Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Heiko » Sa 08 Apr, 2023 11:06

Myke hat geschrieben:ich würd das als bruch mit der kosequenten restaurierungsphilosophie sehen ... :gruebel:

Jo. Da habt ihr Recht. Ich würde auch lieber meine originale Lima nutzen. Aber die muss wohl komplett neu gewickelt werden. Ich hab keine Ahnung wem ich sowas anvertrauen kann. Und an eine solche Ausgabe ist gerade auch gar nicht zu denken. Das wird ein Projekt für die Zukunft. Wenn ich mal reich und berühmt bin :grin:
Bis dahin ist diese Lima eine günstige Übergangslösung.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Heiko » Sa 08 Apr, 2023 11:10

Willy hat geschrieben:Mir gefällt das.
Hättest du eine HP für mich?
Ich krieg das hin das man`s nicht sieht. :-D

Hi Willy.
Das Ding gibts bei ebay.
https://www.ebay.de/itm/401212164031?_t ... 1465.m3507
Falls du auf Nummer sicher gehen willst, dann warte bis ich das ausklamüsert habe. Kann ja auch schief gehen :lol:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Willy » Sa 08 Apr, 2023 12:56

Hey-vielen Dank!
Ich warte mal-aber eigentlich sieht das echt vernünftig aus-evtl. Welle verlängern.
Klasse das du das gefunden hast!
Und so fix antwortest-nochmals herzlichen Dank!

Grüßle,
Wieland
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Aynchel » Mi 12 Apr, 2023 09:56



:smt023

immer eine gute Idee wenn man eine fragwürdiges Konstrukt zu beurteilen hat
mache ich genauso
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Mi 12 Apr, 2023 12:37

Heiko hat geschrieben:Jo. Da habt ihr Recht. Ich würde auch lieber meine originale Lima nutzen. Aber die muss wohl komplett neu gewickelt werden. Ich hab keine Ahnung wem ich sowas anvertrauen kann.

Dem da:
AQ Pluss Motoren Dienstleistung
Karl Heinz Gendner
Lindenweg 10
D 56472 Nisterberg
info@aqpluss.de

Herr Gendner ist manchmal etwas...konservativ. Aber er hat mir eine R20 Lichtmaschine neu aufgebaut, ohne Fehl und Tadel. Besser kann man sowas nicht machen. Anker 95,-- plus MwSt, Feldwicklung 95,-- plus MwSt und einen neuen Kommutator für 95,-- plus Mwst. (der hatte ein Sondermaß und war nicht zu beschaffen. Da haben sie den selber hergestellt , ohne Garantie auf Funktion. Der funktioniert aber sowas von!). Alles plus Versandkosten. Das ist ca 2 Jahre her, kann sein, daß dort ein Inflationsausgleich stattgefunden hat. Für die geleistete Arbeit ein Schnäppchen. Für einen 80 Jahre alten Anker alleine hätt ich woanders gebraucht 285 Euro zahlen sollen. Der hätte aber auch überholt, neu vergossen und gewuchtet werden müssen.
Die eigentlich sehr schwache 6V Lima der R20 lädt jetzt so gut, daß man tagsüber mit Licht fahren kann.
Look!
Is it a Stock Broker?
Is it a Quantity Surveyor?
Is it a Church Warden?
No! It´s Bicycle Repairman!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Heiko » Mo 01 Mai, 2023 18:44

Lederclaus hat geschrieben:Dem da:
AQ Pluss Motoren Dienstleistung
Karl Heinz Gendner
Lindenweg 10
D 56472 Nisterberg
info@aqpluss.de

Hallo.
Ich danke dir für den Tip. Hab mir den mal angeschaut. Scheint genau der Tip zu sein den ich gebraucht habe. Momentan ist das Geld leider mehr als knapp, aber wenn es mal wieder etwas lockerer sitzt, wäre der meine erste Anlaufstelle. Danke!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mo 05 Jun, 2023 07:56

Seltsame Quietschgeräusche aus dem Generator... Die Lager hatte ich ab und an mit etwas Öl versehen, und die quietschen eigentlich auch nicht, also aufmachen und nachsehen. :gruebel:

Im Prinzip sah das innen drin noch ganz ok aus. Die zerlegbaren Kugellager habe ich gereinigt und mit passendem Fett versehen. Die beiden Schleifscheiben aus Messing wurden ebenfalls gereinigt und ordentlich ausgerichtet; die Kohlen sind noch in Ordnung. Die Schleifscheiben eierten herum, das war eine lustige Berg- und Talfahrt. Saßen nicht richtig auf der Welle. Bissl nacharbeiten, und jetzt sollte das passen.

Alles sehr filigran und teils aus Messing. Bei den Verschraubungen muss man wirklich aufpassen... Nix Kraftmeierei, sonst reißt´s ab und dann war es das.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Di 06 Jun, 2023 12:29

Kannst ja mal provisorisch so ein 3,66 € Voltmeter vom Chinesen dranhängen und ein paar Tage beobachten, was die Spannung so macht.


Lieber ein 10€ Voltmeter vom Lidl oder Aldi, die stimmen auf 2 Nachkommas. Das Voltmeter für 3,66 zeigt gerne mal +-0,2-0,3V an.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 21 Jun, 2023 10:26

Der Optimierungswastel schlägt wieder zu.

Die Konstruktion des Generator-Antriebs ist ziemlich suboptimal - siehe Bild. Darüber hinaus hat das Konstrukt einen Höhen- und Seitenschlag. Der Motor läuft ja sehr schön zur Zeit, dreht auch gerne ein bissl, und wenn dann links an der Kurbelwelle so ein langer, schwerer und torkeliger Riemenantrieb angeschraubt ist... Nicht gut.

Das Riemenrad ist ein Gussteil, das seinerzeit auf der Drehbank nach dem Gießen bearbeitet wurde. Der Guss ist recht unsauber und es findet sich sowohl innen als auch außen Material an Stellen, wo es nicht hingehört und für Unwucht sorgt. Der Bolzen, auf dem das Riemenrad sitzt, war auch nicht ganz im rechten Winkel.

Das Nacharbeiten auf der Drehbank war ein wenig kniffelig, da man mit diversen Flächen und einem Konus jonglieren und außerdem das Einspannen wirklich exakt sein muss, aber letztlich habe ich den Höhenschlag tatsächlich eliminieren können. Ein leichter Seitenschlag ist noch da, aber der liegt darin begründet, dass die Riemenscheibe an sich liederlich ist bzw. der Konus anscheinend nicht 100% da sitzt, wo er sitzen sollte. Irgendwie so. Da kann ich nix machen mit meinen Mitteln. War eh schon lustig, die Riemenscheibe auf meine kleine Drehbank zu kriegen... :fiessgrinz: Die Optik hat sich leider durch diversen Materialabtrag auch leicht verändert, aber das geht noch...

Läuft deutlich ruhiger jetzt. Weniger Vibrationen. Und der vorher leicht hypfende Generator dreht sich nun, ohne dabei a weng hoch und runter zu zappeln. Alles in allem also: Immer noch nicht perfekt, aber erheblich besser als vorher. Gut, gut.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Willy » Do 22 Jun, 2023 20:25

Die Arbeit konnt ich mir sparn.
Ich hab keine. :-D

Aber steht noch auf der Liste für die Rente. (Wo ich dann vor lauter Aufgaben keine Zeit mehr habe..... :gruebel: )
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Do 22 Jun, 2023 22:27

Ist schon 'ne wilde Konstruktion :D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Willy » So 25 Jun, 2023 08:49

Die war damals üblich da ja Motor und Getriebe getrennt waren.
Aggregate wurden einfach dran gehängt und mittels Kette oder Riemen versorgt.
Ich finde Jonas macht das ausgezeichnet-großer Respekt meinerseits. :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mo 07 Aug, 2023 15:45

Die Freundin und ich hängen mit ´nem Norovirus in Mannheim fest, anstatt in Tschechien die Gegend zu erkunden, die Decke fällt mir mittlerweile vor Langeweile auf den Kopf, also ein wenig basteln und die Bilder ins AIA-Forum stellen. Ich hoffe, es ist nicht zu trivial. :roll:

Naja. Macht schon Freude. Eine (ursprünglich waren es mal zwei) schweizer Satteltasche von 1944 für 25,-. Normalerweise kosten die Dinger Unsummen, weil alle scharf darauf sind, sie an ihre Oldies zu spaxen. Ich ja auch. :D

Die hier ist aber recht zerrupft und war daher sehr günstig. Lederfett und speedy stitcher... Jetzt geht´s wieder. Beim Deckel muss ich mir noch eine elegante und haltbare Reparaturmöglichkeit einfallen lassen, ebenso bei der Befestigung am Moped, aber das wird in Siegen passieren, da ich hier kein passendes Material habe. Und die Nähmethode ist eine andere als damals. Der speedy stitcher macht halt ´nen Unterfaden. Keine Ahnung, wie die das seinerzeit genäht haben. Sattlernaht mit zwei Nadeln? Mal Literatur besorgen, interessiert mich. :gruebel: Empfehlungen?

Ausgangszustand:
4ca70c4f-5193-40e9-aa17-9b01c3e05c45.jpg


Nähen:
IMG_20230731_164135.jpg


Vorläufiges Ergebnis:
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Beitragvon lallemang » Mo 07 Aug, 2023 16:22

Sauber :smt023
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