heiligekuh79 hat geschrieben:2 mal hatte ich unterwegs probleme mit ständerfedern.
Bei der xt 500 habe ich auf dem weg zum sölk den bolzen verloren. Der ständer hing noch an der feder, die sich aber erheblich gelängt hatte, als ich ihn mit dem hinterrad überfuhr. Das tat einen ordentlichen schlag. 3 motorradwekstätten konnten oder wollten nicht helfen. Sicherheitsrelevantes teil, wird nur mit originalteilen repariert...
Weil ich so klein bin, brauche ich den ständer zum ankicken. Also xt angekickt, die voll beladene fuhre irgendwo angelehnt, ständer mit draht hoch gebunden. Dabei geht die xt natürlich wieder aus. Draht wieder abrödeln, ankicken....das ganze jeweils 3 bis 4 mal.
Inzwischen regnete es in strömen und ich flüchtete fix und fertig in ein gasthaus. Dort stellte ich endlich die richtige frage. Wo ist der nächste landmaschinenhändler? 100 meter weiter. Kurz vor feierabend hat der lehrling das problem mit einer mähwerkfeder gelöst. Das unbrauchbare umlenkblech hat er einfach angeschweisst. Das patent funktioniert heute noch.
Als dieses jahr in frankreich der hauptständer vom lead auf der strasse schleifte, bin ich gleich zum landmaschinenhändler. Passende feder für kleines geld gekauft. Alles wieder gut.
Zimmi hat geschrieben:Und wenn ich schaue, was manche Werkstätten für Schindluder treiben...
Richy hat geschrieben:Das Problem habe ich auch, wenn ich mal Reifen aufziehen lasse. Ich finde inzwischen kaum noch jemanden und wenn, dann zu horrenden Preisen.
Was noch geht, ist das Mopped hinstellen und "macht mal", die bestellen dann die Reifen selber. Da ist man dann sicher 250-300 Euro los.
Schuld ist die Vollkaskogesellschaft, nicht die Werkstätten.
Egal, ich mach das fortan komplett alleine.
Lederclaus hat geschrieben:Richy hat geschrieben:Das Problem habe ich auch, wenn ich mal Reifen aufziehen lasse. Ich finde inzwischen kaum noch jemanden und wenn, dann zu horrenden Preisen.
Was noch geht, ist das Mopped hinstellen und "macht mal", die bestellen dann die Reifen selber. Da ist man dann sicher 250-300 Euro los.
Schuld ist die Vollkaskogesellschaft, nicht die Werkstätten.
Egal, ich mach das fortan komplett alleine.
An einem Reifen einer Honda Hornet ist eine Blase an der Lauffläche entstanden, so 3 Wochen nach der Montage. Die Kundin hat sich damit aufs Maul gepackt. Die Reifen (Michelin) hatte sie selber mitgebracht.
Was passiert in so einem Fall? Gutachter, noch ein Gegengutachter, Gerichtsverhandlung. Streitwert 62 t€ (Krankenhauskosten, Arbeitsausfall, Schaden am Motorrad). Gut, daß ich eine entsprechende Handel-Handwerk-Versicherung habe, die mich knapp 1200 Euro im Jahr kostet. Deren Anwälte haben mich da rausgehauen. So bin ich mit einem blauen Auge davon gekommen und mußte aber trotzdem die Hälfte der Gerichtskosten bezahlen (ein vierstelliger Betrag).
Anschließend hab ich einen Brief von der Versicherung bekommen. Sollte ich noch einmal einen Fall haben, bei dem Material eingebaut wurde, für das ich keine Rechnung auf meine Firma habe, würden sie weder einen Schaden bezahlen, noch anwaltliche Hilfe leisten. Außerdem würde ich in dem Fall fristlos gekündigt wegen Vertragsverletzung.
Noch Fragen? Würde ich nochmal irgendwelche mitgebrachten Teile in ein Kundenmotorrad einbauen? Auf keinen Fall!
Lederclaus hat geschrieben:Noch Fragen? Würde ich nochmal irgendwelche mitgebrachten Teile in ein Kundenmotorrad einbauen? Auf keinen Fall!
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