Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 22 Mai, 2024 17:38

Teil 2:
hiha hat geschrieben: Derweilen kann man die Ventilteller so machen, dass noch dünne stählerne Anlaufscheiben druntergepackt werden, das kann auch helfen dass sich was dreht

Hat Mike auch schon vorgeschlagen.

Die waren damals gar nicht so blöd, siehe Bild. Der Ventilteller hat oben 'nen Absatz... Mein selbst gebauter Teller natürlich nicht. :omg:

Hans, warum keine Rotocaps? Weil der benötigte Federdruck (zu) hoch sein muss? Oder spricht sonst noch was dagegen?

PSX_20240522_183356.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 22 Mai, 2024 17:46

Teil 3:
Vic sagt: Ventilschäfte auf 7,90 mm runter schleifen. Die Spuren an den Schäften kommen vom Klemmen. Aufgerieben wurden die Führungen damals von ihm seiner Erinnerung nach höchstwahrscheinlich auf 8,00 mm. Bei gemessenen 7,96/7,97 mm an den Schäften wird es dann beim heiß laufenden, sich bananenförmig verziehenden Seitenventiler klemmen.

Ich muss mir aber die Ventilführungen nochmal genauer ansehen und dafür Messwerkzeug und eine 8 mm Präzisionswelle bestellen.

Vic, ich hoffe, Deine Ideen hier zu posten ist ok. Danke für's Mithirnen!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon andi » Mi 22 Mai, 2024 17:50

Jonas hat geschrieben:Teil 3:
Vic sagt: Ventilschäfte auf 7,90 mm runter schleifen. Die Spuren an den Schäften kommen vom Klemmen. Aufgerieben wurden die Führungen damals von ihm seiner Erinnerung nach höchstwahrscheinlich auf 8,00 mm. Bei gemessenen 7,96/7,97 mm an den Schäften wird es dann beim heiß laufenden, sich bananenförmig verziehenden Seitenventiler klemmen.


Wie vermutet, und wenns klemmt, is klar das die Ventilsitze leiden, und der Motor keine Kompression hat, abgesehen von den Spuren auf den Ventilschäften.
Is a altes Werkl das braucht a wenig mehr Spiel als man heute vorsehen würde ;)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Mi 22 Mai, 2024 17:51

Für Deinen Federenddruck wirds keine passenden Caps geben, auch fürn Durchmesser ists fraglich.
Versuch doch mal rauszufinden ob Deine Federn mit 3,17mm Draht viellecht falsch, weil zu weich sind, wenn in der Zeichnung 3,7mm steht.

Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 22 Mai, 2024 17:56

Mache ich! Mal Uwe fragen...

Hans, die neuen Maße (Hub etc.) auf der vorigen Seite hast Du gesehen?
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Mi 22 Mai, 2024 18:09

Jo, Federrate 300N : 17mm sind knapp 18N/mm. Das wäre schön flach, was für die niedrigen Drehzahlen gut wäre. Dann kann man den Ruhedruck F1 hoch halten ohne dass der F2 zu hoch wird. Die Käferfeder ist deutlich härter.
Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Mi 22 Mai, 2024 18:33

Wie wärs,
mit einem spannenden Spielfilm, in slow motion, der offene Ventiltrieb der Terrot bietet sich doch wunderbar dafür an.
Als Beleuchtung eine verstellbare Stroboskoplampe die as Bild einfrieerrt, da könnte man sehen ob der Motor Unfug treibt.
3rillige Keile sin eine schöne Idee weis aber nicht ob das trocken funktioniert. Eigentlich müßte die Feder wenn sie zusammengedrückt wird eh drehen vorrausgesetzt der untere Federteller ist entkoppelt.
Filmkönnte man in den Frauenneuhartinger Filmstudios machen auf den Prüfstand mit Gebläse, umMut zu machen für längere Tourenj.
servus
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Mi 22 Mai, 2024 18:40

Strobo hab ich. Gute Idee, Mike :smt023
Und mit den 3rilligen und trocken könntest auch recht haben. Blitzen wirs an, dann sehn wirs schon.
Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 23 Mai, 2024 05:33

Jonas hat geschrieben:
Einbaulänge: 43,85 mm


Mir ist noch was eingefallen: Wenn der Federnzeichner 30kg bei 17mm Hub angibt, nehme ich mal an, dass das der Federenddruck bei einer Länge von 50-17=33mm ist, und die Einbaulänge 40mm sein sollen (wohl gemerkt mit 3,7mm Draht). 30kg Enddruck ist nicht besonders viel, aber Deine Feder hat sicherlich noch viel weniger. Ich hab eine Feder im Schrick-Katalog, die dazu noch dünner und aus dünnerem Draht ist, die gleiche Federrate von 17,5N/mm, Enddruck 325N und damit einen Ruhedruck von 202N hat. Das wär sehr nah am Original.
Gruß
Hans
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Do 23 Mai, 2024 08:31

Machen wir mal ein theoretisches Experiment:

Nehmen wir an der Jonas hätte eine Stahlplatte, eine Personen- oder Küchenwaage oder so ein Babyding das 20 Kilo kann. Hätte der Jonas jetzt eine Vorrichtung auf die er die Stahlplatte spannen, auf diese er dann die Waage stellt und irgendein Futter mit dem er einen Dorn festhalten könnte auf dem ein paar Beilagscheiben stecken, die auf die vom Dorn geführte Feder drücken und diese Feder würde dann auf die Waage Druck ausüben. Könnte diese mirakulöse Vorrichtung dann noch in Z aufs Hundertstel genau zugestellt werden, dann könnte der Jonas die Feder eben um 10mm zusammendrücken, auf der Waage die angezeigte Gewichtskraft ablinsen, diese dann von Kilo und mm nach Kg/cm umrechnen und die elende Raterei was da für eine Feder verbaut ist hätte ein Ende.

Ach, wär es schön, wenn der Jonas all dieses Zeug hätte... ;-)

Mir haben sie übrigens damals in der Schule lange Schachtelsätze verboten.
Zuletzt geändert von schnupfhuhn am Do 23 Mai, 2024 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2024 08:38

Das klingt doch schon,
malSackzylinder und kreieren einen Zylinderdeckel mit Knoff hoff, da wird der Jonas sein Veto einlegen. Aber schwärzrn, dann ists ein Sportzylinder :wink:
servus
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2024 08:48

aNDREAS;
sTEMPEL drehen und ab auf dieStänderbormaschine, evt Leiste mit Bohrungfür eine Messuhr, Messschieber reicht auch.
servus
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Do 23 Mai, 2024 08:56

Machs nicht so leicht, Mike!
Ein bisserl ein Brimborium musst schon machen. Und die Fräsmaschin ist ja nicht zum Spaß da, die soll was arbeiten. Wenn sie schon nix zerspant, dann wenigstens als Messmaschin für arme Leut. ;-)

Schieblehre und Uhr kann man sich schenken, wenn man einen Tiefenanschlag an der Bohrmaschin hat. Aber Führungsdorn braucht es schon, der kann z.b. in eine Langbettnuss als Gegenstück hineinlaufen, das man eine Führung hat und die leicht krumme Feder einem nicht durch die ganze Werkstatt und dann zur Türe raus, Richtung Friedhof, fliegt. Dann kann man sogar 2mm vorspannen damit die Feder definiert liegt, die Kilos auf der Waage ablesen, 10mm weiter bewegen, dann wieder ablesen. Die Vorspannung dürfte den Messfehler durch die krumme Feder rausnehmen. Dann muß man halt noch die Kilos voneinander subtrahieren.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Bernhard S. » Do 23 Mai, 2024 12:35

schnupfhuhn hat geschrieben:Mir haben sie übrigens damals in der Schule lange Schachtelsätze verboten.


:smt005

Mir auch!
Aber da ich damals mit einer gewissen Renitenz ausgestattet war, habe ich mich natürlich - mit entsprechendem Ergebnis in Schulaufgaben - nicht an das Verbot gehalten. 8)
Erst als mich ein Lehrer ein Referat über Heinrich von Kleists Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege halten ließ, war das Thema erledigt. :ugly:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 23 Mai, 2024 14:32

Danke an alle für´s Mithirnen und Machen und Tun!

Frage vorab:
Mit welchem Material schmirgel ich die Ventilschäfte auf 7,90 mm runter? Schleifpapier (nass)? Schleifflies? Ich möchte ja keine Schleifkörper einarbeiten. :gruebel:
Vorher schaue ich mir die Führungen nochmal mit entsprechendem Messwerkzeug an, klar.

@Andreas
Der Federdruck wird noch gemessen. Muss ja mit der französischen Zeichnung verglichen werden. Ich komme aber erst nächste Woche wieder dazu, bin gerade nicht vor Ort und hab gestern zeitlich noch ´ne Punktlandung hingelegt, um die Meute hier mit Daten zu füttern. :smt023
Die Fräse fräst sehr wohl schon, z. B. bei der Umarbeitung eines Abziehers für´s Ritzel auf der Nockenwelle. Ohne wäre ich aufgeschmissen gewesen...

@Mike
Zylinder schwärzen machma lieber nicht, aber ganz grundsätzlich hätte ich Lust auf ´nen Zylinder mit Deckel, und dann probieren machen tun. :) Allerdings ist´s auch so, dass das Möp sehr filigran ist und die Bremsen ein schlechter Witz sind... Die Leistungsexplosion mit der Nockenwelle "Sport" muss erstmal verdaut werden, wenn alles wieder läuft... :fiessgrinz:

@Hans
Vielen Dank für´s Rechnen und Nachschlagen! Ich hab leider noch keine Infos vorliegen, was andere Terrot-Fahrer an Federn fahren. Eventuell kommt da heute Abend was. Und nun ist´s so, dass der Vic im Hintergrund schönes Material rausgesucht hat. Schau Dir mal die Daten an... Die Keile sind zwar für 7 mm, aber wenn die Federn an sich passend sind kann ich ja meine 8er Keile/Teller/etc. nutzen und/oder diverses Material umarbeiten/neu bauen... Hauptsache, die Federn stimmen, und das sieht gut aus, finde ich. Ich werde Vic bitten, mir die Sachen zuzusenden.
Ich habe außerdem noch bei ´nem französischen Anbieter Federn, die von den Maßen her scheinbar recht genau der Zeichnung entsprechen, gefunden. Die kosten nicht die Welt, und ich bestelle sie einfach mal. Dann kann ich hier Gewichtskräfte messen, jonglieren und das Passendste auswählen, so die Idee.
Ein anderer französischer Anbieter hat Federn im Programm mit 3,8 mm Drahtstärke, aber da gefallen mir die Enden der Federn nicht so ganz. Trotzdem im Kopf behalten.
Die Schrick-Federn wären ebenfalls noch eine Option! Dünner und dünnerer Draht gäbe weniger bewegte Massen, richtig? :fiessgrinz: :D

Das wird, denke ich. :-)

Einwände?

Aus Vics Mail:
Außendurchmesser: 31,5 mm
Freie Länge: 47 mm
Drahtstärke: 3,5 mm
Die Federkräfte und Längen dazu siehst Du in den Fotos, ich denke, man stellt die Einbaulänge auf 15-20 kg ein, mehr brauchts nicht bei dem SV Motor. Die
Federteller-Absätze  müßtest Du etwas abdrehen, daß die Federn sitzen. Die Keile sind für Ventilschaft-Einstiche von 7mm gedacht. Wenn das nicht passt, neue Keile kann man selbst herstellen, nicht soo wild.

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