Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 23 Mai, 2024 17:18

Uwe sagt: Drahtstärke 3,5 mm und fünf Windungen, wenn er das im eingebauten Zustand so richtig sieht. Er fährt 'ne HST, etwas moderner, 30er Jahre, aber auch 350er SV.
Ventilflattern hatte er bislang noch nicht.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 28 Mai, 2024 21:00

Okay, die Ventilschäfte sind angepasst. Auslass zuerst, gefällt mir nicht ganz, Einlass ist dann besser geworden. Ich hoffe, das funktioniert so. Falls nicht, bitte melden bzw. jetzt ist's eh zu spät. :fiessgrinz:

Die Teile von Vic sind angekommen, herzlichen Dank! Die Federn passen theoretisch ohne Anpassung - einfach tauschen. Allerdings ist der Ruhedruck gefühlt deutlich geringer als bei meinen Federn, da müsste man was machen. Insgesamt scheinen sie aber deutlich steifer.
Ich hatte heute leider keine Zeit mehr, meine Federn zu messen, warte ja auch noch auf die Teile aus Frankreich. Dann wird gemessen.

...aber weil ich ungeduldig war, habe ich erstmal meine alten Federn wieder verbaut (incl. Anlaufscheibe 0,5 mm unter den Tellern) und 'ne kleine Runde gedreht. Alles gut soweit.

Ab jetzt mit Obenöl 1:200 Motul 710 2T. :gruebel:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Mi 29 Mai, 2024 08:14

Setz,
doch das nächste mal ,mit dem Zentrierbohrer inen nicht zu tiefen sanften Zentrierpunkt und setz die mitlaufende Spitze des REITSTOCKS an dann ist das Risiko minnimimiert und das Resultat schöner.
Bei den Federkräften könntest du bei deinenen dicken Untertekkern was abnehmen um die Einbaulänge zu erhöhen und den Anfangsdruck zu minnimieren.
Ich würd auch nur die jetzigen Federn vermessen und die Federn auswählen die im ASnfangsdruck etwas drüber liegen und im Enddruck nur unmerklich höher liegen. Falls esVentilflattern gibt, kann man ja nach bessern.Was da Original verbaut war, wär mir wurscht, da eh alles anders ist und man sich auf die Erfaheungswerte von vor 100Jahren eh elle sind,bei dem ruckfreien Nocken.
Dann doch slow motion Film und dry und error. Jugend forscht.
servus
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Mai, 2024 10:11

Gerade nochmal mit Mike telefoniert... Ich hab das Pferd kwasi von hinten aufgezäumt, nunja. :D :omg: Aber ich hab hier leider keine Möglichkeiten, die Führungen aufzureiben, also werden die Ventilschäfte bearbeitet.
Meine Idee war, die Schäfte auf die leicht ausgenackelten Führungen halbwegs passend hinzuschleifen und sie nicht einfach stumpf auf 7,90 mm oder so zu bringen. Jo. Kann gut gehen, kann wieder klemmen - die Ventile bewegen sich ja in ihren Führungen. Ich werd´s merken und kann bei Bedarf die Schäfte nacharbeiten. Kaputt is nix, notfalls halt irgendwann neue Ventile und die Führungen passend aufreiben.
Nächste Woche dann Federparty... :fiessgrinz:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Mi 29 Mai, 2024 10:53

Hallo Jonas
Mach dir einen Vermerk dass ich div Reibahlen habe. Ich werde nachschauen welche fixen Größen und welche verstellbaren vorhanden sind.

Karsten
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon andi » Mi 29 Mai, 2024 11:28

Jonas hat geschrieben:Gerade nochmal mit Mike telefoniert... Ich hab das Pferd kwasi von hinten aufgezäumt, nunja. :D :omg: Aber ich hab hier leider keine Möglichkeiten, die Führungen aufzureiben, also werden die Ventilschäfte bearbeitet.
Meine Idee war, die Schäfte auf die leicht ausgenackelten Führungen halbwegs passend hinzuschleifen und sie nicht einfach stumpf auf 7,90 mm oder so zu bringen. Jo. Kann gut gehen, kann wieder klemmen - die Ventile bewegen sich ja in ihren Führungen. Ich werd´s merken und kann bei Bedarf die Schäfte nacharbeiten. Kaputt is nix, notfalls halt irgendwann neue Ventile und die Führungen passend aufreiben.
Nächste Woche dann Federparty... :fiessgrinz:


Ich muss nachschauen, aber ich glaub ich hab passende Reibahlen.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Mai, 2024 12:50

Ich danke euch! Es eilt jetzt nicht wirklich, denke ich. Vermutlich komme ich erstmal mit meinem Gehuddel zurecht. Ich werd ja die Ventile im Rahmen der Federnaktion nochmal rausnehmen, und dann sehe ich, ob´s da noch Laufspuren gibt und was für welche.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon andi » Mi 29 Mai, 2024 19:03

Jonas hat geschrieben:Ich danke euch! Es eilt jetzt nicht wirklich, denke ich. Vermutlich komme ich erstmal mit meinem Gehuddel zurecht. Ich werd ja die Ventile im Rahmen der Federnaktion nochmal rausnehmen, und dann sehe ich, ob´s da noch Laufspuren gibt und was für welche.


Servus, ich hab meine Reibahlen von da . https://www.urnitsch.at/katalog.aspx?marke=Beck
Es scheint nur noch Maschinenreibahlen in der Größe zu geben. Musst dir halt z.B einen 4Kant rein schleifen.
Bei dem Preis, schleif ich nicht an Ventilschäften herum.
Eine verstellbare, würde ich dir nicht empfehlen, außer du hast viel Übung im Umgang damit.
So oder so, es ist schon einiges Geschick notwendig, damit das Ergebnis überzeugt.
lg
Andi
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon superknuffi » Mi 29 Mai, 2024 19:58

Bei den amerikanischen Harley Hinterhofschraubern, und ich kenn nur solche, ist folgende Methode Gang ung Gebe:
Man zieht eine neue Führung in den Kopf und sucht dann aus der Box mit 32 gut gebrauchten Ventilen dasjenige heraus, dass am schönsten in der neuen Führung läuft.
Fertig!
....und funktioniert über Abertausende von Meilen.
Stefan
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Mi 29 Mai, 2024 22:50

Verstellbare Reibahlen,
möglochst mit langen Klingen und mit Führungskegel der der Reibahle als Zentrierhilfe dient und sich im 45Grad Ventilsitz abstützt.
schließlich würd ich die Ventilschäfte zylindrisch glätten,evt mit einen gerade abgezogenen Schleifstein und mit der Bügelmessschraube kontrollieren nix tonnenförmig den Führungen anpassen. Die Ventile bewegen sich auf und ab und drehen sich nicht um ihre eigene Achse, wenn dann nur im gerigen Maß,es gibt auch keine etwas außermittig ansetzenden balligen Ventileinstellschrauben oder kipphebelarme die die Ventile zum drehen annimieren würden, lediglich die Torsionskräfte der Ventilfeder, wenn sie zusammengedrückt wewrden sindnutzbar, aber auch nur wenn sie gerade stehen.
Stefan die Eisenschädelder Harleys sind sicher geschlossen und bekommen Öl ab.
Hier läuft alles trocken ab mit kaumKühlung odef Schmierung, außer der Fahrer geht vor der Fahrtmit dem Schmierkandl rum und der Graugussbatzen,gibt seine WÄRME nur schlecht ab und in den Führungen wirds eng und Banane,einziges probates Mittel, Laufspiel,
das hier den sportlichen Ambitionen von Jonas angepasst werdenmuß.
Heißt man nähert sich an ,Stück für Stück.
servus
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mo 03 Jun, 2024 22:57

Federn "gefahren wie 2017 gekauft":
- Ruhedruck 10 kg, mit Eigenbau-Unterlagen 14 kg
- Bei 7 mm Hub: 18,5 kg, mit Eigenbau-Unterlagen 23 kg
- Drahtstärke 3,17 mm
- Außendurchmesser ca. 30 mm
- Länge ca. 53 mm

Federn "ebay France":
- Ruhedruck 11 kg, mit Eigenbau-Unterlagen 16 kg
- Bei 7 mm Hub: 20 kg, mit Eigenbau-Unterlagen 28 kg
- Drahtstärke 3,52 mm
- Außendurchmesser ca. 30 mm
- Länge ca. 53 mm

Federn "Vic":
- Ruhedruck: 3 kg
- Bei 7 mm Hub: 13 kg
- Drahtstärke 3,5 mm
- Außendurchmesser 31,5 mm
- Länge 47 mm
- Leider ziemlich kurz, da müsste ich noch neue Unterlagen drehen und experimentieren. Kommen vorerst in den Fundus... Danke, Vic!

Der Messaufbau ist jetzt nicht hochpräzise, aber die Tendenzen sollten klar sein.

Ich hab nun die Federn "ebay France" verbaut, und zwar in der Version bissl stärker vorgespannt mit meinen etwas dickeren Eigenbau-Unterlagen. Ich denke, dass Ruhedruck 16 kg und 28 kg bei vollem Hub in Ordnung sein sollten. Korrigiert mich, falls Ihr das anders seht.

An einer Stelle musste ich den Ventilschaft vom Einlaßventil noch etwas nacharbeiten, da gab´s immer noch (leichte) Laufspuren, die mir nicht gefielen. Der Rest sah bei beiden Ventilen erstmal gut aus. Schauen wir mal.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Di 04 Jun, 2024 06:09

Mit dem Ruhedruck würd ich schon die 17-20kg anstreben, und als Enddruck würden die wahrscheinlich auch reichen. Eine Federrate von 17-18N/mm wäre schön flach, im Schrick-Katalog gäbe es da was mit 325N Enddruck, da hätt ich sogar zwei daheim. Das sind Innenfedern für einen 911er Porsche :-) Ich muss nochmal im Keller schaun, da hab ich noch was Anderes.
Gruß
Hans
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 04 Jun, 2024 09:07

Bei Ruhedruck 10 kg und 7 mm Hub 18,5 kg hatte ich seinerzeit Ventilflattern.

Lag das an der alten Nockenform ohne Rampen? :gruebel:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Di 04 Jun, 2024 09:24

Wäre schon möglich.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 07 Jun, 2024 11:18

Sehr weicher Motorlauf, viel leiseres Auspuffgeräusch, will gedreht werden und freut sich darüber, aber wenig Kraft von unten.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich erst wieder an das Moped gewöhnen muss, ob die neue Nockenwelle so eine Charakteristik hat, oder ob ich bissl mit der Ventilüberschneidung experimentieren sollte. Ich check nochmal genau, wohin ich die Ventilüberschneidung gelegt habe. Nicht, dass mir da ein Fehler unterlaufen ist. :gruebel:

...oder halt ein Viergang-Getriebe. :D
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