heute war der Tag der Arbeit.
Ich war recht früh wach. Draußen herrschte dichter Nebel und es war unangenehm feucht und kalt. Also habe ich mich der Hausarbeit gewidmet. Bügeln, aufräumen, waschen, putzen.
Danach habe ich mir den Anhänger vorgenommen. Gründlich geschrubbt und mit dem Hochdruck-Reiniger behandelt. Am Wochenende will ich einige Rost-Stellen beseitigen und vorher muss der Dreck runter. Weil ich gerade dabei war, wurde auch noch das Auto von den letzten Salz-Resten befreit und der Hof vom Moos.
Ich sah aus, wie ein Schwein.
Gegen Mittag verzog sich der Nebel und die Sonne kam raus. Also habe ich mich schnell vom gröbsten Dreck befreit, die SLR aus dem Stall geholt und ab ging die Post Richtung Belgien.
Von Eupen Richtung Hohes Venn. Dort oben kam zwar auch schon die Sonne raus, aber über dem Venn lagen noch Nebelschwaden. Wunderschön anzuschauen, eine fast mystische Atmosphäre. Ich musste aufpassen, dass ich vor lauter Schauen nicht im Graben landete.
Weiter Richtung Malmedy, wo plötzlich sehr viel Chrom auf der Straße war. Aha, hier ist heute Harley- Treffen. Ich habe mir das Schauspiel mal 10 Minuten angeschaut, aber dann war es genug.
Die SLR voll getankt und dann in einem Pulk Harleys raus aus Malmedy Richtung Rennstrecke Stavelot und weiter Richtung Trois Ponts.Hier hatte ich endgültig genug Harleys gesehen und bin in eine kleine Straße abgebogen. Plötzlich herrschte himmlische Ruhe. Die kleinen Straßen waren wie leer gefegt. Ich bin eine ganze Zeit ziel- und planlos kreuz und quer durch die Ardennen gekurvt bis ich einer Gruppe alter Traktoren begegnete. Es war ein alter Fahr dabei. Auf so einem habe ich vor 50 Jahren das Trecker-Fahren gelernt.
Leider hat die SLR nur einen kleinen Tank und ich musste zurück nach Malmedy, um die SLR zu füttern. Danach ging es auf kleinen Nebenstrassen zurück nach Hause. Fünf Stunden und fast 300 km pures Vergnügen