Also mein Zugang zur Benamung ist ein etwas pragmatischer:
Ich nehme die Bezeichnung, die im Typenschein steht. Nur bei meinem Quastenflosser (= „Lebendes Fossil“ für alle, die an diesem Tag in der Schule gefehlt haben) nehme ich manchmal auch den Namen, den mir der Hersteller als Abziehbüldl auf den – ich wag es kaum auszuschreiben – original
mattschwoazen Seitendeckel

geschrieben hat: Bulldog

Wenn das jetzt schon alles wär, wär’s langweilig. Hier also noch mehr aus meiner Selbsterforschung:
Wenn ich mich mal ins (germanische) Yamaha Bulldog Forum einlogge, dann gehen mir sofort die geistreichen Beiträge der ehrenwerten Kollegen auf den Zeiger, die voll sind vom Formulierungen wie: meine Bulli, meine Dogge, mein Hündchen, gassi gehen …
Jo wi hob ma’s denn? San ma schon olle total deppart? Kindergoartn odar wos?
Also wenn ich dort doch mal was im Forum schreib (unter Leuten mit so einfallsreichen Namen wie „Bullrider“, „Red Bull“, „Bullinski“ etc., dann achte ich strengstens daruf, nur die Bezeichnung BT1100 (sprich: BehDehAaalfHundat) zu verwenden.
Erstens is des Pickerl nach dem ersten Haucherl mit Auspuffspray eh weg, und zweitens muss ich mich von solch kindlichem Gebahren dringend distanzieren.
Ach ja, zu meiner XS sag ich manchmal Triple. (Nicht so wie beim Captain Kirk: „The trouble with tribbles“) Sondern weil’s 3 Zylinder hat.
Und noch einen Namen haben beide Fahrzeuge, wenn ich länger nicht zum Fahren komm: „Geile Maschin die in der Garage auf mich wartet …“
Tomcat
