Falcone schrub an anderem Orte:
Wir vermuten folgende Erklärung: Die warme Luft kühlte sich an den Schneemassen oben an den Bergen ab und sauste dann als Pulverschneesturm zu Tal. Da der Zeltplatz in einer Tal-Enge war, hatte der Wind hier wie in einem Vergaser die höchste Geschwindigkeit und das Bestreben, alles mitzureißen.
Ich teile diese Auffassung, sehe aber eher den Wald als das Übel. Hat was mit Thermik zu tun. Jeder kennt das an einem schönen, eigentlich windstillen Sommertag; plötzlich kommt eine mehr oder weniger starke Windböe, dauert mit abnehmender Stärke so 20 bis 40 Sek., dann ist der Spuk vorbei. Erklärung: Der Boden wird durch die Sonne angewärmt. Es bildete sich eine Warmlufblase über dem Boden. Irgendwann ist die Blase so groß oder warm, dass sie sich ablöst und nach oben steigt. Dann strömt von (fast) allen Seiten Luft nach. Das ist der Wind, den wir im Sommer spüren. Sommers erwärmt sich die Luft über Feldern und Wiesen wesentlich schneller, als über Wald.
Im Winter bei Schnee ist es aber umgekehrt. Über Schnee bildet sich durch die Kühlung des Schnees nicht so leicht eine Thermikblase, dafür aber über dem oft schon oben im Geäst schneelosen Wald.
Das TT ist an der Baumgrenze und es ist ein recht großer Wald.
Wir hatten Sonne, diese heizt den Wald auf, es bildet sich eine Thermikblase, diese löst sich ab und kalte Luft über den Schneeflächen (Baumgrenze) stömt nach und durch die Düse am Parkplatz.
So weit erscheint mir das logisch.
Aber: Wir hatten schon vor dem Sturm in den Nächten von Donnerstag auf Freitag und Freitag auf Samstag so ab 1.00 oder 2.00 Uhr teilweise recht starken Wind, obwohl die Wetterlage stabil war (recht klarer Himmel). Wer kann denn dieses Phänomen erklären? Um die Uhrzeit sollte die Temperaturschichtung mangels Sonne doch recht stabil sein. Wenn Termperaturunterschiede zwischen Wald und Schneefläche oder Berg und Tal die Ursache sein sollten, hätte es auch schon um 20.00 Uhr oder so winden müssen. Hats aber nicht.
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OllY