerhaltbarkeit. Deswegen fragte ich nach Erfahrungen.

Muss ja nicht sein, dass ich hinterher höre "Ja, hätt' ich dir gleich sagen können." :-D
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Aynchel » Sa 08 Apr, 2023 20:57

nabend
Kein Mensch kann mit einem 3 KW Durchlauferhitzer Duschen
Da ist 13kw die untere Schmerzgrenze, aber das bedarf schon Kraftstrom mit 400V 3x20A

Doch es gibt eine Schuko Stecker Lösung
Einfach ein 60 Liter Speicher in den Brauseschlauch einschleifen
Der Speicher braucht 20 Minuten um aufzuheizen, daß muss halt einplanen
Die Temperatur wird dann nicht mehr an der Mischerbatterie zurechtgemischt sondern mit dem Thermostat am Speicher voreingestellt
Etwas unkomfortabel doch für ein Provisorium ok
Die Absperrung sitzt dann vor dem Speicher, der in dem Moment drucklos betrieben wird und deshalb auch keine Sicherheitsgruppe braucht

https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=war ... 4084.l1313

Diese Geräte sind zwar auch für drei Phasen Kraftstrom ausgelegt, aber man kann sie auch mit einer Phase aufheizen lassen
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » So 09 Apr, 2023 09:30

Danke, das hilft uns sehr weiter. Ich glaube, ich weiß sogar, wo noch so ein "Fass" in altbrauchbar rumliegen könnte (samt passender Armatur).

Der einzige Nachteil gegenüber Drehstrom-Anschluss ist dann die verlängerte Aufheizzeit. Korrekt?
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon altf4 » So 09 Apr, 2023 13:11

Hi -

die durchlauferhitzer hierzulande haben in der egel zwischen 7.5 und 10.5 kw, unserer hat 7.5 und haengt direkt am verteilerkasten/sicherung. funzt.

g max ~:)
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Myke » So 09 Apr, 2023 13:19

:fiessgrinz: super war der alte badofen meiner grosseltern, betrieben mit erneuerbarer energie und ideal für das wöchentliche bad ... :weg:
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » So 09 Apr, 2023 14:17

Badeofen ist klasse, grad im Winter. Hilft uns aber nicht, leider.

@altf4: Wieviel Durchflussmenge bei welcher Temperatur habt ihr? Nur damit ich da mal 'ne Idee habe (die Info steht bei den Dingern nie mit dran; ich schätze aber, dass sich das fast unmittelbar linear zur Leistungsaufnahme verhält).
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon altf4 » So 09 Apr, 2023 18:58

hi -

keine ahnung, wenn du das datenblatt lesen willst:

datenblatt

gruesse, max ~:)
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon sejerlänner jong » So 09 Apr, 2023 21:06

https://www.roller.de/elektrokleingerae ... 2791002000

Ganz günstig bei Roller


Bei uns in der Firma ist unter jedem Handwaschbecken und Spüle eine Mini Durchlauferhitzer, Leistung 3,5 kW von Clage. Die taugen bestimmt auch für den Einsatz an der Dusche
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Aynchel » Mo 10 Apr, 2023 12:24

ja, wenn man sich mit 28 Grad und einem dünnen Rinsal begnügt
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Aynchel » Mo 10 Apr, 2023 12:29

Boscho hat geschrieben:Der einzige Nachteil gegenüber Drehstrom-Anschluss ist dann die verlängerte Aufheizzeit. Korrekt?


Moin

rund 20 Minuten am 230V SchuKo Stecker
Ich hab mir so einen 60l Speicher für den mobilen Einsatz zurecht gemacht
der steht bei uns aufm Treffen immer an der Gespirrspüle

Beim Kunden hab den in der Umbauphase des Bad auch mal eingesetzt
ging recht gut
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » Mo 10 Apr, 2023 16:56

Dem Max erstmal danke für den Link. Interessante Technik, kannte ich so noch gar nicht. Muss ich mir wohl mal persönlich auf der Insel anshowern. :D

Karsten, danke für den Hinweis auf Clage - die haben auch potentere Geräte; u.U. ist das später nochmal interessant für uns. 2 Liter/Minute (die Teile für die Handwaschbecken) ist aber zu wenig.

Allerdings waren die Angaben zu den Durchflussmengen, bezogen auf die Leistungsaufnahme, insgesamt sehr hilfreich. Letztlich gibt es also doch nur zwei Alternativen: entweder eine dicke Leitung ziehen oder ein dickes "Fass" aufstellen.

In dem Fall machen wir das wohl wie von Aynchel angeraten: ein fettes Speichergerät, und aus dem wird dann so lange geduscht bis das Bad fertig ist.

Danke allen für die hilfreichen Tipps! Ihr seid klasse! :smt023
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Boscho » Mo 10 Apr, 2023 17:02

@Aynchel: das für Treffen zurechtgemachte Teil - einfach Boiler samt Armatur auf 'ne Siebdruckplatte gedübelt? Oder wie hast du das gemacht?

Hast du eventuell ein, zwei Bilder davon? Ich schätze, das wird bei uns im Haus noch mindestens einmal "umziehen". Dann bräuchte ich nicht alles komplett neu aufzubauen.
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Re: Frage an die elektrischen Warmwasserauskennenden

Beitragvon Aynchel » Di 11 Apr, 2023 07:41

Foto muss ich rrst noch machen.

Ich hab den Speicher drucklos betrieben,
also die Absperrung vor dem Speicher gehabt.
Das hat den Vorteil, daß man mit Gartenschläuchen arbeiten kann.
Denn die sind bei warmem Wasser nicht druckfest und würden aufplatzen.
Nachteil ist halt, daßman die Temperatur nur über den Termostat des Speichers einstellen kann.

Wenn man den Speicher regulär mit nachgeschalteter Mischeramatur betreiben will,
muss man Metallflexschläuchen PN10 verwenden und
vor den Speicher eine Sicherheitsgruppe setzen.
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