Bremsbacken Ural 650

Beitragvon andi » Mi 01 Jun, 2011 07:22

ETZChris hat geschrieben:ich hab noch nen zweiten zug da, den werd ich mal testen.
parallel werd ich mir mal nen neuen anfertigen lassen.

mal schauen, was mit dem vorhandenen material geht.

man könnte ja auch nur für die HU die trommel innen mit schleifleinen bekleben 8)


Servus,
Du weist aber schon wie man die grundsätzlich einstellt?
Die Wissenden mögen mich BITTE berichtigen wenn ich falsch liege.

Die Grundeinstellung machst du bei lockerem Bremsseil!!!
Die Ural Bremsbacken (anders als bei Dnepr) haben Stellschrauben, mit denen du die Bremsbacken Richtung Trommel verstellen kannst.
Einstellen sollte grundsätzlich so funktionieren wie bei der Hinterradbremse!

1. Also lockeres Bremsseil, die Bremsnocke(n) in Grundstellung.
2. Mit der Stellschraube, stellst du die Bremsbacken so ein, das sie gerade nicht schleifen. Lass ein bisschen mehr Spiel, denn wenn sich die Alubacken ausdehnen, löst die Bremse nicht mehr.
3. Den Bremszug spielfrei einstellen.
Das wars.
Jetzt sollte die Bremse ganz anständig funktionieren.
Der Bowdenzug sollte schon 2,5 mm Durchmesser haben, und gerade so in die Hülle passen.
Den Bowdenzug so kurz wählen, das er ausgefedert gerade nicht knickt.
LG
Andi
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Beitragvon ETZChris » Mi 01 Jun, 2011 07:27

danke andi, so hab ichs auch aus der anleitung rausgelesen.
Gruß
Christian
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Beitragvon andi » Mi 01 Jun, 2011 08:42

ETZChris hat geschrieben:danke andi, so hab ichs auch aus der anleitung rausgelesen.

Die Anleitung kenn ich leider nicht.
Und alles so gemacht, und bremst trotzdem nicht ?
Bremse verölt ?
Bowdenzug ein Klumpert ?
Ich fahre zurzeit mit der Dnepr Simplex Bremse, und bin zufrieden.
Die kann man so schön einstellen ohne zerlegen Scheiben beilegen zusammenbauen, feststellen es paßt doch nicht zerlegen Scheiben ……..

Dann muß man doch bei der Duplex Bremse die zwei Bremsnocken zueinander in die richtige Position bringen. Aber dann sollte es passen. Übermaßbeläge braucht‘s meiner Einschätzung nach nicht. Wichtig ist im Bowdenzug, da darf kein Spiel sein. genauso sollte die gesamte Mechanik spielfrei sein.
Die Bremsbelege kannst du niederfahren, bis das Alu rausschaut.

Wenn das auch nicht hilft, tausch mal die Räder gegeneinander aus.
Ich hab mir für vorne auch eins ausgesucht, mit dem die Bremswirkung am besten ist.
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Beitragvon ETZChris » Mi 01 Jun, 2011 08:56

andi hat geschrieben:Und alles so gemacht, und bremst trotzdem nicht ?


ich hab an der ganzen geschicht bisher noch gar nix gemacht außer reinigen, sondern es drauf ankommen lassen :oops:
try and error, kwasi.
Gruß
Christian
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Beitragvon KNEPTA » Mi 01 Jun, 2011 21:14

Übermaßkleben ist klass. Nur aufpassen. Die Russenbeläge brauchen einen höchsten Punkt in der Mitte vom Belag und laufen nach vorne und nach hinten aus.

Also zuerst braucht man mal einen Wantenspanner. Mit dem originalem Stangl hat mich meine Bremse zur Verzweiflung gebracht.

Ich hab auch schon 1/4 vom Belag auf der Pilzseite weggenommen. Kleiner Fläche, mehr Druck aber größerer Verschleiß.

Wichtig ist auch die Anlegsymmetrie. Nicht daß er hintere schon anliegt und der Wantenspanner sich biegen muß bis der vordere Backen die Trommel erreicht.

Ich drück immer den vorderen mit dem Schraubenschlüssel auf Anschlag (man kann auch das Bremsseil maximal spannen) und stell dann den hinteren mit Hilfe vom WANTENSPANNER (braucht man nicht immer ausbauen sondern einfach nachdrehen ) auf maximalen Druck. Immer mit einem 2. Schlüssel nachfühlen ob noch was geht.

Dann stell ich das Seil zu.

Wenn die Hebel dann irgendwie stehen, dann sollte man die nachsetzen, sodaß sie den gleichen Winkel haben.

Ach ja, ich hab schon bei Russenfahrern gesehen, daß beim Bremsen die Hebel weit über die logischen 90 Grad gezogen wurden, und die Bremse war ein Glump.

Uwe



2. Mit der Stellschraube, stellst du die Bremsbacken so ein, das sie gerade nicht schleifen. Lass ein bisschen mehr Spiel, denn wenn sich die Alubacken ausdehnen, löst die Bremse nicht mehr.


Nicht nur das, der auflaufende Backen (bei der Hinterbremse) fängt sich leichter.

Wie ich beim Tauern schmerzlich im Wald verspürt hab :oops:
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Beitragvon ETZChris » Mo 27 Jun, 2011 07:50

kurze meldung:

vor zwei wochen kamen die weicher beklebten beläge. dann wollten wir diese bei patrick auf die trommel passend eindrehen. wir entschieden uns dann aber die unrunde trommel doch besser auch noch auszudrehen. das kann aber patrick nicht in seiner heimischen werkstatt, denn nur bei seinem alten herren passt das reifenlose 19"-rad in die drehbank. also alles ins paket und ab gen norden damit.
letzten freitag kam alles wieder retour.
samstag dann alles zusammengebaut und nur noch leichtes schleifen der beläge. ein neuer einsteller außen ist auch verbaut (so einer mit gegenläufigem gewinde) und die backen sind aufs kleinste spiel gestellt.
samstag hats den ganzen tag geschifft, da hatte ich keinen bock auf probefahrt. die wird heute gemacht und wenns bremst gehts gleich zur dekra. bis donnerstag hab ich zeit für die nachprüfung. aber ich werd die beläge nochmal nachschleifen, damit sie völlig schleiffrei laufen.

die beläge vom andy lass ich mir auch noch neu bekleben und pack einen satz hinten rein. da bremsts auch irgendwie nicht so doll, denn dank der jikov kann ich nicht soooo dermaßen aufs pedal latschen. :?

ich bedanke mich schonmal bei allen tippgebern und helfern :wink:
Gruß
Christian
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