Brockhaus, 24 Bände

[superknuffi]

Hallo
Ich würde gerne die geerbte Brockhaus Enzyklopädie meiner Mutter abgeben.
Ich habe das selbe noch einmal in der Werkstatt stehen.
24 Bände, 70er Jahre, wenig Gebrauchspuren.
Die "blaue Ausgabe".
Vorerst gehts mir mal darum, ob überhaupt jemand an den Schinken hat, alles andere wird sich schon fügen.
Danke fürs Interesse
Stefan

[Straßenschrauber]

Bei ebay bringt der Brockhaus zwischen 3,50.- und 120.-
Wobei 120.- wahrscheinlich Gebote von Freunden sind, um den Preis des damals 2700.- DM teuren enzyklopädischen Werkes in schwindelnde Höhen zu treiben ...

In der Werkstatt? Zur Fußbodenisolation?

Auf dem Wertstoffhof hab ich mal einen kompletten 26-bändigen Brockhaus mit Goldschnitt und Ledereinband, noch im Kartonschuber, im Altpapiercontainer gesichtet.
Fühlte sich seltsam an.
Mein Vater hatte die damals zum Subskriptionspreis bestellt, fast jeden Monat kam ein neuer Band ins Haus.
Die hab ich verschlungen.
Blöd nur, wenn ein Verweis auf einen noch nicht gelieferten Band ging.

[superknuffi]

Tja
Ich habe meine ca. 150 Lieblingsbücher sowie auch meine Motorradbücher und eben den Brockhaus meiner Großeltern und den Grzimek meiner Eltern (noch raumgreifender) in Bücherregalen neben und über meiner Ledercouch, welche die kreative Ecke meiner Werkstatt darstellt.
Wie Du auch schon feststellen konntest ist es mir total zuwieder Bücher in Kisten zu verbannen, oder gar wegzuwerfen.
Daher:
Über den Preis reden wir wenn jemand überhaupt Interesse hat.
Stefan

[Meister Z]

Auf dem Wertstoffhof hab ich mal einen kompletten 26-bändigen Brockhaus mit Goldschnitt und Ledereinband, noch im Kartonschuber, im Altpapiercontainer gesichtet.

schade um das Google und Wikipedia Opfer...
aber wenn Wohnraum immer teurer und dadurch kleiner wird...
hat mal halt nicht mehr die passende Schrankwand in Eiche Rustikal zum unterbringen einer Bibliothek...
zudem ist die Schra... nein die Info aus der selbigen halt überall online verfügbar...
und die Schrankwand mit Inhalt ist eher nicht in der Hosentasche zu finden...
leider denken viele so...
Gryzi, M.

[Straßenschrauber]

Wie Du auch schon feststellen konntest ist es mir total zuwieder Bücher in Kisten zu verbannen, oder gar wegzuwerfen.

Mir auch, mir auch ...
Aber irgendwann wird der Platz knapp.
Und wenn ein Haushalt aufgelöst werden muß, landen die Bücher halt leider oft im Altpapier.

[Straßenschrauber]

und die Schrankwand mit Inhalt ist eher nicht in der Hosentasche zu finden...

Die Inhalte in den Lexika wurden von Fachredaktionen sorgfältig zusammengestellt, das gibt's bei wikipedia leider nicht.

Aber stimmt schon, heute ist es selbstverständlich, vermeintlich Zugriff auf eine riesige Bibliothek in der Hosentasche zu haben.
Manchmal ist es tatsächlich so, meistens aber befinden wir uns auf einer riesigen Müllhalde.

[Meister Z]

Und wenn ein Haushalt aufgelöst werden muß, landen die Bücher halt leider oft im Altpapier.

leider ja... weils oft schnell gehen muß, weil Mietwohnung... und selber keinen Platz usw...

ich frag mich nur, wenn der Strom abgestellt wird...
wie wervoll dann auf einmal wieder Bücher aus Papier sein werden...

Hach wie romantisch, Kerzenschein und ein gutes Buch...

in welcher Welt leben wir eigentlich?

Gryzi, M.

[Meister Z]

Die Inhalte in den Lexika wurden von Fachredaktionen sorgfältig zusammengestellt, das gibt's bei wikipedia leider nicht.

war es nicht so, das in Wikipedia jeder seinen Schmarrn selbst dazu schreiben konnte?
oder haben die das inzwischen geändert...? das nur qualifizierte und gesicherte Infos dort stehen ???

Bücher sind bei den meisten eh nur Staubfänger.... leider...

Gryzi, M.

[Straßenschrauber]

war es nicht so, das in Wikipedia jeder seinen Schmarrn selbst dazu schreiben konnte?
oder haben die das inzwischen geändert...? das nur qualifizierte und gesicherte Infos dort stehen ???.

Die Idee ist, daß die "community" falsche Informationen berichtigt und fehlende Informationen ergänzt.

Leider naiv, gegen Auftragsschreiber und Missionare hilft das nicht.

[Richy]

Auftragsschreiber und Missionare gibt es in Fachredaktionen auch oft, das nimmt sich nix.
Gute Bücher und Fachbücher werden immer noch wertgeschätzt, aber sorry, ein Brockhaus ist in der heutigen Welt überflüssig geworden.
Das ist nurnoch Nostalgie.
Sind wir mal ehrlich, wer von uns sucht denn einen unbekannten Begriff noch in einem Buch? Selbst meine Eltern (1. Nachkriegsgeneration) greifen zum Tablet.
Wikipedia und das Internet allgemein sind eine disruptive Technologie und haben so einiges vollständig verdrängt.
Wer sowas aus nostalgischen Gründen behalten will, der darf das gerne tun, er darf sich auch einen Röhrenfernseher hinstellen, aber den meisten Leuten ist halt der Platz dafür zu schade.

[Straßenschrauber]

Ich habe noch ein Cassettendeck ...

[Richy]

Ich habe noch ein Cassettendeck ...

Und wir fahren alle Alteisen...

[Straßenschrauber]

Ich nicht, mein eines ist von 1984, das andere von 1988
Über das Alter der Konstruktionen rede ich nicht ...

Und auf den Wertstoffhof geb ich die erst recht nicht.

[altf4]

Die Inhalte in den Lexika wurden von Fachredaktionen sorgfältig zusammengestellt, das gibt's bei wikipedia leider nicht.

war es nicht so, das in Wikipedia jeder seinen Schmarrn selbst dazu schreiben konnte?
oder haben die das inzwischen geändert...? das nur qualifizierte und gesicherte Infos dort stehen ???

Bücher sind bei den meisten eh nur Staubfänger.... leider...

Gryzi, M.

wikipedia ist imho eines der beeindruckendsten 'offenen' projeke der neueren geschichte. archive.org gehoert auch dazu. es lohnt sich, sich tatsaechlich die geschichte von wikipedia zu lesen. der inhalt sollte wie bei allen quellen gegengeprueft werden. es ist auch eine frage der kategorie: aktuelle politikthemen stehen unter umstaenden unstabiler da als aspekte der geschichte zum roemischen reich deutscher nationen oderder eintrag zur deutschen honigbiene.

lies dir interessehalber den eintrag zu 'Moldau' nach, vergleiche mit 'offiziellen' quellen und frage dich, inwiefern und ob du da einen 'schmarren' gelesen hast.

g max ~:)

[Maybach]

Ich bin da gespalten. Einerseits finde ich Wikipedia wundervoll demokratisch (eben, weil jeder seine Fachkompetenz oder was er dafür hält) einbringen kann. Andererseits habe ich ein Erlebnis gehabt, das mir schon zu denken gegeben hat.

Ich hatte mir mal den Artikel zu "Zeppelin" vorgenommen und dieses Machwerk in nächtlicher Arbeit ein wenig gerade gebogen und vom allergrößten Unfug befreit. Dann habe ich das losgeschickt. Relativ kurz danach stellte ich fest, dass mein Beitrag komplett verworfen wurde. Dann habe ich mit dem Nickname, der da genannt war, geschrieben, warum er das nicht einstelle - keine Antwort.
Darauf habe ich meine wirklich gute Büroleiterin einbezogen, die - ich weiß bis heute nicht, wie sie das anstellte! - mir innerhalb von drei Tagen mitteilte, dass sie diesen Mensch ausfindig gemacht habe, und dass man ihn ja mal anrufen könnte. Gesagt, getan.
Es meldete sich ein Mensch aus Bremen, der sich mir als Moderator vorstellte (allerdings war er ein wenig verwundert über den Anruf!) und der auf meine Frage, warum der Text nicht veröffentlich worden sei, mir mitteilte, dass es da fachliche Mängel gäbe. Hmmm. Meine Frage, welche das seien, wurden damit beantwortet, das er aus den Publikationen des Direktors des Zeppelin Museums entnommen habe, dass ich mit meinen Korrekturen falsch liegen müsste. Mein dezenter Hinweis, dass ich dieser Direktor und Verfasser der besagten Literatur sei, hat ihn nicht merklich aus der Bahn geworfen, vielmehr wollte er das Telefonat nun beenden, da er für derlei keine Zeit habe. Ich bat ihn abschließend, mir doch - wenn er dem Gespräch schon nicht zur Verfügung stehen wollte - mir die konkreten Kritikpunkte zu schreiben. Dies verwarf er gleichfalls mit dem Hinweis auf seine äußerst beschränkte Zeit. Er habe ja schließlich noch andere Verpflichtungen.

Ich habe daraufhin das Gespräch ebenso beendet wie meine Mitarbeit bei Wikipedia, das ich - wie oben geschildert! - durchaus wichtig finde, aber wirklich nur für den ersten Ansatz der Recherche tauglich. Ich würde nicht mal Schreibweisen von Namen dort ungeprüft übernehmen ...

Der besagte Moderator und Inhaber ewiger Weisheit in nahezu allen Fachgebieten war übrigens Student der Soziologie im zweiten Semester.

Maybach