Christoph hat geschrieben:High,
genau- hartlöten ist nicht das Wahre bei sowas (wird mein ich auch grundsätzlich nicht mehr für Wasserleitungen empfohlen).
Ich habe ja fast 40 Jahre in dem Gewerk gearbeitet, daher kenne ich auch die Schwierigkeit verzinnte Teile nachträglich hart drüber zulöten. Geht nur mit Fingerspitzengefühl und vorher picobello sauber machen. Trotzdem schwimmt meistens noch Weichlot im Lötbad, hält aber und ist dauerhaft dicht.
Vorweg, nach den Vorschriften dürfen bei uns heute in der Trinkwasser (TW) Installation nur noch Cu Rohre ab 35 hartgelötet werden (steht irgendwo im DVGW Arbeitsblatt GW2).
Hier steht auch was interessantes dazu
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t ... loetverbot . Das es überhaupt dazu gekommen ist hängt mit Korrosionschäden in den TW Ltg. zusammen, sprich da spielt Löttemperatur und die Wasserqualität mit rein. Weitere Stichworte wären die Industrie, welche profitieren will (Pressfittinge) und die Gewährleistung.
In meiner Region gibt es ein weiches TW und mir sind seit meiner Lehrzeit keine Schäden an hartgelöteten TW Ltg. untergekommen. Ich habe viel eher Bedenken wegen Korrosionsschäden bei Mischinstallation ...auf dem Foto schaut es für mir so als wenn Cu Rohr (dazu zählt auch der WT) in Flußrichtung mit Eisenrohr verbaut ist. Da ist irgendwann ein Wasserschaden vorprogrammiert, den ich euch aber keinesfalls wünsche
Hier noch ein Link dazu
https://www.kupferinstitut.de/de/werkst ... ation.htmlChristoph hat geschrieben:Der eigentliche Wärmetauscher besteht aus lauter Kuipferblechen, in die Löcher in derart eingestanzt wurden, daß ein Kragen entsteht.Mit diesem Kragen ragt das erste Blech in das Loch des nächsten.
Wenn dann alle Bleche zusammengesetzt sind wurde der gesamte Wärmetauscher vermutlich im Tauchbad verlöted.
Fast alles richtig ... 1977/78 habe ich an einem Seminar mit Werksführung teilgenommen, da war eindrucksvoll zu sehen wie so ein WT zusammen gebaut wird. Also, zuerst die Rohre durch die Lamellen gepresst, dann wurden alle wasserführenden Rohre mit den Anschlußstücken mit Hartlot verlötet und zum Schluß der ganze Block in einem Tauchbad verzinnt. Die WT wurden noch bis ca. 1985 so produziert.
So, war jetzt viel Geschreibsel ....Hauptsache ist, das dein "Museums Boiler"(
Teil) seinen Dienst tut.