Im Anlagenbau wurde oft oder besser immer mit Beileg- /Unterlegblechen gearbeitet.
Jeder E-Antriebsmotor oder Ölwandler wurde so montiert.
Die engen Toleranzen von heutigen Fertigteilen gab es noch nicht, oft war es eine Gefühlssache der Passung. Wir hatten jede Menge von selbst angefertigten Innen- und Außentaster - Spione. Es wurde abgetastet, an der Anreißplatte mit dem Meßzeug ablesbar gemessen. Die Stahlformenbauer für die Gesenkschmieden haben auch mit Gipsabdrünken die Gesenke vermessen.
Also will damit nur schreiben: Daheim kann man noch Vieles mit den alten Techniken für kleine Mark (Euronen) das Werk richten.
Habe 25 Jahre im Nebenbetrieb, mit dieser Arbeitsweise immer Aufträge bekommen. Entweder war der Auftrag für die Firmen zu klein, zu ungewohnlich oder die Firmen hatten einfach die alten Arbeitstechniken mehr im Hinterkopf.
Bei meinem ersten CNC-Lehrgang 1991 habe ich vor meinen ersten Übungen erstmal die Schrauben an Sichtfenstern der Abdeckhauben überprüft.

Gustav