Urlaub auf dem Bauernhof...

[Lederclaus]

Das Einschleifen der Ventile nach der Bearbeitung der Sitze sollte man sich sogar sparen, sofern die Sitze genau genug bearbeitet wurden. Nach der händischen Bearbeitung wie bei dir beruhigt das aber schon.
Der Fachbetrieb, bei dem ich die BMW- Zylinderköpfe habe machen lassen, weist extra darauf hin, die Dinger anschließend in Ruhe zu lassen. Die Oberfläche würde nur schlechter beim Einschleifen.
Bei 1° Winkelabweichung zum Ventil am Sitz, so wie Du das gemacht hast, gleicht sich das eh in kurzer Zeit von selber an. Deshalb wird das günstigerweise genau so gemacht.
Wie immer bei deinen Arbeiten: Chapeau!

[Christoph]

High,
nur fürs Protokoll:





Das Neumass der Laufbuchse beträgt 90,00 und der Kolben hat ein 10tel Untermass. Wenn ich das mit dem kleinen Perfekt vergleiche
viewtopic.php?f=13&t=5237&start=1065#p259245
viewtopic.php?f=13&t=5237&start=1080#p259375
Passt der Kipphebelverschleiss halbwegs zum Laufbuchsenverschleiss, die Motoren sind ja sehr ähnlich.

Doch was ist hier passiert? Offensichtlich hat sich das Auslassventil in den Kolben eingearbeited, aber warum (der Nöppel in der Mitte stammt vom Innensechskant im Ventilteller)? 3 von 4 Kolben sehen wie der Linke im Bild aus:


ist offensichtlich schon länger her, sowohl die Kolbentasche als auch die Auslassventile sind mit einer Russschicht überzogen. Ich glaub auch nicht, dass das bei uns passiert ist - ich denk mal, das hätt ich gehört ...

Christoph

[hiha]

Klarer Fall: der Vorbesitzer hat die Renn-Nockenwelle eingebaut ohne den Freigang zu überprüfen...
Scherz beiseite: Ich glaub eher an falsch eingestellte Steuerzeiten als an einen Ventilklemmer. Er wirds wohl bald gemerkt haben, dass da was nicht stimmt.
Oder Federbruch, aber dann wär es wohl nur 1 Kolben.
Gruß
Hans

[GrafSpee]

Vielleicht mal bei einem Vorbesitzer mit Ölmangel gelaufen und auf mehreren Zylindern einen Pleuellagerschaden fabriziert? Repariert, Kolben und Co. für noch in Ordnung befunden...

MfG Jens

[Christoph]

High,
Sportnockenwelle ...
könnte durchaus in die Richtung weisen. Dieser Motor stammt ja aus einem AL28 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hanomag_L_28 ) der nicht gerade als übermotorisiert gilt (so in etwa: https://youtu.be/2PmyIEdYRXs?t=294 ). So waren an diesem Motor diverse offensichtliche Tuningmassnahmen vorgenommen worden: Drehzal des Rootsgebläses mittels kleinerer Riemscheibe erhöht, zusätzlich nen Agasturbolader vorgebaut ...
Abgesehen von den Einsclägen im Kolben sind mir jedenfalls keine weitern Spuren aufgefallen - am Ende ist es wohl eh Spökenkiekerei, was da passiert ist.
Christoph

[hiha]

Ein Spezi hat aus Gründen der Leistungsschwäche dann gleich einen Sechszylinder in seinen AL28 eingebaut, wozu er allerdings die Motorhaube um ein paar Zentimeter nach vorn versetzen musste. Leistung war jetzt genug da
Aber warum gerade die Einlassventile Rotocaps brauchen, ist mir trotz längeren Überlegens nicht eingefallen...

Gruß
Hans

[Dreckbratze]

von den 80 km/h vom Opel Blitz konnte der AL aber nur träumen

[Aynchel]

also genau das Richtige für Bundewehrsoldaten

[nattes]

also genau das Richtige für Bundewehrsoldaten

Dafür gab es den KHD.
Der beschleunigte noch über den Tachoanschlag bei 90 km/h in der Aufliegerzugmaschinenvariante, so das die Tachonadel abbrach.

[schnupfhuhn]

Schönes Bild. Ich weiß nicht warum, aber ich hab es mir heut schon ein paar mal angeschaut. Spricht mit mir.

[Straßenschrauber]

Schönes Bild. Ich weiß nicht warum, aber ich hab es mir heut schon ein paar mal angeschaut. Spricht mit mir.

Kalibrieren!

[Bernhard S.]

also genau das Richtige für Bundewehrsoldaten

Dafür gab es den KHD.

Oh Gott!!

Originalzitat des Prüfers nach der Führerscheinprüfung im 20 Jahre alten Fahrschul-KHD mit völlig ausgefotzter Schaltkulisse:
" Gefreiter S., wenn Sie in Zukunft Getriebe zerstören wollen, bitte benutzen Sie Ihr Privat-KfZ und nicht die Fahrzeuge der Bundeswehr!"

Wenigstens hab ich den Führerschein bekommen. Ich bin später 750tkm mit LKW gefahren, davon mindestens 200tkm mit unsynchronisierten Eaton Fuller und ZF-Getrieben, wie sie damals viele Hersteller verbaut haben. Es hat nicht einmal gekracht.

[xs.rüdiger]

Bei uns hieß das Motto: "ein Soldat schaltet wie er spricht, laut und deutlich"

[Gustav]

Bei der Luftlande war der Kranwagen KHD der schnellste. Beim Mot-Rückmarsch aus der Übung war er zu faul zum Zurücksetzen an der Wegegabelung. Oder wir? Auf der Strecke geblieben ist bei dieser Fahrt einfach der Telegrafenmast. Nato-Lack richtet es wieder

Gustav

[Dreckbratze]

die Fahrerei mit dem KHD kam mir auch im Privatleben zugute (oder eher umgekehrt), meine damaligen Autos hatten alle kaputte Synchronringe