Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon Gustav » Sa 12 Aug, 2023 13:29

Ich habe lange in der Vergangebheit gearbeitet - mit alten Schmieden, Blechschlossern, Spitzendrehern,.... . Als Werkzeugmacher in einer Betriebsschlosserei vom Walzwerk, Drahtzieherei, Drahtrichterei und Drahtdrückei, ... Selbst Lagerschalen für die Walzen haben wir gegossen, ausgedreht und eingeschabt. Nach eingen Betriebsstaunder nachgeschabt und die zuvor beigelegten Zwischenbleche demontiert.
Im Anlagenbau wurde oft oder besser immer mit Beileg- /Unterlegblechen gearbeitet.
Jeder E-Antriebsmotor oder Ölwandler wurde so montiert.
Die engen Toleranzen von heutigen Fertigteilen gab es noch nicht, oft war es eine Gefühlssache der Passung. Wir hatten jede Menge von selbst angefertigten Innen- und Außentaster - Spione. Es wurde abgetastet, an der Anreißplatte mit dem Meßzeug ablesbar gemessen. Die Stahlformenbauer für die Gesenkschmieden haben auch mit Gipsabdrünken die Gesenke vermessen.
Also will damit nur schreiben: Daheim kann man noch Vieles mit den alten Techniken für kleine Mark (Euronen) das Werk richten.
Habe 25 Jahre im Nebenbetrieb, mit dieser Arbeitsweise immer Aufträge bekommen. Entweder war der Auftrag für die Firmen zu klein, zu ungewohnlich oder die Firmen hatten einfach die alten Arbeitstechniken mehr im Hinterkopf.

Bei meinem ersten CNC-Lehrgang 1991 habe ich vor meinen ersten Übungen erstmal die Schrauben an Sichtfenstern der Abdeckhauben überprüft. :omg:

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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon andi » Sa 12 Aug, 2023 13:51

Gustav hat geschrieben:Die engen Toleranzen von heutigen Fertigteilen gab es noch nicht, oft war es eine Gefühlssache der Passung.
Also will damit nur schreiben: Daheim kann man noch Vieles mit den alten Techniken für kleine Mark (Euronen) das Werk richten. Gustav


Ja das kann ich so bestätigen, ohne jemals in dem Bereich gearbeitet zu haben, es braucht Gefühl und ein Gehör für die Maschine.
Mit Geduld, kann man auch auf 0,02mm aufspindeln, genauer kann ich nicht messen.

Da muss man sich halt schon ein zwei Durchgänge vorher überlegen wie viel man zustellt. Denn weich wie die Maschine ist, kann mann noch ein zwei 1/100 wegnehmen ohne das man zustellt. Muss halt passen ;)
lg
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon heiligekuh79 » So 15 Okt, 2023 05:50

hallo,

ich frage hier mal in fremder angelegenheit für einen guten freund.
er hat eine fräsmaschine, aciera f3, bj. 1961, mit der er u.a. prüfgeräte für schweißnähte anfertigt.
die maschine hat sich fest gefahren. mit einiger mühe hat er sie auseinander gebaut und festgestellt, daß an dem keil, mit dem man die maschine einstellt, einige zähne abgebrochen, bzw. krumm sind.
er sucht nun im netz nach informationen über diese maschine, hat aber bisher nichts hilfreiches gefunden.
seine fragen:
aus welchem material besteht dieser keil genau?
kann man die zähne neu aufschweißen? wenn ja, wer kann das oder wer kennt jemanden, der das kann?
wenn nein, kann jemand diesen keil neu anfertigen oder kennt jemanden, der es kann?
kennt jemand eine quelle, wo man, neu oder gebraucht, so ein teil bekommen könnte?
worst case, falls die maschine nicht repariert werden kann: weis jemand, wo man eine mindestens gleichwertige maschine bekommen kann?
ich habe fotos von diesem teil auf meinem handy, kann sie aber leider hier nicht einstellen. falls in dem geballten fachwissen hier jemand helfen kann, kann ich die fotos gerne per mail oder whatsapp zuschicken und die telefonnummer unseres freundes per pn weiter geben. die maschine steht in jülich.
unser freund braucht die maschine, um seine regelmäßigen aufträge ab zu arbeiten.
es wäre großartig, wenn sich hier jemand finden würde, der weiter helfen kann. jede information zählt!

gruß

regina
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon schnupfhuhn » So 15 Okt, 2023 19:57

Werd scho... :-D
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon iugin » Sa 21 Okt, 2023 09:44

Was haltet Ihr hiervon, taugt die Gute für Anfänger..
https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 729160091/
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon ahnungsloser » Sa 21 Okt, 2023 11:19

Hallo Regina Versuch es hier mal
https://forum.zerspanungsbude.net/index.php
Da ist das Fachwissen welches ihr braucht gebündelt.
Safari kiu yangu, Hazimiki kama maji, Kuzuru ulimwengu, Kila mahali kuhiji (Reisen ist mein Durst, er wird nicht durch Wasser gelöscht. Die Welt möchte ich bereisen, überall hinpilgern.)
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon andi » Sa 21 Okt, 2023 12:09

iugin hat geschrieben:Was haltet Ihr hiervon, taugt die Gute für Anfänger..
https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 729160091/


Schaut gut aus, man müsste halt vor Ort schauen ob die Führungen stark verschlissen sind.
Schaut aber nach einer stabilen kleinen Drehbank aus :smt023
Mit Wendeherz, das fehlt mir schon öffters !
Wenns ned soweit weg wäre könnte ich schwach werden :wink:
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon Nanno » Sa 21 Okt, 2023 13:35

+1

Ja bei der Fischer könnte man schwach werden. :shock:
Frei ist, wer frei denkt.

Blog:http://greasygreg.blogspot.com/
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon schnupfhuhn » Sa 21 Okt, 2023 14:09

Echt? Ich seh da nur viel Ärger stehen. Ich hatte sowas mit 20 Jahren mehr auf dem Buckel als erste Drehbank...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Drehbankerlthread vom Schnupfhuhn

Beitragvon christian64 » Mo 20 Nov, 2023 19:25

Hallo Freunde der Zerspanung
Nachdem ich heute wieder mit meiner kleinen Bohr-/Fräsmaschine gearbeitet habe und ich wieder so begeistert war, möchte ich hier eine Kaufberatung für eine Bohr-/Fräsmaschine der Firma ARBOGA abgeben. Die Maschine kommt aus Schweden und hat für ihre Größe viele Möglichkeiten. Sollte jemand eine gute Bohr-/Fräsmaschine für den Hausgebrauch (zum Mopedbasteln) suchen so kann ich sie wirklich empfehlen! Man bekommt sie durch ihre kompakte Baugröße und des geringen Gewichts auch leicht in einen Keller. Solche Maschinen werden immer wieder bei "Kleinanzeigen" um die 2000€ angeboten.
Hier ist die Anleitung der Maschine mit den Daten und Einsatzmöglichkeiten:
Arboga BA klein_compressed.pdf
(494.89 KiB) 27-mal heruntergeladen

Ich habe so eine Maschine seit ca. 35 Jahren im Gebrauch und sie hat mir schon sehr gute Dienste in meiner Hobbywerkstatt geleistet. Bohrarbeiten sind wirklich sehr gut damit zu machen; leichte Fräsarbeiten sind auch möglich. Ich habe schon Guzzi Köpfe auf Doppelzündung damit umgebaut, Langlöcher in Edelstahl gefräst, Motorteile ausgespindelt und viele andere Arbeiten damit gemacht.
Einen kleinen Nachteil hat sie; die Fräseraufnahmen sind nicht Standartaufnahmen, man kann allerdings "normale" MK3 Aufnahmen relativ leicht umbauen. Auf Youtube findet man dazu Anleitungen. Zusätzlich könnt ihr euch im Zerspanerforum über diese Maschine informieren.
https://forum.zerspanungsbude.net/viewt ... lit=arboga

Gruß
Christian
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