Lederclaus hat geschrieben:So siehts aus. Bei den 650er Uralmotoren war ein Drehmoment von 27 Nm für die Zylinderkopfmuttern angegeben. (M8x1 in einer unnachvollziehbaren Qualität und Festigkeit). Mit dem angegebenen Drehmoment hat man die Bolzen garantiert kaputt gemacht, spätestens beim 2. oder 3. mal. Also Anziehen bis fest aber aufhören bevor weich. Wenn weich raus und neu.
8.8 mit Muttern in Festigkeit 8 sollte das bei dem niedrig verdichteten Motor gut klappen.
Übrigens ist das Nachschneiden solcher Gewinde auch so eine Sache. Solche Gewinde werden bei der Herstellung gewalzt. Beim Schneiden oder Nachschneiden wird der Faserverlauf durchtrennt und die Festigkeit läßt nach.
Man KANN das zur Not machen. Wenn man es zu Hause ordentlich machen möchte, würd ich persönlich nicht nachschneiden, wenn ich andere Möglichkeiten hätte. (Ich hab aber auch schon nachgeschnitten, als es nicht anders ging)
Also ich habe die Innengewinde im Zylinder nachgeschnitten. In erster Linie um den alten Schmock da raus zu bekommen. Die Schrauben habe ich ausgetauscht. Aber eben gegen Schrauben aus meiner Keksdose (da ist immer jede Größe vorhanden. Die Herkúnft und Festigkeit der Schrauben ist aber ungeklärt
). Ich hatte das deutliche Gefühl, dass sich einzelne Schrauben sehr unterschiedlich anziehen ließen. Wenn es nur die Schrauben sind, dann tausche ich die gegen neue aus. Kein Problem. Im Hinterkopf ist aber dieser unangenehme Gedanke: "Was, wenn es die Gewinde im Zylinder sind, die nachgeben?"... Sehr unangenehm... Ich hätte gerne einen definierten Punkt, wo ich merke, dass die Schrauben fest sind. Dann würde mir auch die Methode Zeigefinger, Mittelfinger reichen. So bleibt halt dieses unangenehme Bauchgefühl. Ich denke, ich besorge doch neue Schraube...